Zeidlers Zwist mit den Zuschauern
Die Kickers unterliegen 0:2 gegen Kassel, und einige Fans verlieren schon die Geduld
STUTTGART. Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers kann zu Hause einfach nicht mehr gewinnen. Nach dem 0:2 gegen Kassel entlud sich der Unmut auch am Trainer. „Das ist für mich Faszination und Motivation“, sagt der Trainer Peter Zeidler dazu.
Von Joachim Klumpp
Es gibt im Fußballgeschäft Manager, die sitzen während des Spiels lieber auf der Tribüne, andere wiederum bevorzugen die Bank. So wie Joachim Cast bei den Stuttgarter Kickers. „Das ist manchmal vielleicht besser“, sagte er am Samstag nach dem Spiel gegen Kassel Kassel. „Da bekommt man nicht alles so mit.“ Zum Beispiel den Unmut der Zuschauer. Der war nach der 0:2-Niederlage unter den 3190 Besuchern deutlich vernehmbar, vor allem auf der Haupttribüne, wo die Klientel von jeher besonders kritisch ist. Woran sich wiederum die Gemüter erhitzten, mit unterschiedlichen Reaktionen. „Ich kann die Leute ein bisschen verstehen“, sagte das Präsidiumsmitglied Walter Kelsch – im Gegensatz zum Präsidenten Dirk Eichelbaum. „Die Reaktionen der Zuschauer hier machen das Arbeiten nicht leichter.“ Der Hauptbetroffene Peter Zeiler nahm die Situation (noch) gelassen. „Das ist die Faszination Kickers – und Motivation für mich.“ Nämlich endlich auch einmal zu Hause zu gewinnen.
Doch im eigenen Stadion tut sich die Mannschaft nach wie vor schwer, das Spiel zu machen. Derartige Probleme haben ihre Ursache meist im Mittelfeld. Zeidler selbst gab unter der Woche zu: „Wir sind noch auf der Suche nach der Idealformation.“ Die hat er auch gegen Kassel nicht gefunden, wenngleich der Trainer es diesmal mit Benedikt Deigendesch im offensiven Mittelfeld versuchte; der zeigte ein paar ordentliche Ansätze, mehr aber auch nicht.
Drei Spiele, drei Niederlagen im Gazistadion, das sagt alles. Auch wenn der Manager Joachim Cast beschied: „Das war bisher unser bestes Heimspiel.“ Allerdings auch gegen den schwächsten Gegner. Denn im Vergleich zu Regensburg oder Siegen verkörperte Kassel allenfalls Regionalliga-Mittelmaß, wenngleich es nicht ganz von ungefähr kommt, dass die Mannschaft auswärts noch keinen Gegentreffer bekam. Defensive ist Trumpf.
Die Kickers verstanden es vor allem vor der Pause nicht, diesen Widerstand über die Flügel zu knacken. Erst mit der Einwechslung von Mustafa Parmak (für den verletzten Gambo) kam mehr Schwung ins Spiel. „Wenn es bei der Mannschaft nicht so läuft, muss man ab und zu auch nach sich selbst schauen“, sagte Parmak – und hat inzwischen seinen Vertrag bis 2010 verlängert. Was den Kickers entgegenkommen sollte, sofern er fit ist. Mit Parmak – und jetzt Gambo – fehlten die beiden kreativsten Köpfe bei den Kickers bisher in regelmäßigen Abständen, was das konstruktive Zusammenspiel nicht gerade fördert. Zumal Markus Ortlieb erneut nicht überzeugen konnte. Die Optionen defensiv heißen Mann und Akcay, offensiv Parmak mal hinter den Spitzen. „Ich fühle mich da wohl“, sagt der Spieler, doch entscheiden tut der Trainer.
