Presse zu VfR Mannheim – Stuttgarter Kickers II (0:4)

Unter den Augen des Cheftrainers Stefan Minkwitz feierte die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers gestern nicht nur einen wichtigen 4:0-Sieg im Abstiegsduell beim VfR Mannheim, sondern der Profi Jens Härter nach siebenmonatiger Verletzungspause auch ein gelungenes Comeback. Der Kapitän soll morgen ebenso im Regionalligakader stehen wie Sascha Benda, der den Führungstreffer erzielte (37.). Zudem trafen Dirk Prediger (2) und Thomas Gentner. Thomas Müller

Stuttgarter Zeitung

Oberliga: Kickers-Kapitän feiert Comeback in Mannheim

Stuttgart – Schöner Feiertag für die Stuttgarter Kickers: Die Oberligamannschaft der Blauen gewann im Kampf gegen den Abstieg am gestrigen Donnerstag beim VfR Mannheim verdient mit 4:0. Das Glück perfekt machte das erfolgreiche Comeback von Innenverteidiger Jens Härter.

Am 29. September 2007 im Regionalligaspiel gegen Wacker Burghausen war Härter zuletzt für die Kickers am Ball. Danach begann eine lange Leidenszeit für den Kapitän der Regionalligamannschaft. Immer wieder plagten den 28-Jährigen Knieschmerzen – jetzt meldete er sich erfolgreich zurück. Den Härtetest im Oberligateam bestand er: 84 Minuten lang hielt er in der Innenverteidigung neben Markus Ortlieb durch – dann wechselte ihn Trainer Björn Hinck aus. „Für sein erstes Spiel nach über einem halben Jahr Pause war es ganz ordentlich“, lobte ihn Stefan Minkwitz. Der Chefcoach der ersten Mannschaft war vor allem wegen Härter nach Mannheim gereist. Nun deutet alles darauf hin, dass der Abwehrspieler im Regionalliga-Derby am morgigen Samstag in Reutlingen im Kickers-Kader stehen wird. Genauso wie Sascha Benda. Auch mit seiner Leistung zeigte sich Minkwitz zufrieden – Benda hatte die Blauen in Mannheim mit 1:0 in Führung gebracht.

Stuttgarter Nachrichten

Fußball: 0:4-Heimniederlage gegen die Stuttgarter Kickers II nach phasenweise ganz schwacher Vorstellung
VfR muss „Totalausfälle“ verkraften

Von unserem Mitarbeiter Markus Wilhelm

Mannheim. Der VfR Mannheim hat im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Nach einer phasenweise ganz schwachen Vorstellung verloren die Rasenspieler gegen die Stuttgarter Kickers II verdient mit 0:4 (0:2). Der Ex-Mannheimer Sascha Benda (37.), Dirk Prediger (43., 82.) und Thomas Gentner (74.) machten mit ihren Treffern vor den 350 Zuschauern im Rhein-Neckar-Stadion alles klar.

In der Tabelle zogen die Schwaben mit 23 Punkten am VfR vorbei und kletterten auf Rang 14. Die Mannheimer sind mit 22 Zählern Fünfzehnter. „Die Enttäuschung ist riesengroß. Das war ein Sechs-Punkte-Spiel für uns, das wir klar und deutlich verloren haben. Wir haben die erste Halbzeit völlig verschlafen und waren viel zu passiv. Leider hatten wir fünf bis sechs Totalausfälle auf dem Platz“, nahm Trainer Rafael Sanchez nach dem Schlusspfiff kein Blatt vor den Mund.
Erst nach der Pause verbessert

Von Beginn an taten sich die Blau-Weiß-Roten sehr schwer. Die Kickers legten den flüssigeren Spielaufbau an den Tag und drückten der Partie ihren Stempel auf. Der VfR hingegen zeigte viele Leichtsinnsfehler, hatte keine Ideen und dennoch das 1:0 auf dem Fuß: Daniel Bauer scheiterte frei vor Torwart Manuel Salz (32.). Nur fünf Minuten später die verdiente Führung der Landeshauptstädter: Ein satter Flachschuss von Benda schlug aus 16 Metern zum 0:1 ein (37.). Der VfR danach weiter wie von allen guten Geistern verlassen. Ecke Benda, Kopfball Prediger – das 0:2 (43.). Fast mit dem Halbzeitpfiff hatten die Kickers sogar noch den dritten Treffer auf dem Fuß, als Dörflinger ausrutschte und ein Stuttgarter Angreifer plötzlich frei auf das VfR-Tor zulief. Mannheims Torwart Adis Ferhatovic bewahrte seine Farben mit einem tollen Reflex vor dem vorzeitigen Knockout (45.).

Wie verwandelt kamen die Rasenspieler aus der Kabine. Mit der Einwechslung von Haris Tahirovic für den schwachen Saufhaus stärkte Sanchez das Offensivspiel. „Wir haben 20 Minuten lang richtig Druck gemacht. Gelingt uns in dieser Phase das 1:2, wäre das zwar nicht unbedingt verdient gewesen. Aber das Spiel wäre vielleicht noch gekippt“, trauerte Sanchez den vergebenen Chancen hinterher. Stattdessen machten die Kickers den Sack zu: Nach Gentners 0:3 (74.) leerten sich die Ränge des Rhein-Neckar-Stadions schlagartig. Und Predigers 0:4 (82.) war der Schlusspunkt in einer Partie, die der VfR besser schnell abhaken sollte. Schon am Sonntag (15 Uhr) steht für die Quadratestädter beim Tabellennachbarn VfL Kirchheim das nächste, ganz schwere Schlüsselspiel auf dem Programm. Sanchez: „Da müssen wir uns wieder ganz anders präsentieren und dort anfangen, wo wir gegen Gmünd aufgehört haben.“

Mannheimer Morgen

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