Presse zu SV Sandhausen – Stuttgarter Kickers (2:2)

Kickers: was ist der Punkt wert?
Nach dem 2:2 in Sandhausen bleibt die sportliche und finanzielle Situation weiter unklar

SANDHAUSEN. Die Stuttgarter Kickers haben beim SV Sandhausen ein Remis geholt. „Vor dem Spiel wäre ich damit zufrieden gewesen, aber jetzt sind es zwei verlorene Punkte“, sagte Trainer Minkwitz, nachdem seine Elf ein 2:0 aus der Hand gegeben hatte.

Von Joachim Klumpp

Die Führungsriege der Stuttgarter Kickers kam geschlossen zu spät auf ihre Plätze im Hardtwaldstadion. Und das nicht etwa weil die Autobahn überlastet war, sondern der Terminkalender der Herren um den Präsidenten Dirk Eichelbaum. Schließlich begann der Samstag früh um neun Uhr mit einer Sitzung, über deren Ausgang genauso gerätselt werden darf wie über den Wert des 2:2 (2:0) beim SV Sandhausen. Der Manager Joachim Cast sagte: „Unsere Lage ist unverändert.“

Gut oder schlecht? Das ist Ansichtssache, wie mit dem halbvollen Glas. So sah es auch der Trainer Stefan Minkwitz: „Vor dem Spiel wäre ich mit dem Ergebnis zufrieden gewesen, jetzt sind es zwei verlorene Punkte.“ Schließlich hat seine Mannschaft eine komfortable 2:0-Führung aus der Hand gegeben, und das, obwohl Torwart Yelldell noch vor der Pause seine Formstärke mit einem parierten Strafstoß unterstrich und Cerci nach der Pause bei einem Lattentreffer das 3:0 auf dem Fuß hatte. Die Entscheidung also.

Doch so kam der sehr verunsicherte Aufsteiger Sandhausen selbst zu zwei Treffern und durch Mintzel fast noch zum Siegtor. Das wäre des Schlechten dann aber doch zu viel gewesen. Schließlich lieferten die Kickers nicht nur nach Einschätzung des Managers 60 Minuten lang „vielleicht das beste Saisonspiel“ ab. Über Kampf zum Spiel lautet Minkwitz“ Motto, und das fand durchaus Anklang bei den mitgereisten Fans. Die Balleroberungen im Mittelfeld von Rosen oder Gambo verpufften nicht wirkungslos, sondern setzten sich in ansehnlichen Kombinationen fort, gekrönt natürlich von den schön herausgespielten Treffern durch Vaccaro und den erneut glänzend aufgelegten Parmak.

Von der in der Winterpause so oft bemängelten Abschlussschwäche jedenfalls ist 2008 nicht mehr viel zu spüren – im Umkehrschluss allerdings wirkt die Abwehr keinesfalls sattelfest. Minkwitz: „Da darf man nicht vergessen, dass wir verletzungsbedingt immer wieder Umstellungen vornehmen mussten.“ In Sandhausen fehlten Steinle und auch die Alternative Stierle, der Kapitan Jens Härter sowieso, woran sich wohl nichts mehr ändern wird. Der Zaungast unter den 1380 Zuschauern sagte: „Ich habe es lang genug probiert, jetzt werden wir so schnell wie möglich einen Eingriff in die Wege leiten.“

Im übertragenen Sinne scheint der auch bei den Stuttgarter Kickers nötig zu sein, wo nach wie vor die wirtschaftliche Seite Anlass zur Sorge bietet, auch wenn der Präsident dies herunterspielt und zum morgendlichen Treffen sagte: „Wir haben versucht, Alltagsprobleme zu lösen.“ Das sind bei den Kickers in aller Regel klamme Kassen. Auf die Frage, ob die Saison zu Ende gespielt werden kann, sagte Eichelbaum aber: „Ja.“

Wenn wohl auch nur mit Bauchschmerzen. Denn nach StZ-Informationen gab es zumindest bereits gewisse Liquiditätsprobleme. Und das, obwohl in der Winterpause finanziell nachgebessert worden ist. Deshalb soll es vom Aufsichtsrat klare Hausaufgaben für die nächsten zwei Wochen geben. Offen ist zudem, wie der DFB auf die Klageerhebung des Expräsidenten Kullen reagiert. Da in diesem schwebenden Verfahren finanzielle Forderungen an die Kickers drohen, könnte der Verband Sicherheiten fordern.

