Stuttgarter Kickers: Fünf Testspiele – fünf Tore
Es hat nicht geklappt mit der Rückkehr von Mirnes Mesic (30) vom SC Freiburg zu den Stuttgarter Kickers. Der Stürmer entschied sich für Kickers Offenbach, weil die schwäbischen Namensvetter sein Gehalt nicht finanzieren konnten.
Aus Offenbach hatte auch Michael Schürg, mit 22 Treffern Oberliga-Torschützenkönig vom SSV Ulm 1846, ein Angebot. Doch der 23-Jährige zog Stuttgart vor, obwohl er dort nach eigener Aussage sogar weniger verdient. „Ich stand schon als Jugendlicher im Kickers-Stadion auf der Tribüne“, beschreibt er seine Liebe zu den „Blauen“. Schürg stammt aus dem nahen Renningen. Von dort kam er über den SGV Freiberg nach Ulm und nun zu den Kickers. Dort hat er mit starken Auftritten und fünf Toren in fünf Testspielen gleich für Aufsehen gesorgt.
Zwar warnt Trainer Stefan Minkwitz, er habe „schon viele Trainingsweltmeister gesehen“. Doch Manager Joachim Cast sagt: „Im Moment ist Schürg gesetzt.“ Er nennt ihn den „kleinen Mesic“ und sieht ihn mindestens auf gleicher Höhe mit dem erfahreneren Angelo Vaccaro. Schnell, fast beidfüßig und mit einem guten Torriecher ausgestattet ist Schürg. „Ich habe vor dem Tor eine gewisse Kälte“, erklärt er, bleibt aber vorsichtig. „Ich will einen Stammplatz und mich in der 3. Liga durchsetzen. Das wird nicht einfach, denn ich komme aus der Oberliga, das sind praktisch eineinhalb Klassen Unterschied.“
Mesic hätte der Mannschaft gut getan, sagt der Neuzugang. „Auf der einen Seite ist es schade, auf der anderen Seite habe ich aber einen Konkurrenten weniger.“ Zwar holen die Kickers vielleicht doch noch einen weiteren Angreifer. Groß schrecken dürfte das Schürg aber derzeit nicht.
Kicker