Der zerbricht sich tagtäglich den Kopf, wohl wissend, dass die Zeit nicht für ihn spricht. Irgendwann muss die Stammformation stehen. Auch wenn Zeidler sagt: „Ich habe positive Ansätze gesehen.“ Doch mit Ausnahme von Parmak hielten die sich in Grenzen, auch wenn man von jungen Spielern wie Rodrigues oder Deigendesch nicht gleich Wunderdinge erwarten darf. Eher schon von einem Sascha Benda, der auf der rechten Abwehrseite (gegen den starken Ex-VfB-Spieler Denis Berger) einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte und möglicherweise eine Option fürs Mittelfeld wäre, wie in Pfullendorf gehandhabt.
Alternativen gibt es also durchaus. Aber die müssen passen, wie bei einem Puzzle. Dort sind 23 Teile ein Kinderspiel, im Fußball gestaltet es sich manchmal schwieriger, aus 23 Mann eine Einheit zu formen.
Doch auch der Trainer weiß: „So langsam müssen wir uns finden.“ Nicht nur der Fans wegen. Was man gegen deren Unmut tun kann? „Jedes Spiel gewinnen“, sagte der Präsident Eichelbaum sarkastisch, „am besten zweistellig.“ Vielleicht würde aber in zwei Wochen gegen Sandhausen ja schon ein ganz gewöhnliches 1:0 reichen.
Stuttgarter Kickers: Yelldell – Benda (46. Mann), Rapp, Härter, Stierle – Gambo (41. Parmak), Ortlieb, Deigendesch, Rodrigues (77. Tucci) – Kacani, Vaccaro.
Hessen Kassel: Adler – Suslik, Willers, Keim, Kümmerle – Beyer (76. Möller), Busch, Fießer, Berger – Bauer (87. Schmidt), Strobel (64. Zinke).
Schiedsrichter: Leicher (Weihmichl)
Tore: 0:1 Strobel (41.), 0:2 Fießer (86.)
Gelb-Rote Karte: Keim (Kassel, 85.)
Stuttgarter Zeitung
Kickers: Wille und Herzblut reichen nicht
Die Blauen vergeben beim 0:2 gegen Kassel viele Chancen – Eichelbaum kritisiert die Zuschauer
Stuttgart – Die Spieler der Stuttgarter Kickers haben alles gegeben. Doch selbst gegen den bisher schwächsten Gegner in Degerloch reichte das nicht zum ersten Heimsieg der Saison – 0:2 (0:1) gegen den KSV Hessen Kassel.
VON JÜRGEN FREY
Der Scout des Zweitligisten SC Paderborn verließ die Tribüne kurz vor Spielende und brummelte etwas von „Not gegen Elend“. Kassels Trainer Matthias Hamann wollte hinterher ein „rassiges Regionalligaspiel“ gesehen haben, in dem seine Mannschaft „sehr gut nach vorne gespielt“ habe. Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte: Die Kickers zeigten ihr bestes Heimspiel, allerdings präsentierten sich die ersten beiden Gegner Jahn Regensburg und SF Siegen deutlich stärker als Kassel. Als „defensiv-destruktiv“ bezeichnete Kickers-Manager Joachim Cast den Auftritt der Hessen, die mit ihrem ersten Schuss aufs Tor kurz vor der Pause glücklich in Führung gingen.
Das Positive aus Sicht der Blauen: Sie erarbeiteten sich mehrere klare Chancen, allein Sokol Kacani scheiterte zweimal an Pfosten und Latte. Die Kickers spielten mit Herz und Leidenschaft. Der Wille war da. Bei jedem Einzelnen. Doch klar wurde auch: Es fehlt eine Führungspersönlichkeit im Mittelfeld. Und darunter leidet die Spielsteuerung. Viel zu früh wurden in der zweiten Halbzeit die Bälle hoch und weit nach vorne geschlagen, anstatt die teilweise hüftsteifen Hessen am Boden auszuspielen. „Im Mittelfeld passt es noch nicht. Der Trainer sucht noch seine Idealformation“, erkannte Mustafa Parmak das Hauptproblem der Kickers. Der 25-Jährige, der seinen Vertrag bis 2010 verlängert hat, brachte nach seiner Einwechslung viel Schwung und drängte sich für einen Platz in der Anfangformation auf. „Ich hätte lieber schlecht gespielt und dafür drei Punkte auf dem Konto“, sagte Parmak und schüttelte noch Minuten nach dem Spiel enttäuscht den Kopf: „Immer wenn wir die Chance haben, uns oben festzusetzen, patzen wir. Das war schon in der vergangenen Saison der Fall.“ Auch der sportliche Leiter Walter Kelsch zeigte sich verärgert: „Wir haben die Riesenchance verpasst, auf Platz zwei vorzustoßen.“ An der Tabelle wollte sich der Trainer dagegen nicht aufhalten. „Ich sehe unsere Entwicklung eher nach oben als nach unten“, sagte Peter Zeidler mit etwas Abstand zum Spiel.
