Zur Umbenennung des Daimlerstadions in Mercedes-Benz-Arena.
Der VfB Stuttgart erhält für die Namensänderung des Daimlerstadions 20 Millionen Euro von der Daimler AG.
Im Hinblick auf die außerordentlich schwierige finanzielle Situation der Stuttgarter Kickers stellt sich die Frage, warum es nicht möglich ist, dem VfB nur 19 Millionen Euro zu geben und dafür eine Million Euro den Stuttgarter Kickers zukommen zu lassen? Mit einer Million Euro könnten die Kickers finanziell gerettet werden, und der VfB könnte diesen Verlust mit Sicherheit gut verkraften.
In diesem Zusammenhang erinnere ich daran, dass der VfB viele Kickersspieler abgeworben hat (zum Beispiel Rolf Geiger, Walter Kelsch, Horst Haug, Jürgen Klinsmann) und allein durch den späteren Verkauf des Spielers Klinsmann nach Italien 13 Millionen Mark auf seinem Habenkonto verbuchen konnte.
Sollte dieser Vorschlag nicht realisierbar sein, schlage ich Folgendes vor: Der VfB und die Kickers veranstalten ein Freundschaftsspiel im Daimlerstadion, Sponsoren kaufen dafür die Karten auf und geben sie unentgeltlich ab, damit 40 000 bis 50 000 Besucher das Spiel sehen können. Der VfB sollte großzügig auf die Einnahmen verzichten.
Für alle Sportfreunde in Stuttgart und in der Region wäre es ein schmerzhafter Verlust, wenn es den Verein Stuttgarter Kickers als Alternative zum großen VfB nicht mehr gäbe. Das muss verhindert werden!
Die Stadt Stuttgart und alle potenziellen Sponsoren sollten in diesem Zusammenhang nicht vergessen, dass die Stuttgarter Kickers seit Jahrzehnten in vorbildlicher Weise eine starke und erfolgreiche Fußballjugendabteilung finanzieren und damit auch im Rahmen der praktischen Integrationsarbeit eine große sozialpolitische Aufgabe erfüllen.
Es gibt meines Erachtens viele Gründe, dem Traditionsverein Stuttgarter Kickers das Überleben zu sichern!
Konrad Fiebig, Stuttgart (per E-Mail)
Stuttgarter Nachrichten