Vorberichte: Stuttgarter Kickers – SC Pfullendorf

Eine Chance für Kanyuk?

Kickers empfangen Pfullendorf

STUTTGART (ump). Die Stuttgarter Kickers kämpfen in der Regionalliga an mehreren Fronten: morgen gegen Pfullendorf um Punkte und die nächsten Tage um einen neuen Coach. Den VfB II plagen derweil Verletzungssorgen.

Der Kickers-Trainer Robin Dutt macht sich heute schon mal auf einen arbeitsreichen Tag gefasst. Denn nach dem morgendlichen Training mit der Mannschaft dürfte im Laufe des Nachmittags das Handy nicht mehr stillstehen. Dann soll der Wechsel am Saisonende zum SC Freiburg auch offiziell bekannt gegeben werden. „Es könnte etwas hektisch werden“, gibt Dutt zu. In der Nachfolgefrage legen die Verantwortlichen des Fußball-Regionalligisten dagegen eine betonte Gelassenheit an den Tag. „Wir verfallen jetzt nicht in Panik“, sagt das Präsidiumsmitglied Walter Kelsch, der die aktive Suche sowieso dem Manager Joachim Cast übertragen hat. Und der hat inzwischen mit einem halben Dutzend Kandidaten telefoniert, die auf der Kickers-Liste standen. „Inzwischen haben sich aber noch viel mehr Kandidaten gemeldet“, sagt Cast: „Wir werden schauen, wer noch in unser Anforderungsprofil passt.“ Der Konkurrenzkampf ist jedenfalls eröffnet.

Gleiches gilt im Übrigen für die Mannschaft, die gestern erstmals in dieser Saison komplett das Training begonnen hat, es aber nicht geschlossen beenden konnte: Bashiru Gambo (Nagelbettentzündung) musste vorzeitig aufgeben und fällt auch für das Spiel morgen (14.30 Uhr) gegen den SC Pfullendorf aus. Der Gegner muss auf Mark Lerandy verzichten, der positiv auf die verbotene Substanz Reproterol getestet und nun für sechs Pflichtspiele gesperrt worden ist. Möglicherweise wird bei den Kickers Laszlo Kanyuk eine neue Chance als Spielgestalter bekommen, auch wenn in Darmstadt Mustafa Parmak diese Rolle zunächst gut ausgefüllt hat, der dafür nach rechts rücken könnte. Im Angriff dürfte Bastian Bischoff gesetzt sein, sein Sturmpartner ist offen. „Alle haben diese Woche gut trainiert“, sagt Dutt, „sodass ich einen der fünf Stürmer sogar aus dem Kader streichen muss.“

(…)

Stuttgarter Zeitung

Kickers: Fest steht nur, dass Minkwitz bleibt

Stuttgart (jüf) – In der Trainerfrage bei den Stuttgarter Kickers steht bisher nur eines fest: Co-Trainer Stefan Minkwitz wird über die Saison hinaus beim Regionalligisten bleiben – aber definitiv nicht als Nachfolger von Chefcoach Robin Dutt. Die Trainerfindungskommission der Blauen, bestehend aus Präsident Dirk Eichelbaum, Präsidiumsmitglied Walter Kelsch und Manager Joachim Cast, will in den nächsten 14 Tagen die Vorauswahl abgeschlossen haben. Erste Gespräche stehen nun an – unter anderen mit Alexander Malchow (SG Sonnenhof Großaspach), Peter Zeidler (1. FC Nürnberg II) und Michael Feichtenbeiner (SC Pfullendorf).

Feichtenbeiner gastiert mit seinem Team am morgigen Samstag (14.30 Uhr) im Gazistadion. Die Blauen haben bis auf Bashiru Gambo (Nagelbettentzündung) alle Mann an Bord. Für Gambo wird wohl Laszlo Kanyuk auf der Spielmacherposition zum Einsatz kommen. Unterdessen zeigt Oberligist SV Sandhausen Interesse am derzeit verletzten Innenverteidiger Marco Wildersinn.