Unmittelbar nach dem Abpfiff hatte er mit starrem Blick und ohne Regung auf die Haupttribüne geschaut. Der Coach fixierte einen der Zuschauer, die sehr schnell mit wenig aufbauenden Äußerungen die Mannschaft und speziell den schwachen Sascha Benda bedacht hatten. „Das ist Teil der Faszination Kickers, das ist spannend, ich sehe dies als Herausforderung“, erklärte Zeidler später – und spielte das Reizklima herunter. Präsident Dirk Eichelbaum wurde deutlicher: „Das katastrophale Zuschauerverhalten vieler Besucher auf der Haupttribüne nervt mich.“ Was er dagegen tun will? „Jedes Spiel gewinnen, am besten zweistellig“, erwiderte der Kickers-Chef ironisch.
Dabei würde den meisten wohl schon ein 1:0 reichen – im nächsten Heimspiel am 14. September gegen den SV Sandhausen.
Stuttgarter Nachrichten
„So herum ist das eine Katastrophe“
Die auswärtsstarken Stuttgarter Kickers warten weiter auf den ersten Heimsieg der Saison – 0:2 gegen Hessen Kassel
Stuttgart – Jens Härter war nach dem Abpfiff viel zu enttäuscht, um eine schlagfertige Antwort parat zu haben. „Nein, bestimmt nicht“, meinte der Kapitän des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers nach dem 0:2 (0:1) gegen Hessen Kassel auf die Frage, ob die Mannschaft nun am besten immer auswärts antreten sollte. Die Zwischenbilanz der Kickers: Drei Siege in drei Spielen auf fremdem Platz, aber zu Hause aus drei Begegnungen nur ein Zähler.
Von Sigor Paesler
Der Fan, der extra aus Sachsen angereist war, war empört. Und dann musste er sich auch noch Spott anhören. Den Mann mit der abgetragenen Kickers-Mütze ärgerte sich nämlich nicht über die Niederlage der Mannschaft. Er wollte sich mit einem Trikot und weiteren Fan-Artikeln eindecken und fand keine Gelegenheit dazu. Warum er nach so einem Spiel ein Kickers-Leibchen erwerben wolle, musste er sich prompt fragen lassen – und stapfte dann etwas verwirrt in Richtung A-Block, wo es doch noch ein paar nageneue Trikots zu kaufen gab.Aber auch dem Mann aus Sachsen dürfte zuvor aufgefallen sein, dass die „Blauen“ zwar einerseits unverdient den Platz als Verlierer verlassen hatten, andererseits aber deutlich wurde, dass Trainer Peter Zeidler und seine Mannen noch eine Menge Arbeit vor sich haben. Nachdem der Coach jedoch in der vergangenen Woche nach dem sehr glücklichen 1:0 beim FC Bayern München II darauf verwiesen hatte, dass noch eine Menge Luft nach oben sei, betonte er diesmal „einige positive Dinge, die ich beobachtet habe“. Der Trainer als Psychologe. „Man kann nicht sagen, dass wir schlecht gespielt haben. Die Richtung stimmt“, meinte er.Zurecht verwies der Trainer darauf, dass die „Blauen“ mit zehn Punkten aus sechs Spielen immer noch im Soll seien: „Wir bewahren die Ruhe und wissen, woran wir arbeiten müssen.