So kämpfen die Kickers nach wie vor an allen Fronten. Sportlich hätte Sandhausen schon ein Meilenstein werden können. „Nach dem gehaltenen Elfmeter habe ich gedacht, das Spiel sei gelaufen“, sagte Eichelbaum später, „so kann man sich täuschen.“ Hoffentlich nur in diesem Punkt.

Stuttgarter Kickers: Yelldell – Deigendesch, Wildersinn, Mann, Rapp – Parmak, Rosen, Gambo (72. Yildiz), Cerci (67. Benda) – Kacani, Vaccaro (82. Tucci).

Tore: 0:1 Vaccaro (8.), 0:2 Parmak (17.), 1:2 Akwuegbu (62.), 2:2 Waldecker (75.).

Besonderes Vorkommnis: Yelldell hält Foulelfmeter von Mintzel (33.).

Stuttgarter Zeitung

Starke Leistung, schwache Ausbeute
Stuttgarter Kickers erreichen in Sandhausen nur ein 2:2 – Finanzielle Lage bleibt unklar
 
Sandhausen – Die Stuttgarter Kickers treten auf der Stelle: Im Auswärtsspiel beim SV Sandhausen kam der Fußball-Regionalligist trotz einer 2:0-Führung nicht über ein 2:2 hinaus.

VON STEFAN KLINGER

Die Spieler der Stuttgarter Kickers sind ratlos. Auch einige Minuten nach dem Abpfiff stehen sie noch auf dem Rasen im Hardtwaldstadion und schauen sich fassungslos an. Was sie nicht wissen, aber befürchten: Der Rückstand auf Platz zehn ist wieder größer. Fünf Punkte sind es nun. Durch den Druck der Tabellensituation kommt das Remis einer Niederlage gleich – erst recht, wenn das Ergebnis so zustande kommt.

Bis zur 60. Minute dominierten die Kickers das Spiel, kompensierten selbst die Ausfälle von Moritz Steinle (Fieber) und Oliver Stierle (Wadenprobleme). Nach 17 Minuten führten sie durch Sokol Kacani und Mustafa Parmak 2:0. Zudem parierte David Yelldell einen Foulelfmeter von Alf Mintzel. So rückt Platz zehn immer näher. Chapeau. „Die ersten 60 Minuten waren mit das Beste, was wir in dieser Saison gezeigt haben“, freute sich Manager Joachim Cast.

Es lief aber nicht alles nach Plan. „Wir haben es versäumt, das 3:0 nachzulegen, weil wir unsere Konterchancen schlampig vergeben haben“, kritisierte Trainer Stefan Minkwitz. Das Spiel kippte. Sandhausen kam noch zum Ausgleich. Gegentore, nach denen man sich um die Stuttgarter sorgen sollte. So viel Mut die ersten 60 Minuten auf ein erfolgreiches Ende der Aufholjagd machten, so besorgniserregend stimmt der Rest.

Da präsentierten sich die Kickers wie vor wenigen Wochen: ohne Selbstvertrauen. Das Team ist noch nicht derart gefestigt, um Rückschläge wegzustecken. Zudem beweist die Partie erneut: Es fehlen Alternativen im Sturm. Das Spiel in Sandhausen hat die Aufholjagd gebremst. Ob es den jüngsten Aufwärtstrend des Teams stoppt, zeigt sich am Freitag im Heimspiel gegen Oggersheim.

