Presse zum WFV-Pokal in Großaspach (5:0)

Aspach müht sich redlich, aber vergeblich
 
mersic_grossaspach.jpgDie Stuttgarter Kickers ein wenig zu ärgern, war das erklärte Ziel der SG Sonnenhof Großaspach II. In der Tat wehrte sich der Bezirksligist in der zweiten WFVPokalrunde tapfer, jedoch ohne eine reelle Siegchance zu haben. Letztlich reichte dem Spitzenreiter der Fußball-Regionalliga gestern Abend eine durchschnittliche Leistung, um sich mit 5:0 durchzusetzen.

VON STEFFEN GRÜN

Im Vergleich zum 1:1 im Lokalderby gegen den VfB Stuttgart II hatte Robin Dutt die Anfangsformation der Stuttgarter Kickers auf sechs Positionen verändert. Zum Beispiel saß Stammkeeper David Yelldell, der einst das Tor der TSG Backnang hütete, die ganzen 90 Minuten draußen. Seinen Platz nahm Manuel Salz ein. Für den verletzten Mustafa Parmak zog Mustafa Akcay hinter den Spitzen die Fäden. Zudem bekamen Marco Wildersinn, Nico Kanitz, Timo Schlabach und Bastian Bischoff ihre Chance: Sie ersetzten zunächst Jens Härter, Moritz Steinle, Sven Sökler und Christian Okpala, die aber allesamt im Laufe der Begegnung eingewechselt wurden.

Bei Großaspach blieben Überraschungen aus. Heißt: Ex-Profi Alexander Malchow, Coach des Oberliga-Teams, stand nicht auf dem Spielberichtsbogen. „Es war nie ein Thema, dass er spielt“, entgegnete Spielertrainer Rainer Schwarz. Mal sehen, ob der 36-Jährige am Samstag in Bonlanden sein Comeback gibt. Hoffnung besteht auf jeden Fall, dass Nicola Spina wieder mit von der Partie sein kann. Er wurde in der 60. Minute eingewechselt und sagte nach dem Spiel mit Blick auf Samstag zuversichtlich: „Ich denke, dass ich dabei sein kann.“

Nach acht Minuten waren die favorisierten Gäste in Führung gegangen. Nach einer Ecke von Sascha Benda stand Recep Yildiz sträflich frei und köpfte ein. „Schade, dass das erste Tor so früh gefallen ist“, ärgerte sich SG-Coach Schwarz später. Schließlich bogen die Blauen aus Degerloch damit bereits auf die Siegerstraße ein und konnten sich fortan darauf beschränken, das Spiel mit Minimalaufwand zu kontrollieren. „Es war kein berauschendes Spiel“, gab Kickers-Trainer Dutt deshalb auch offen zu Protokoll. Nicht mehr als unbedingt nötig zu tun, machte es Sicht des Regionalligisten ja auch Sinn: Schließlich wartet am Samstag in Ingolstadt das nächste Spiel.

In der 23. Minute verwertete Mirnes Mesic eine Flanke von Schlabach zum 2:0. Es war gleichzeitig der Pausenstand. Auch, weil der Gastgeber nicht allzu viel zuließ: Ein Verdienst von Schwarz, der sein Team als Abwehrchef mit all seiner Routine umsichtig dirigierte. Doch auch der Spielertrainer konnte nicht verhindern, dass der haushohe Favorit in der 51. Minute auf 3:0 erhöhte: Nachdem Jürgen Rittenauer gegen Okpala noch abgewehrt hatte, war der SG-Keeper beim satten Schuss von Sökler machtlos. Okpala spielte auch beim 4:0 (59.) eine Rolle: Der Torjäger behielt nach einem tollen Zuspiel von Akcay die Übersicht und legte quer auf den mitgelaufenen Bischoff, der das Leder über die Linie schob. Den Schlusspunkt setzte Härter: Er traf in der 87. Minute nach einer Flanke von Schlabach aus kurzer Distanz. „Wir haben uns teuer verkauft“, lobte Schwarz sein Team. Und Dutt stellte klar: „Wir sind weitergekommen. Das zählt.“

