Vorberichte: FC Ingolstadt 04 – Stuttgarter Kickers III

Stuttgarter Kickers: Parmak fällt aus

Auswärtshürde in Ingolstadt

Stuttgart (jüf) – Er war einer der Garanten für den gelungenen Saisonstart der Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga, jetzt fällt Mustafa Parmak verletzt aus. Nach einem Schlag aufs Knie muss der Mittelfeldspieler zumindest im Auswärtsspiel an diesem Samstag (14.30 Uhr) beim FC Ingolstadt passen. Sascha Benda wird dagegen trotz eines Blutergusses im Knöchel spielen können. „Es wäre natürlich überragend, wenn wir dreifach punkten könnten“, sagt Robin Dutt im Hinblick auf die folgenden lukrativen Heimspiele. Der Kickers-Trainer erwartet einen stürmischen Gegner. „Die wollen ihren ersten Heimsieg einfahren“, ist sich Dutt sicher. Seine sechs Punkte fuhr der Neuling allesamt auswärts ein, zu Hause setzte es gegen den 1. FC Saarbrücken und den SSV Reutlingen Niederlagen.

Fest steht inzwischen der Termin der Blauen in der dritten WFV-Pokalrunde beim Verbandsligisten FSV 08 Bissingen. Gespielt wird am kommenden Dienstag (17.45 Uhr). Im Achtelfinale (Termin noch offen) käme es im Gazistadion zum Regionalligaduell mit dem VfR Aalen.

Stuttgarter Nachrichten

„Ich bin davon überzeugt, dass wir gegen Stuttgart punkten“
Donaukurier
Ingolstadt (DK) Die Ausgangsposition scheint klar: es kommt der Tabellenführer – zuletzt in seinen beiden Auswärtspartien siegreich – und trifft auf den Tabellenneunten, der im eigenen Stadion noch ohne Punktgewinn ist. Der Sieger steht also quasi schon vorher fest – könnte man meinen. Doch wenn der FC Ingolstadt am Samstag (Anpfiff 14.30 Uhr) die Stuttgarter Kickers empfängt, dann hat man beim Aufsteiger vor allem eines im Sinn: diese Serien zu durchbrechen.

„Ich bin davon überzeugt, dass wir auch gegen Stuttgart punkten können“, sagt FC-Trainer Jürgen Press. „Unser Anspruchsdenken muss sogar sein, dass wir unsere Heimspiel gewinnen.“ Fragt man die Spieler, spürt man ebenfalls Optimismus. Immer wieder wird auf des letzte Auswärtsspiel in Pirmasens verwiesen, wo die Mannschaft ihren zweiten Dreier (1:0) feiern konnte. „Der Sieg hat uns auf jeden Fall noch einmal Selbstvertrauen gegeben“, sagt zum Beispiel Abwehr-Chef Oliver Schmidt vor dem schweren Spiel.Stärke in der Offensive

Nicht ganz unwichtig für das Ingolstädter Erfolgsvorhaben dürfte die Tatsache sein, dass mit den Stuttgarter Kickers eine Mannschaft nach Ingolstadt kommt, die ihre Stärke in der Offensive hat. 7:2 Tore nach den Auswärtsspielen in Aalen (5:2) und Kaiserslautern (2:0) zeigen, dass die Mannschaft von Trainer Robin Dutt auch in der Fremde nach vorne spielt. So ist die FC-Mannschaft, die auswärts bislang ebenfalls zweimal erfolgreich war, nicht unbedingt gezwungen das Spiel zu machen. „Das liegt uns eher, wenn die sich nicht nur verstecken“, weiß Stürmer Mark Römer.

Für die beiden Ex-Augsburger Schmidt und Römer gibt es beim Aufeinandertreffen mit den Stuttgarter Kickers unterdessen ein Wiedersehen mit zwei ehemaligen Teamkollegen. Denn auch Christian Okpala und Sascha Benda erhielten beim Zweitligaaufsteiger keinen Vertrag mehr und wechselten zu den Kickers. „Sascha ist ein Fußballverrückter“, beschreibt Römer seinen Freund, mit dem er jeweils zwei Jahre in Karlsruhe und Augsburg zusammen gespielt hat. Der schussgewaltige 26-Jährige wird von Trainer Dutt auf der rechten Abwehrseite eingesetzt und ist bei seinen Standards stets äußerst torgefährlich.

Besonders interessant dürfte auch der Auftritt von Christian Okpala werden. Der „bullige“ Stürmer (O-Ton Schmidt) ist seit Jahren einer der herausragenden Angreifer der Regionalliga, wurde im vergangenen Jahr mit 16 Treffern sogar Torschützenkönig. „Und da hat er aufgrund eines Bandscheibenvorfalls nur 26 Spiele gemacht“, weiß Oliver Schmidt. „Das größte Problem beim Christian ist, dass er zwischen Kreisklasse und Weltklasse schwangt“, erzählt Mark Römer über seinen ehemaligen Sturmpartner, der an guten Tagen außergewöhnlich kopfball- und zweikampfstark ist. In der aktuellen Saison hat Okpala , der einen schweizer und ghanaischen Pass besitzt, schon wieder drei Tore erzielt.

Ungeachtet der Stärke der Gäste bleibt man im Ingolstädter Lager jedoch zuversichtlich. „Wir wollen das Spiel offen gestalten“, sagt Trainer Press, und deutet an, dass die erfolgreiche Formation von Pirmasens kaum Änderungen erfahren wird.

Keidel wieder dabei

Derweil haben George Mbwando und Thorsten Horz tatsächlich gute Chancen am Samstag ihr Heimdebüt zu feiern. Während Mbwando, der in Pfalz ein starkes Debüt zeigte (Schmidt: „Ein belebendes Element“), dürfte auf der rechten Seite zum Einsatz kommen. Mittelfeldspieler Horz, dessen Kraft wohl noch nicht für 90 Minuten reichen wird, „hat sicher gute Chancen zum Einsatz zu kommen – und er spielt dann eben solange es geht“ (Press). Wieder im Team ist auch Ralf Keidel, der nach seinem Lapsus gegen Reutlingen zuletzt auf die Bank schmorte (Press: „Ein Denkzettel“).

Von Markus Rosenwirth fordert der Trainer derweil eine Leistungssteigerung. „Er muss sehen, dass er sich spielerisch verbessert“, meinte der Coach gestern. „In der Regionalliga ist das Spiel nun mal schneller als in der Bayernliga.“ Ob der Kapitän, der schon in Pirmasens zunächst auf der Bank saß, gegen Stuttgart spielt, wollte der Trainer noch nicht definitiv zusagen. Torsten Holm (Fuß) und Tobias Schlauderer (Ferse) fallen verletzt aus .

Donaukurier

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