So unklar wie die sportliche Situation bleibt die finanzielle. Einerseits gibt es nach der Präsidiums- und Aufsichtsratssitzung von Samstag positive Signale. Nach einer Bestandsaufnahme der finanziellen Lage zeichnet sich ab, dass die Blauen auch dann keine Insolvenz anmelden müssen, falls ihnen der Sprung in die dritte Liga nicht gelingt. Andererseits müssen weiterhin die aktuellen Liquiditätsprobleme im oberen fünfstelligen Bereich behoben werden, da erst im Mai etwa die nächste Fernsehgeldrate überwiesen wird.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers verspielen 2:0-Führung

Durch das 2:2 beim SV Sandhausen vergrößert sich der Abstand zu Platz zehn
 
Sandhausen (red) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers musste sich beim SV Sandhausen nach einer 2:0-Führung zur Pause mit einem 2:2 begnügen und hat damit im Kampf um die dritte Liga wieder etwas an Boden verloren.
 
Der Abstand zu den Qualifikationsrängen ist auf fünf Punkte gewachsen, doch davon lässt sich Stefan Minkwitz nicht entmutigen. „Wichtig ist, wo wir nach dem 34. Spieltag stehen“, betonte der Kickers-Trainer, räumte aber ein, nach der Partie einen ziemlich dicken Hals gehabt zu haben. „Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen, aber nun sind es zwei verschenkte Punkte“, trauerte er der Führung nach, fand aber auch etwas Positives: „Wir haben gesehen, dass wir bei einer Spitzenmannschaft auswärts mithalten können.“Bis zur 60. Minute hatten die Stuttgarter die Partie dominiert, waren durch Angelo Vaccaro (8.) früh in Führung gegangen. Mustafa Parmak erhöhte wenig später auf 2:0 (17.). Danach hatten die Kickers, die ohne die angeschlagenen Oliver Stierle und Moritz Steinle angetreten waren, durch Alexander Rosen (25.) und Ferhat Cerci (30.) noch zwei gute Chancen. Torhüter David Yelldell verhinderte mit einem parierten Elfmeter (33.) von Alf Mintzel zunächst den Anschlusstreffer. Die größte Möglichkeit, auf 3:0 erhöhen, vergab Cerci, dessen Heber nach einem Pass von Bashiru Gambo an die Latte prallte (60.). „Hätte er getroffen, wäre die Sache gegessen gewesen“, ärgerte sich Minkwitz. Stattdessen kamen die Sandhausener zum Zuge. Ausgerechnet der bei den Kickers einst aussortierte Emmanuel Akwuegbu sorgte für das 1:2 (61.). Der eingewechselte Benjamin Waldecker erzielte den Ausgleich (73.). „Beide Treffer wurden durch dumme individuelle Fehler ermöglicht“, kritisierte Minkwitz, dessen Team noch Glück hatte, als Mintzel (81.) die 3:2-Führung vergab. Unterm Strich sei es daher ein gerechtes Unentschieden gewesen, resümierte der Coach. Stuttgarter Kickers: Yelldell – Deigendesch, Wildersinn, Mann, Rapp – Parmak, Gambo (68. Yildiz), Rosen, Cerci (64. Benda) – Vaccaro (83. Tucci), Kacani.
 
Eßlinger Zeitung

Presse zu Stuttgarter Kickers II – TSV Schwieberdingen (1:2)

Verloren haben auch die Stuttgarter Kickers gestern gegen den TSV Schwieberdingen – mit 1:2. Die Tore für die Gäste erzielten Markus Schneider (66.) und Dima Schurichin (84.). Für die Kickers traf Sven Sökler zum 1:2 (89./Handelfmeter). „Wir wollten den Sieg mehr“, sagte der TSV-Trainer Coveli.

