Schusters Neue überzeugen
Das Ziel der Stuttgarter Kickers ist klar. Dieses Jahr soll es mit dem Aufstieg unbedingt klappen. Auch, weil sonst wohl erst einmal wieder wesentlich kleinere Brötchen gebacken werden müssten.Das Präsidiumsmitglied und ehemaliger Weltmeister von 1990 Guido Buchwald sagte zuletzt: „Wir haben so gewirtschaftet, dass wir auch in der Regionalliga weiterleben können.“
Für ihr Ziel haben die Blauen sich gezielt verstärkt. Für Trainer Dirk Schuster war dabei wichtig, dass die Neuzugänge „auch charakterlich zu 100 Prozent zu uns passen.“ Mit Verteidiger Julian Leist (23, FC Bayern München II), Defensivallrounder Yannis Becker (20, Werder Bremen II) und Stürmer Marco Grüttner (25, VfR Aalen) kommt geballte Drittliga-Erfahrung auf die Waldau.
Viel wichtiger ist aber, dass alle Leistungsträger der erfolgreichen und eingespielten Kickers-Mannschaft der Rückrunde 2011 gehalten werden konnten.
Schwer wiegt allerdings der unglückliche Kreuzbandriss von Kapitän Simon Köpf (24), den er sich am Donnerstag im letzten Training vor dem Pokalspiel beim FC Altbach (3:0) zugezogen hat. Er fehlt den Kickers länger, mindestens für die Hinrunde, wenn nicht sogar bis zum Ende der Saison.
Fazit & Prognose
Das Ziel Aufstieg scheint wirklich realistisch. Sehr entscheidend wird sein, dass die Kickers eine erheblich bessere Vorrunde hinlegen als in der vergangenen Saison, als das Team vor der Winterpause nur auf Platz 10 und somit hinter seinen Erwartungen landete.
Die Mannschaft sollte ihren Vorteil, dass sie bereits eingespielt ist, für sich nutzen, um von Beginn an den Takt vorzugeben und vorneweg zu marschieren.
Mathias Schmid
Kicker-Sportmagazin