Vertrag mit den Kickers aufgelöst
STUTTGART (ump). Im Nachhinein hat Peter Zeidler wohl alles richtig gemacht. Der ehemalige Trainer des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers ist seit dem Wochenende Co-Trainer beim ambitionierten Zweitligisten 1899 Hoffenheim. Nachdem sich dort der bisherige Assistent Achim Sarstedt wegen eines Achillessehnenabrisses einer längeren ärztlichen Behandlung unterziehen muss, hat sich der Chefcoach Ralf Rangnick in der vorletzten Woche an seinen alten Weggefährten Zeidler erinnert, mit dem er bereits in der A-Jugend des VfB Stuttgart zusammengearbeitet hat. „Nachdem meine Familie hinter der Entscheidung stand, habe ich zugesagt“, sagt der Gymnasiallehrer Zeidler, der einen Vertrag bis zum Sommer 2010 unterschrieb und bereits am Samstag ins Trainingslager nach La Manga (Spanien) reiste, wo die Mannschaft heute in einem Testspiel auf den Bundesligisten VfL Bochum trifft.
„Der erste Eindruck ist überaus positiv, die Arbeit in Hoffenheim und des Trainers Ralf Rangnick ist sehr zielgerichtet und professionell“, sagt Zeidler, „das ist ein total interessantes Projekt. Mal sehen, wo es hinführt.“ Bis zu Zeidlers Vertragsende will der Verein den Aufstieg in die erste Bundesliga verwirklicht haben.
Peter Zeidler ist bei den Kickers Anfang November nach einem 1:1 gegen den FSV Frankfurt als Tabellenelfter beurlaubt worden und hat seither in Frankreich vor allem bei Racing Straßburg, aber auch dem AS Nancy hospitiert. „Doch jetzt zählt nur noch Hoffenheim“, betont der 45-Jährige, der inzwischen auch seinen Auflösungsvertrag bei den Stuttgarter Kickers unterzeichnet hat. Positiver Nebeneffekt für die Blauen: der Verein spart dadurch für den Rest der Saison noch etwa 25 000 Euro.
Stuttgarter Zeitung