Stuttgarter Zeitung

Einen Dämpfer im Kampf gegen den Abstieg erhielten die Stuttgarter Kickers II mit dem 1:2 gegen den TSV Schwieberdingen. „Das war ein schwarzer Tag für uns“, sagte Kickers-Coach Björn Hinck, „wir haben verdient verloren, die laufstarken Schwieberdinger hatten den klar stärkeren Willen.“

Stuttgarter Nachrichten

Schwieberdingen klettert nach 2:1-Sieg auf Platz 14
Stuttgart – Der Aufwärtstrend beim Fußball-Oberligisten TSV Schwieberdingen hält an. Bei den Stuttgarter Kickers II kam der Aufsteiger gestern zu einem verdienten 2:1 (0:0)-Erfolg.

Mit diesem zweiten Dreier in Folge kletterten die Schwieberdinger auf den 14. Platz. „Heute ist meine Mannschaft für ihren Aufwand belohnt worden“, freute sich TSV-Trainer Gianni Coveli. Getrübt wurde der Sieg durch die Verletzung von Dima Schurichin, der sich bei seinem Treffer die Schulter auskugelte.
Der Coach schickte die gleiche Startformation wie beim Erfolg gegen Kirchheim auf den Rasen. Der TSV kam gut in die Partie und hatte durch Cristovao Trombin und Björn Rothkopf auch die ersten beiden Chancen des Spiels.
Viel Glück hatten die Schwieberdinger, als die Kickers das erste Mal gefährlich vor dem Tor von Andreas Kummer auftauchten. Nach einer Flanke von Ali Parhizi traf Srdan Stevanovic freistehend den Torpfosten. Das Spiel verflachte nun immer mehr. Einzig Markus Schneider traf kurz vor dem Wechsel mit einem Kopfball noch das Außennetz.
Im zweiten Durchgang erhöhte Coveli das Risiko und zwang so die Kickers zu mehr Fehler. Der Aufsteiger war nun tonangebend und erspielte sich einige gute Chancen. Die beste vergab Schurichin, als er freistehend nach einem Querpass von Rothkopf am Tor vorbeizielte.
Mitte der zweiten Hälfte dann der längst überfällige Führungstreffer der Schwieberdinger, als Rothkopf mit einem langen Ball Schneider bediente und dieser mit einem Heber über Kickers-Torwart Manuel Salz traf. Dann bewahrte Kummer bei zwei dicken Möglichkeiten durch Stevanovic und Franco Petruso den TSV vor dem Ausgleich. Mit einem schönen Konterangriff gelang Schurichin auf Zuspiel von Björn Beck das erlösende 2:0.
Kurz vor dem Ende gelang dem Gastgeber noch der Ehrentreffer, als Trombin der Ball unglücklich im Strafraum an die Hand sprang und Sven Sökler den fälligen Handelfmeter sicher verwandelte.
SV Stuttgarter Kickers II: Salz – Leist, Ortlieb, Ivanusa, Baradel – Sökler, Rizzi, Kovac (70. Tunjic), Parhizi (55. Petruso) – Stevanovic, Bajrami (79. Schneider).
TSV Schwieberdingen: Kummer – Marusic, Dense, Trombin, Beck – Schurichin, Morina, Büttner, Rothkopf (75. Yali), Deiß (75. Kutnjak) – Schneider (79. Filipovic).
Tore: 0:1 Schneider (65.), 0:2 Schurichin (82.), 1:2 Sökler (89./Handelfmeter).
Schiedsrichter: Leonhardt (Altlußheim). – Zuschauer: 120. – Gelb-Rote Karte: Baradel (77.).

Ludwigsburger Kreiszeitung

Kickers II unterliegen erneut

Das Oberligateam der Kickers unterlag heute gegen den direkten Konkurrenten TSV Schwieberdingen zuhause mit 1:2. Lediglich Sven Sökler konnte kurz vor Schluß per Handelfmeter treffen. Mike Baradel erhielt zudem die Gelb-Rote Karte.

