Von Stefan Klinger
Stuttgart – Die Verantwortlichen der Stuttgarter Kickers müssen derzeit einige wichtige Aufgaben erledigen: Jens Zimmermann, Geschäftsführer des Fußball-Regionalligisten, arbeitet mit Hochdruck an den Rahmenbedingungen für die neue Saison. Trainer Dirk Schuster will das Team, das in den letzten vier Spielen nur zwei Punkte holte, zurück in die Erfolgsspur führen.
Zumindest Zimmermann kann einen Erfolg vermelden: Sekthersteller Kessler hat seinen Sponsorenvertrag um ein Jahr verlängert. Den Blauen beschert das einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Eine Summe, die den Kickers bei der Suche nach neuen Spielern mehr Spielraum lässt. Denn um den neuen Kader gibt es noch Unklarheiten. Bei Dirk Prediger zeichnet sich eine Vertragsverlängerung in den nächsten Tagen ab. Wie es mit Andre Olveira sowie den langzeitverletzten Luis Rodrigues und Marcel Charrier weitergeht, ist offen. Franco Petruso, Christian Grujicic und Gökhan Gümüssu werden den Verein verlassen. Zumindest Gümüssu wollten die Kickers zuletzt mit einem verbesserten Angebot noch umstimmen.
Alle anderen besitzen zwar einen Vertrag, die letzten Partien aber zeigten: Wollen die Kickers kommende Saison um den Aufstieg spielen, müssen sie sich in der Offensive verstärken – und mit einer besseren Einstellung antreten. „Dass der ein oder andere im Unterbewusstsein sagt, heute tun es fünf Prozent weniger und das dann zu einer Leistung wie gegen Darmstadt führt, ist ein Stück weit verständlich“, sagt Schuster. Das 1:1 gegen den Vorletzten, bei dem sich die Kickers nur zwei Chancen erarbeiteten, soll aber ein Ausrutscher bleiben. „Wir werden am Freitag ein anderes Team sehen – mit mehr Leidenschaft und großem Willen“, kündigt Zimmermann für das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt II (19 Uhr) an.
Dass die Kickers die Saison nicht auslaufen lassen, soll nicht das einzige Zeichen bleiben, das sie am Freitag setzen wollen. Vor der Partie werden die Spieler beider Teams sowie die Unparteiischen mit einer Gelben Karte in der Hand auf das Spielfeld laufen und für die von Hjalmar Hiemann aus Gäufelden initiierte Aktion „Gelbe Karte – Gemeinsam gegen Gewalt“ werben.
Stuttgarter Nachrichten