“ Während Zeidlers Analyse differenziert ausfiel, konnte man sich über die Äußerungen seines Kasseler Kollegen nur wundern. Matthias Hamann nämlich hatte ebenso ein „rassiges Regionalliga-spiel“ gesehen wie „Chancen im Minutentakt“ und als Krönung einen „hoch verdienten Sieg“ seiner Mannschaft. Tatsächlich kamen die Hessen durch ihre erste Chance zum 1:0 durch Erich Strobel (42.). Der starke frühere VfB-Profi Denis Berger hatte vorbereitet. Die Stuttgarter hatten zwar große Defizite im Spielaufbau, hatten aber vor allem durch Sokol Kacani genug Chancen, um die Begegnung für sich zu entscheiden. Lediglich Mustafa Parmak, dessen Vertrag bis 2010 verlängert wurde, setzte einige spielerische Akzente. Das 0:2 entsprang einem Konter kurz vor Schluss.Richtig angefressen war Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum. Zum einen, weil von der Haupttribüne schon früh wüste Beschimpfungen aufs Feld geprasselt waren. „Letzte Woche glücklich gewonnen, dieses Mal unglücklich verloren, so herum ist das eine Katastrophe“, mäkelteEichelbaum. Zum Trost: Am Samstag folgt in Karlsruhe wieder ein Auswärtsspiel.
Statistik
Stuttgarter Kickers: Yelldell – Benda (46. Mann), Rapp, Härter, Stierle – Gambo (41. Parmak), Ortlieb, Deigendesch, Rodrigues (77. Tucci) – Kacani, Vaccaro.
Hessen Kassel: Adler – Suslik, Willers, Keim, Kümmerle – Beyer (76. Möller), Busch, Fießer, Berger – Bauer (87. Schmidt), Strobel (64. Zinke).
Schiedsrichter: Leicher (Weihmichl).
Zuschauer: 3190.
Tore: 0:1 Strobel (42.), 0:2 Fießer (86.).
Gelbe Karten: Rapp, Parmak, Kacani / Suslik, Keim.
Gelb-Rote Karte: – / Keim (85./wiederholtes Foulspiel).
Beste Spieler: Stierle, Parmak / Berger, Beyer.
Eßlinger Zeitung
Überragender Berger
24-jähriger Mittelfeldmann war in Stuttgart kaum zu stoppen
In Topform: Denis Berger war von den Kickers nicht in den griff zu kriegen. Archivfoto: Fischer
Matthias Hamann stand gelöst im Vip-Raum im Degerloch, gönnte sich ein Weizenbier und warf nebenher einen Blick auf die Bundesligaergebnisse. Der Trainer hatte die Ruhe weg. Nicht nur wegen des 2:0-Sieges, sondern auch weil er gleich über Nacht in Stuttgart blieb. Gestern stand für den Pferdenarr ein Abstecher nach Iffezheim zur Rennwoche an.
Doch nicht nur der Trainer „schwänzte“ die Rückreise – auch Denis Berger blieb gleich nach dem Schlusspfiff im Schwabenland, an alter Wirkungsstätte gewissermaßen. „Das war schon vorher so ausgemacht“, betonte der Trainer. Es hätte sonst leicht als Belohnung für eine starke Leistung des Mittelfeldspielers gewertet werden können. Er war der überragende Mann auf dem Platz, vor allem in der ersten Hälfte kaum zu stoppen. Nicht von ungefähr bereitete er Kassels Führung mit einer Flanke von links mustergültig vor. Der Kickers-Trainer Peter Zeidler sah sich in der Halbzeit denn auch gezwungen, Sascha Benda auszuwechseln, nachdem der Berger nie in den Griff bekommen hatte.
