Nach dem Drittligaabstieg standen die Stuttgarter Kickers ganz kurz vor der Pleite. Daher musste die Mannschaft mit wenig Geld beinahe komplett neu zusammengestellt werden. Doch nun gibt es wieder so etwas wie Aufbruchstimmung.
Daran tragen vor allem zwei neue Leute einen maßgeblichen Anteil: der in der Sponsorensuche äußerst rührige Geschäftsführer Jens Zimmermann und Trainer Dirk Schuster, der aus den vielen Talenten ein schlagkräftiges Team geformt hat.
Wille, mannschaftliche Geschlossenheit, Organisation und eine gut stehende Defensive sorgten dafür, dass die Kickers einen ihren Leistungen entsprechenden zehnten Tabellenplatz belegen. Häufig fehlte ihnen aber die spielerische Qualität, zudem schießen sie zu wenige Tore. Ausnahme: Mijo Tunjic, der mit bisher zehn die Hälfte aller Kickers-Treffer erzielte.
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Doch neben dem 21-Jährigen fehlt ein weiterer torgefährlicher Stürmer genauso wie neben Enzo Marchese, der zudem für eine Weile verletzt ausfiel, ein weiterer kreativer Mittelfeldspieler.
Außerdem ist nun auch noch Angreifer Dominik Salz aus beruflichen Gründen gegangen, und der Trend vor dem Jahreswechsel wies mit fünf Partien ohne Sieg deutlich nach unten. „Wir suchen noch jemanden für die Offensive“, erklärt deshalb Coach Schuster. Sein realistisches Ziel für die restliche Rückrunde nach der Winterpause: mindestens einen Punkt mehr holen als in der Vorrunde.
Matthias Jung
Kicker