Damit haben die Kickers ihren Vorsprung weiter reduziert und haben nur noch einen Punkt Vorsprung vor einem Abstiegsplatz. Am kommenden Samstag geht es zum Topteam des 1. FC Heidenheim.
Die Kickers spielten mit:
Salz; Baradel, Leist, Ivanusa, Bajrami (78. Schneider), Sökler, Kovac (69. Tucci), Rizzi, Ortlieb, Parhizi (55. Petruso), Stevanovic

Spielberichte SV Sandhausen – Stuttgarter Kickers (2:2)

SV Sandhausen – Kickers 2:2 (0:2)

Die Kickers spielten am Nachmittag vor 1380 Zuschauern 2:2-Unentschieden beim Aufsteiger SV Sandhausen. Leider schaffte es die Mannschaft von Trainer Stefan Minkwitz nach der 2:0-Führung zur Halbzeit nicht, alle drei Punkte nach Degerloch zu entführen. Dennoch blieben die Blauen auch im vierten Spiel hintereinander ungeschlagen, verschenkten aber einen möglichen Sieg.

Die Aufstellung:

Kickers-Trainer Stefan Minkwitz musste vor der Begegnung zwei wichtige Umstellungen vornehmen, da Kapitän Oliver Stierle nach einem Abschlusstest am Vormittag über Schmerzen in der Wade klagte und Moritz Steinle sich wegen einer fiebrigen Erkältung krank gemeldet hatte. So beorderte er Marcel Rapp auf den linken Außenverteidigerposten und schenkte Ferhat Cerci im linken, offensiven Mittelfeld das Vertrauen. Marco Wildersinn und Marcus Mann bildeten also die Innenverteidigung und Benedikt Deigendesch blieb auf dem rechten Außenverteidigerposten. Mitwirken konnte glücklicherweise Mustafa Parmak, den fast die ganze Woche eine Reizung im Knie behindert hatte. Bashiru Gambo und Alexander Rosen spielten wieder im zentralen Mittelfeld, Sokol Kacani und Angelo Vaccaro im Sturm.

Der Spielverlauf:

Von Anfang an attackierten die Blauen im Hardtwaldstadion entschlossen nach vorne und Rosen sowie Parmak trieben das Spiel an. Rosen leitete dann in der siebten Minute auch einen gelungenen Spielzug ein und der Ball kam über die Stationen Parmak und Vaccaro vor die Füsse von Kacani, der mit seinem sechsten Saisontreffer die 1:0-Führung erzielte. Yelldell wehrte dann einen Flachschuss von Pinto ab (10.) und auch bei einem Kopfball von Göttlicher nach einem Eckball von Mintzel war der Kickers-Schlussmann auf der Hut(14.). Auf der anderen Seite vertändelte beim SV Sandhausen Kolb den Ball und Parmak spritzte entschlossen dazwischen. Mit einem gekonnten Dribbling überwand er die unsichere Abwehr des Gastgebers und erhöhte mit einem gezielten Schuss ins lange Eck zur 2:0-Führung (17.). Spielerisch und technisch waren nun die Blauen klar überlegen und ein Schuss von Rosen nach Vorarbeit von Vaccaro ging nur knapp am Tor vorbei (25.). Etwas zu hoch zielte dann Cerci nach einem Eckball von Parmak (30.). Als die Kickers auf den dritten Treffer drängten, gab es in einer unübersichtlichen Situation und nach einem angeblichen Foul von Rapp an Pinto Elfmeter für den SV Sandhausen. David Yelsdell ahnte die richtige Ecke und parierte den Schuss von Mintzel (33.). Auch bei einem Fernschuss von Grgic zeigte der Kickers-Torhüter seine ganze Klasse (40.)