Stuttgarter Nachrichten

Vorschau

Spielinfos:

Anstoß: 17.03.2007 14:30
Stadion: GAZI-Stadion auf der Waldau

Schiedsrichter: Ralf Viktora, Stephan Kammerer, Markus Finke

Stuttgarter Kickers: Gambo (nach Grippe) und Kanyuk (nach Knieproblemen) sind im Mittelfeld eine Alternative. Bischoff könnte erneut für Dundee stürmen.

SC Pfullendorf: Da sich Agyemang zuletzt nicht aufdrängte, dürfte sich an der Anfangsformation nichts ändern.

Aufstellung

Stuttgarter Kickers
Yelldell – Sökler, Yildiz, Härter, Stierle – M. Hartmann – Benda, Parmak, Weller – Vaccaro, Dundee; Trainer: Dutt

SC Pfullendorf
Hermanutz – Deufel, Kiefer, Rapp, R. Zimmermann – Busch, Konrad, Leandro, Gerster – I. Lucic, Rogosic; Trainer: Feichtenbeiner

Kicker

Pfullendorfs Gastgeber Stuttgarter Kickers hofft wieder auf den Aufstieg

Das DFB-Urteil bezüglich eines Punktabzugs steht im „Fall Lerandy“ noch aus. Heute geht es bei Regionalligist SC Pfullendorf ausnahmsweise wieder mal schwerpunktmäßig um Fußball. Doch bleibt das Auswärtsspiel (14.30 Uhr) bei den Stuttgarter Kickers von der Affäre nicht gänzlich unberührt.

Obwohl er nach dem „Rüffel“ von DFB und SCP-Vorstand eigentlich nichts mehr zum Thema Lerandy sagen wollte, ließ sich Trainer Feichtenbeiner gestern doch noch einen Kommentar zum Urteil entlocken: „Mark ist sozusagen mit einem blauen Auge davongekommen. Sechs Spiele Sperre, wovon eins mit Pirmasens ja schon abgesessen ist, sind weniger als zu befürchten stand.“

Dann blickte der Coach aufs heutige Spiel in seiner Stuttgarter Heimat: „Ein Punkt wäre okay, ich traue uns aber auch einen Dreier zu!“ Pech jedoch für den SCP: Die Kickers haben nach der jüngsten Hoffenheimer Pleite wieder reale Aufstiegschancen – werden also wohl „Gas geben“. Feichtenbeiner: „Der stärkste Mannschaftsteil ist das Mittelfeld. Da sind sie mit Benda, Gambo oder Weller torgefährlicher als wir.“ Weniger Sorgen bereitet ihm der Sturm mit Vaccaro und Ex-Nationalspieler Sean Dundee, die im Winter Okpala (nach Siegen gewechselt) und Mesic (jetzt für die TSG Hoffenheim am Ball) ersetzt haben: „Sind die fit, sind es Granaten. Aber ihnen fehlen noch paar Prozent!“

Beim SCP fehlt außer Mark „frutti di mare“ Lerandy noch Patrick Hagg, der Knieprobleme hat. Auch Mark Zeh (Sprunggelenk) und der Langzeitverletzte Helgi Kolvidsson (Kahnbeinbruch sind nicht mit dabei. Damit hat Feichtenbeiner keinen gelernten Abwehrspieler mehr auf der Bank.

Auf personelle Alternativen aus dem Pfullendorfer F-Team muss die Regionalliga-Elf derzeit verzichten. Das Risiko wäre zu groß. Aus Spielerkreisen sickerte zwischenzeitlich nämlich durch: Der Verein hat die Verbandsliga-Kicker des SCP zum Thema „Dopingverstoß-Gefahren“ bislang noch nicht aufgeklärt.

Schwäbische Zeitung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.