Nicht von ungefähr hatte der Trainer Berger in den vergangenen Wochen nach der Verletzung des etatmäßigen Spielführers Thorsten Schönewolf zum Kapitän befördert. „Zuerst war er noch etwas übermotiviert und wollte zu viel“, sagte Hamann, „heute hat er das richtige Maß gefunden.“
Das kann ja noch kommen. Berger jedenfalls ist mit seinen 24 Jahren noch nicht im Zenit der Karriere. „Aber jetzt muss er bei uns Verantwortung übernehmen“, so der Coach. Schließlich hat Berger schon in Österreichs Juniorennationalmannschaft gespielt, lange bei den Amateuren des VfB Stuttgart und beim ExZweitligisten Sportfreunde Siegen. „Er hat ein riesiges Potenzial“, sagt Marc Arnold. Und in Stuttgart hat er es endlich auch mal eindrucksvoll abgerufen.
Löwen kontern Kickers aus
K. Stuttgart – Kassel 0:2. Erich Strobel und Jan Fießer sichern ersten Auswärtssieg
Von Joachim Klumpp
Stuttgart. Nach dem dritten Auswärtssieg im dritten Spiel am vergangenen Wochenende bei Bayern München II hatte der Kickers-Manager Joachim Cast vor dem Heimauftritt gegen den KSV Hessen Kassel noch gewarnt, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Kassel? „Gegen die haben wir letzte Saison zweimal verloren.“ Und am Samstag wieder – 0:2.
Weshalb der KSV-Manager Marc Arnold nach dem Schlusspfiff vor 3190 Zuschauern zufrieden auf dem Rasen stand und sagte: „Wie fast immer, wenn ich hier bin. Unser Konzept ist aufgegangen.“ Das kann man so sagen: Denn die Löwen holten aus ihren Tor-möglichkeiten fast das Optimale raus. Die erste ernsthafte Aktion des Stuttgarter Schlussmannes David Yelldell war es jedenfalls, den Ball aus dem Netz zu holen. Denis Berger hatte von links geflankt und Erich Strobel den Ball wunderschön volley ins Tordreieck gesetzt (41.)
„Die erste Halbzeit war noch etwas von der Taktik geprägt“, sagte Kassels Trainer Matthias Hamann. Doch die stach. Zumindest bei den Gästen. Sie basierte auf einer starken Defensive mit zwei Viererketten und Konterspiel. Dabei ist es sicher kein Zufall, dass der KSV auswärts auch im dritten Spiel der Saison ohne Gegentor blieb. Wenngleich das nach dem Wechsel ein paar Mal in der Luft lag. Sokol Kacani, der in der elften Minute bereits den Pfosten getroffen hatte, köpfte zum Beispiel in der 59. Minute an die Latte. „Die Kickers hatten Chancen fast im Minutentakt“, gab Matthias Hamann zu. „Da haben wir uns mit Glück und Geschick rausgewunden“, so der Trainer, nachdem es in der zweiten Hälfte praktisch ein Spiel auf ein Tor war: das von Kassel.
Gebracht hat es den Kickers nichts. „Die haben sicher höhere Ziele als wir und schielen vielleicht sogar auf Platz zwei“, meinte Jan Fießer, der seine gute Leistung mit dem Tor in der 86. Minute krönte, als er einen Pass von Bauer eiskalt verwertete. Und das in Unterzahl, nachdem kurz zuvor Dominik Suslik mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war, wegen wiederholten Foulspiels. Doch auch das brachte den KSV nicht mehr aus seinem Konzept. Die Mannschaft kämpfte aufopferungsvoll, allen voran Sebastian Busch, der sich nach einem Zusammenprall mit Kacani eine Platzwunde an der Stirn einhandelte und gleich zweimal einen Kopfverband verpasst bekam, nachdem sich der erste gelöst hatte. „Letztendlich war es ein verdienter Sieg“, meinte Matthias Hamann, nachdem seine Mannschaft in der Schlussphase sogar noch ein, zwei Kontermöglichkeiten vergeben hatte.