Nach Seitenwechsel wurde der SV Sandhausen leicht offensiver, aber die Kickers hatten das Geschehen weiter unter Kontrolle. Nach einem langen Musterpass des eifrigen Bashiru Gambo kam der Ball in der 58. Minute in den Lauf von Ferhat Cerci, doch dessen gefühlvoller Heber prallte von der Querlatte zurück ins Feld (60.)
Fast im Gegenzug fiel dann leider der 1:2-Anschlusstreffer für Sandhausen: Grgic flankte auf den langen Posten auf Waldecker, der mit seinem Kopfball Akwuegbu bediente. Der ehemalige Kickers-Spieler stand völlig frei und musste nur noch einschieben (62.).
Als danach Trainer Minkwitz Benda für Cerci einwechselte und auch noch der leicht angeschlagene Gambo durch Yildiz ersetzt wurde, verloren die Blauen mehr und mehr die Ordnung. Und weil zudem die Konter vor allem über Vaccaro nicht erfolgreich abgeschlossen wurden, schaffte Sandhausen den 2:2-Ausgleich. Benda unterschätzte eine Flank von Grgic und der kampfstarke Waldecker überwand mit einem Schuss ins lange Eck Torhüter Yelldell (75.).
Am Ende mussten dann die Blauen noch froh sein, dass Mintzel eine große Möglichkeit nicht zum Siegestreffer für die Nordbadener verwertete, als er den Ball volley und mit vollem Risiko traf. Das hätte allerdings auch nicht dem Spielverlauf entsprochen (81.)

Die Trainerstimmen:

Stefan Minkwitz: “Vor dem Spiel wäre ich vielleicht mit einem Punkt zufrieden gewesen, aber nun muss ich sagen, dass wir einen Sieg verschenkt haben. Wir haben es einfach versäumt, nach dem 2:0 mit einem weiteren Tor nachzulegen. Da wurden einige Konter einfach nicht entschlossen genug zu Ende gespielt. Andererseits hat mein Trainerkollege aus Sandhausen einfach ein feines Händchen bei seinen Einwechslungen gehabt, das mir diesmal fehlte. Ich hatte mir durch meine Wechsel mehr Impulse erhofft, aber die blieben leider aus.“
Gerd Dais: “Wir wollten eigentlich den ersten Heimsieg in diesem Jahr feiern, mussten aber mit dem Unentschieden zufrieden sein. Glücklicherweise haben wir die Nackenschläge in der Anfangsphase weggesteckt und haben vor allem in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel gefunden. Natürlich muss ich besonders Waldecker nach seiner Einwechslung ein Kompliment machen, denn er bereitete mit seiner Entschlossenheit nicht nur den Anschlusstreffer vor sondern traf dann noch selbst. Die Kickers aber verfügten lange über eine enorm kompakte Einheit.“

Aus Sandhausen berichtete Guido Dobbratz.

Die Spielstatistik:
SV Sandhausen: Petkovic – Göttlicher, Beisel, Fickert (46. T. Bauer) – Pinto (56. Waldecker), Kolb (72. Schmid), Mendez, Altin, Mintzel – Grgic, Akwuegbu – Trainer: Dais
Kickers: David Yelldell – Benedikt Deigendesch, Marcus Mann, Marco Wildersinn – Marcel Rapp – Alexander Rosen, Bashiru Gambo (72. Recep Yildiz), Mustafa Parmak, Ferhat Cerci (67. Sascha Benda) – Sokol Kacani, Angelo Vaccaro (82. Marco Tucci) – Trainer: Stefan Minkwitz

Zuschauer:
1.380 Fans im Hardtwaldstadion

Torfolge:
0:1 Sokol Kacani (8.)
0:2 Mustafa Parmak (17.)
1:2 Akwuegbu (62.)
2:2 Waldecker (75.)

Schiedsrichter:
Wolfgang Stark (Ergolding)

Verwarnungen:
Gelbe Karten: Beisel, Mendez, Grgic – Mann

Besondere Vorkommnisse:
Mintzel scheitert mit Foulelfmeter an Yelldell (33.)

Offizielle Homepage

SVS erkämpft sich 2:2 gegen die Stuttgarter Kickers

Am heutigen Nachmittag erkämpfte sich unser Team einen Punkt gegen die Stuttgarter Kickers vor 1380 Zuschauern.

