Presse zu Stuttgarter Kickers II – VfR Mannheim (4:1)

Fußball: Oberligist VfR Mannheim nach 1:4 bei Stuttgarter Kickers II zurück auf dem harten Boden der Realität

Trainer Sanchez tadelt „leblosen“ Auftritt

STUTTGART. Arijan Berisha schüttelte mit dem Kopf. „Die Kickers hätten nach 20 Minuten schon 5:0 führen können. Wir sind gar nicht aus der Abwehr herausgekommen. Das ist keine Landes- oder Bezirksliga, in der wir spielen, sondern ein ganz anderes Kaliber. Hier wird jeder Fehler eiskalt bestraft“, ließ der Mannschaftskapitän des Fußball-Oberligisten VfR Mannheim nach der 1:4 (1:2)-Niederlage bei den Stuttgarter Kickers II mächtig Dampf ab. Ein Rückschritt – in der Spielbewertung waren sich auch die mitgereisten VfR-Fans nach den 90 Minuten auf der Bezirkssportanlage Waldau einig. Alles, was die Rasenspieler beim 4:1 gegen Au/Iller noch richtig gemacht hatten, war diesmal wie weggeblasen. Kaum Laufbereitschaft, kein konsequentes Deckungsverhalten, viel zu wenig Ag-gressivität in den Zweikämpfen. „Die Mannschaft war total leblos“ , tadelte Trainer Rafael Sanchez. Marko Kovac (7.) und Antonio Tuljic (11.) hatten die Rasenspieler mit ihren Toren früh auf die Verliererstraße gebracht. Erst nach einem von Berisha verwandelten Foulelfmeter zum 2:1-Anschlusstreffer (31.) wurde es aus VfR-Sicht besser – bis zum Pausenpfiff bekamen die Mannheimer sogar Oberwasser. Doch das Aufbäumen blieb ein Strohfeuer. Nach dem Seitenwechsel bettelte der VfR erneut um Gegentore, die durch Pala (53.) und Tunjic (87.) auch prompt fielen. Hätten die Schwaben ihre Chancen konsequenter genutzt – die Mannheimer hätten ein Fiasko erleben können. Berisha: „Ich bleibe dabei. Wenn wir die Klasse halten, können wir hochzufrieden sein. Das klingt vielleicht hart, ist aber die Realität.“ Bei den Rasenspielern gilt es nun schleunigst, wieder den Hebel umzulegen. Dass die Mannschaft nicht nur Fußball spielen, sondern auch kämpfen kann, hat sie gegen Au/Iller bereits bewiesen. Schon am Mittwoch können die Blau-Weiß-Roten etwas für das angeknackste Selbstvertrauen tun: In der dritten Runde des BFV-Hoepfner-Cups gibt der VfR seine Visitenkarte beim TV Hardheim ab. Von Beginn an soll gegen den Odenwälder Landesligisten Neuzugang Andreas Jantz auflaufen. Bei seinem Debüt gegen die Kickers zeigte der 23-Jährige schon einige gute Ansätze. Denkbar, dass der VfR bis zum Hardheim-Spiel einen weiteren Neuzugang vermelden kann: Stacey Kodani, ein Abwehrspieler aus der zweiten dänischen Liga, steht vor der Unterschrift.

Mannheimer Morgen

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