SG Sonnenhof Großaspach II: Rittenauer – Sven Müller, Schwarz, Scheub (60. Fritz), Teuber – Marcel Müller (46. Srecko Stevanovic), Richter, Beck, Damiano – Kost (60. Bohn) – Atli (60. Spina). Stuttgarter Kickers: Salz – Benda (20. Kovac), Wildersinn, Yildiz, Kanitz – Schlabach, Hartmann (46. Steinle), Akcay (63. Härter), Gambo (46. Sökler) – Mesic (46. Okpala), Bischoff. Tore: 0:1 (8.) Yildiz, 0:2 (23.) Mesic, 0:3 (51.) Sökler, 0:4 (59.) Bischoff, 0:5 (87.) Härter. Schiedsrichter: Stellmach (Schwäbisch Hall). Zuschauer: 200

Backnanger Kreiszeitung

Deutlicher 5:0-Sieg im WFV-Pokal
Kickers siegen standesgemäß
 
STUTTGART (StZ). Nein, es war kein guter Abend für die zweiten Mannschaften der Stuttgarter Fußballklubs. Sowohl die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart als auch die der Stuttgarter Kickers spielte gestern Abend im WFV-Pokal gegen einen Landesligisten – und beide scheiterten prompt mit 0:1. Der VfB Stuttgart II stürmte zwar fast während der gesamten 90 Minuten auf das Tor der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach ein, gebracht hat es am Ende jedoch nichts. Der Regionalligist kassierte in der 68. Minute den Gegentreffer und schied letzten Endes auf Grund mangelnder Chancenverwertung in der zweiten Runde des Pokals aus.

Ähnlich erging es den Stuttgarter Kickers II, die in der dritten Runde beim FV 08 Rottweil ebenfalls eine 0:1-(0:1-)Niederlage hinnehmen mussten. „Rottweil hat das getan, was ein unterklassiges Team gegen ein höherklassiges tun muss: defensiv spielen und die wenigen Chancen eiskalt nutzen“, sagte der Abteilungsleiter Martin Kurzka. In der Tat: Rottweil hatte zwar nur wenig vom Spiel und die Kickers vergaben allein in Hälfte zwei vier hochkarätige Chancen, das Tor jedoch erzielten die Gastgeber – durch einen Foulelfmeter. „Der Pokal wird eben nicht für die besten Chancen, sondern für die meisten Siege vergeben“, sagte Kurzka.

Besser erging es da schon der ersten Mannschaft der Stuttgarter Kickers. Mit 5:0 (2:0) gewannen die Stuttgarter beim Bezirksligisten SG Sonnenhof-Großaspach II. Für die Kickers trafen Recep Yildiz (8.), Mirnes Mesic (23.), Sven Sökler (51.), Bastian Bischoff (59.) und Jens Härter (87.). „Das war ein standesgemäßer Pflichtsieg“, sagte der Kickers-Trainer Robin Dutt zwar zufrieden, aber wenig emotional. Und auch der Manager Joachim Cast merkte nur trocken an: „Es ging einfach nur darum zu gewinnen.“

Stuttgarter Zeitung

VfB II blamiert sich beim Landesligisten
 
Frühes Aus im WFV-Pokal
 
Stuttgart (StN) – Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach sorgte für die große Überraschung in der zweiten Runde des WFV-Pokals. Der Fußball-Landesligist besiegte den drei Klassen höher spielenden Regionalligisten VfB Stuttgart II mit 1:0 (0:0). Das Tor des Abends erzielte Alfred Dietterle in der 68. Minute. Vor gut 300 Zuschauern hatte der VfB II zwar fast die gesamten 90 Minuten mehr vom Spiel, ließ aber selbst klarste Chancen ungenutzt. „Die Schuldfrage für diese Niederlage ist schnell geklärt“, sagte der konsternierte VfB-Trainer Rainer Adrion, „wir haben einfach viel zu viele Chancen vergeben.“ Die besten Möglichkeiten vergaben Martin Hess (49.) und Patrick Leschinski, der nach einer Stunde nur die Querlatte traf, sowie die eingewechselten Manuel Fischer und Matthias Morys.

Standesgemäß erreichten dagegen die Stuttgarter Kickers die dritte Runde. Der Regionalliga-Tabellenführer setzte sich beim Bezirksligisten SG Sonnenhof Großaspach II mit 5:0 (2:0) durch. Die Tore für die Blauen erzielten Recep Yildiz (8.), Mirnes Mesic (23.), Sven Sökler (51.), Bastian Bischoff (59.) und Jens Härter (87.). Bereits im Achtelfinale steht der VfR Aalen nach einem 7:0-Erfolg beim FV Biberach.

Stuttgarter Nachrichten

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