Der SVS wurde wieder kalt erwischt. Nach 8.Minuten gingen die Kickers nach einer Vorlage von Parmakn auf Vaccaro mit 0:1in Führung. Die erste Chance für den SVS hatte Roberto Pinto mit seinem Schuss nach einer Ecke, der knapp am Tor vorbei ging.(14.).Nur eine Minute später war es Mario Göttlicher, der einen Eckball übers Tor köpfte. In der 17.Minute dann der nächste Schlag für unseren SVS. 0:2 hieß es nach einem Fehler von Boris Kolb, den Parmak eiskalt ausnutzte und Marjan Petkovic keine Chance ließ. Der SVS kämpfte jedoch weiter, lieferte bis dahin auch eine ordentliche Partie ab. Emmanuel Akwuegbu kam nach einem Eckball von Alf Mintzel zur Kopfballchance, jedoch stand der Kickers Keeper Yelldell richtig. Nur eine Minute später hatten die Kickers eine Schusschance durch Rosen aus 20m, die jedoch vergeben wurde. Die letzte Chance vor der Pause hatte der SVS- eine Riesenchance. Roberto Pinto wurde im 16m Raum gelegt und Schiedsrichter Stark entschied auf Foulelfmeter. Alf Mintzel nahm sich den Ball, nachdem er letzte Woche in Unterhaching sicher verwandeln konnte. Jedoch konnte Yelldell den Strafstoß halten.

Nach der Pause war der SVS bemüht auf das Tor der Kickers zu spielen. Die erste Chance hatte Velimir Grgic mit einem Freistoß aus 20m, der übers Tor ging. In der 60.Minute dann die Chance zur Entscheidung für die Kickers. Cerci tauchte alleine vor Marjan Petkovic auf, überlupfte den SVS Keeper, der Ball flog jedoch an die Latte. Eine Minute später kam die Hoffnung an den Hardtwald zurück. Velimir Grgic flankte auf den eingewechselten Benny Waldecker, diese köpfte quer auf Emmanuel Akwuegbu, der zum Anschlusstreffer ins Tor einschob. In der 73.Minute dann der Ausgleich. Ein langer Ball von Alberto Mendez fand Benny Waldecker, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und eiskalt ins Tor einschoss zum 2:2. Nur zwei Minuten später dann die Großchance zur Führung gegen immer harmloser werdende Kickers. Eine Flanke von Emmanuel Akwuegbu fand den freistehenden Alf Mintzel, der den Ball mit vollem Risiko am Tor vorbei feuerte. In der 79.Minute die letzte Chance des Spiels durch einen Schuss vom guten Benny Waldecker aus 18m, der übers Tor ging.

Ein 2:2, das für den SVS absolut verdient war. Gegenüber der letzten Spiele zeigte die Mannschaft eine Leistungssteigerung und verdiente sich so den Punkt heute. Nächste Woche geht es bereits am Freitag weiter, um 19 Uhr beim SV Elversberg.

Spielstatistik:

SVS: Petkovic- Altin, Beisel, Göttlicher, Fickert (46. Bauer)– Kolb (69. Schmid) – Pinto (56. Waldecker), Mendez, Mintzel – Grgic, Akwuegbu

Stuttg. Kickers: Yelldell- Deigendesch, Wildersinn, Mann, Rapp -Rosen – Parmak, Gambo (69. Yildiz), Cerci (64. Benda) – Vaccaro (82. Tucci), Kacani

Schiedsrichter: Stark

Zuschauer: 1380

Tore:
0:1 Vaccaro (8.)
0:2 Parmak (17.)
1:2 Akwuegbu (61.)
2:2 Waldecker (73.)

gelbe Karten: Beisel, Mendez, Grgic – Mann

SV Sandhausen

Insgesamt 22 Bilder vom Spiel auf der Homepage des SV Sandhausen

Mustafa Parmak, Stefan Minkiwtz und weitere Stimmen im Radiointerview von IRSport.

