STUTTGART (ump). Der Transferpoker um Mustafa Parmak von den Stuttgarter Kickers geht weiter. Gestern war der Spieler nochmals krankgeschrieben, heute steigt er möglicherweise ins Training ein – bei der zweiten Mannschaft, weil sich der Drittligakader auf einem Kurztrainingslager in Österreich befindet. „Es gibt zwar ein Angebot vom TuS Koblenz“, sagt der Kickers-Manager Joachim Cast, „aber das ist indiskutabel.“ Die Stuttgarter beharren auf einem sechsstelligen Betrag plus den Spieler Traut als Zugabe. Und wenn sich die Vereine nicht einigen? „Dann muss man eine andere Lösung suchen“, sagt Cast. Wobei Parmak im Zweifel wieder in die Mannschaft integriert werden müsste – was wegen der Vorkommnisse der vergangenen Wochen nicht leicht werden dürfte.
Auch in einem anderen Fall herrscht Funkstille: der in die zweite Mannschaft verbannte Markus Ortlieb hat noch keinen neuen Club gefunden und fuhr gestern erst einmal mit zum Freundschaftsspiel nach Memmingen, das die Kickers mit 4:1 (Tore: zweimal Schürg, Tucci sowie ein Eigentor) gewannen. „Ohne Abgänge sind uns bei weiteren Neuzugängen die Hände gebunden“, sagt Joachim Cast. Dennoch erwarten die Kickers am Freitag voraussichtlich einen prominenten Trainingsgast: den früheren Bundesligaprofi Denis Lapaczinski (26), der zuletzt bei Hoffenheim II spielte und nun auf der Suche nach einem Drittligisten ist.
Stuttgarter Zeitung