Kickers holen 2:2 in Sandhausen

Die erste Halbzeit war Fußball allererster Sahne aus Sicht der Blauen. Angelo Vaccaro konnte die Blauen nach Flanke von Parmak mit der ersten Torchance in Führung bringen (11. ), Mustafa Parmak schloß ein Solo perfekt ab (20. ). Sandhausen hatte große Probleme mit den früh störenden Kickers. Trotzdem kamen die Gastgeber gerade nach Eckbällen immer wieder gefährlich auf. Die Blauen beherrschten das Spiel, auch als der Schiedsrichter den Sandhausenern einen Foulelfmeter zusprach, konnte David Yelldell parieren.

In der zweiten Hälfte kam Sandhausen auf. Die Kickers überstanden die Drangphasen. Und blieben gefährlich. Einen Konter hätte fast die endgültige Entscheidung gebracht. Doch der Schlenzer von Cerci landete nur an der Latte. Im direkten Gegenzog war die Abwehr der Kickers nicht im Bilde und der Ex-Blaue Akwuegbu konnte den Ball über die Linie drücken (63. ). Die Blauen konnten das Spiel zwar wieder beruhigen, doch Entlastungsangriffe waren keine mehr zu sehen. Sascha Benda war es dann vorbehalten, nicht energisch genug anzugreifen und Waldecker gleichte aus (76. ). Danach vergaben die Gastgeber noch einige Chancen, die Kickers blieben ungefährlich. Somit blieb es vom Spielverlauf her bei einem für die Kickers in dieser Situation unbefriedigenden Unentschieden.
Am kommenden Freitag müssen die Blauen gegen den Tabellenletzten Oggersheim nachlegen.

Vorberichte II: SV Sandhausen – Stuttgarter Kickers

Kickers mit Parmak, aber ohne Steinle

Stuttgart (jüf) – Mit dem zuletzt überragenden Mustafa Parmak, dafür ohne Verteidiger Moritz Steinle fährt Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers an diesem Samstag (Anpfiff 14 Uhr) zum SV Sandhausen. Parmak hat seine Kniereizung weitgehend auskuriert, Steinle meldete sich dagegen mit einer fiebrigen Erkältung ab. Ob Oliver Stierle am Ball sein kann, entscheidet sich in einem Test kurz vor der Abfahrt. Unabhängig von den Personalien steht für Trainer Stefan Minkwitz fest: „Die Jungs sind heiß. Wir alle wollen unsere Miniserie zu einer großen ausbauen.“ Zuletzt blieben die Blauen dreimal in Folge ungeschlagen.

Stuttgarter Nachrichten

SVS-Negativtrend soll gestoppt werden

Fußball-Regionalligist SV Sandhausen will am heutigen Samstag, 14 Uhr, seinen Negativtrend stoppen. Zu Gast am Hardtwald sind die „Blauen“ aus der Landeshauptstadt – die Stuttgarter Kickers. Der SVS absolvierte vier Spiele im neuen Jahr, drei davon gingen verloren. Darunter auch die beiden Heimspiele gegen Reutlingen und FSV Frankfurt.

Die Stuttgarter dagegen fanden schon in der letzten Woche in die langersehnte Erfolgsspur zurück, sammelte mit einem 2:0 gegen den Karlsruher SC II wichtige Punkte im Kampf um die Qualifikation zur 3. Liga.

„Wir wollen am Samstag den ersten Sieg vor heimischem Publikum im Jahr 2008 einfahren. Dafür werden wir alles geben und ich bin mir sicher, dass wir am Ende drei Punkte mehr auf unserem Konto haben“, so ein optimistischer Trainer Gerd Dais.

Personell sieht es beim SVS jetzt besser aus. Alle Spieler sind wieder im Mannschaftstraining, wobei manche Akteure sich noch in der Aufbauphase befinden. svs

Mannheimer Morgen