Presse zu SpVgg Weiden – Stuttgarter Kickers (2:2)

Zwei Treffer von Mijo Tunjic

Fußball-Regionalliga Die Stuttgarter Kickers spielen bei der SpVgg Weiden 2:2-Unentschieden.

In der Fußball-Regionalliga Süd sind die Stuttgarter Kickers am dritten Spieltag im Stadion am Städtischen Wasserwerk in Weiden nicht Baden gegangen. 2:2 (0:0) hieß es am Ende eines temporeichen Gastspiels der Kickers in der Oberpfalz bei der SpVgg Weiden. „Wir sind hier nicht her gefahren, um nur einen Punkt zu holen“, das hatte der Kickers-Trainer Dirk Schuster vor dem Anpfiff gesagt – doch am Ende musste er sich mit einem Zähler begnügen. Nach den ersten beiden Partien in der vierten Liga (0:0 beim SC Freiburg II und 2:0 gegen den SV Wehen II) haben die Stuttgarter somit die ersten Gegentore der Saison bekommen – und durften sich über die Punkteteilung nicht beschweren.

Zur Halbzeit hatte es noch 0:0 gestanden, obwohl die Kickers hier die klar besseren Chancen besaßen. Die Höhepunkte bildeten ein Pfostenschuss von Alessandro Abruscia (30.) und ein Kopfball von Marcel Ivanusa an die Querlatte (34.). In Führung ging dann aber Weiden: Nach einem Freistoß der SpVgg hielt Andreas Schumacher den Fuß hin – 1:0 für die Hausherren (64.). Dann hatte der Kickers-Trainer Dirk Schuster mit der Einwechslung von Mijo Tunjic ein glückliches Händchen, denn der 21 Jahre junge Holländer drehte mit zwei Treffern die Partie: Zunächst hielt der Stürmer nach einer Flanke von Michele Rizzi den Kopf hin, und brachte dann acht Minuten später mit einem Schuss aus 18 Metern sein Team in Führung – 2:1 (78.).

Zum Sieg reichte es allerdings vor 2225 Zuschauern nicht, weil die Elf aus Weiden zurück schlug. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff senkte sich ein Kopfball des umtriebigen Alberto Mendez zum 2:2-Endstand ins Netz der Kickers. „Beim zweiten Gegentor sind wir für unseren jugendlichen Leichtsinn bestraft worden“, sagte der Kickers-Trainer Dirk Schuster, „aber insgesamt haben wir hier ein ordentliches Spiel abgeliefert, weil wir 90 Minuten lang Gas gegeben haben.“ Ein Lob bekam Schuster dann noch vom Weidener Trainer Gino Lettieri: „Was mein Kollege aus der Mannschaft gemacht hat, ist beachtlich.“ StZ

Weiden: Sela – Konjevic (80. Seufert), Schrepel, Okle, Welm, Abdel-Haq – Schumacher, Kümmerle (75. Asma), Mendez, Geiger – Kacani (72. Wiesner).

Kickers: Wagner – Köpf (72. Steinle), Jung (90. Petruso), Marchese, Salz (67. Tunjic) – Rapp, Rizzi, Gerster, Ivanusa – Abruscia, Prediger.

Tore: 1:0 Schumacher (64.), 1:1, 1:2 Tunjic (70., 78.), 2:2 Mendez (86.).

Stuttgarter Zeitung

Kickers-Joker Tunjic sticht

Fußball-Regionalligist trennt sich bei der SpVgg Weiden mit 2:2 – Trainer Dirk Schuster zufrieden

Da wäre mehr drin gewesen: Die Regionalliga-Fußballer der Stuttgarter Kickers haben im Auswärtsspiel bei der SpVgg Weiden über 90 Minuten dominiert – am Ende aber mussten sie sich mit einem 2:2 (0:0) begnügen.

STUTTGART (StN). Die Kickers sind in dieser Regionalliga-Saison weiter ungeschlagen. So richtig freuen konnte sich darüber nach dem Remis in Weiden aber keiner. Auch Dirk Schuster nicht – zu tief saß der Stachel nach dem späten Ausgleich durch Alberto Mendez (85.) und dem verpassten Auswärtssieg. „Wir sind für unseren jugendlichen Leichtsinn bestraft worden“, meinte er. Ansonsten war der Coach zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Die Spieler haben keinen Grund, enttäuscht zu sein“, sagte er, „sie können auf ihre Leistung stolz sein.“

Von Beginn an dominierten die Blauen. Nur im Torabschluss haperte es. Und das wurde bestraft: Andreas Schumacher erzielte vor 2225 Zuschauern, darunter knapp 200 Gäste-Fans, das 1:0 (62.). Doch davon ließen sich die Kickers nicht beunruhigen. Sie kämpften leidenschaftlich und spielten weiter druckvoll nach vorne.

Trainer Dirk Schuster bewies mit der Einwechslung von Mijo Tunjic zudem ein glückliches Händchen. Innerhalb von sieben Minuten drehte der Joker mit einem Doppelpack (69./76.) die Partie. Auch danach blieben die Kickers am Drücker. Alle Zeichen standen auf Sieg – bis Mendez ausglich.

Stuttgarter Nachrichten

Mijo Tunjic trifft doppelt beim 2:2

Stuttgart (red) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers bleibt in der laufenden Saison ungeschlagen. Gestern Abend kam das Team zu einem 2:2 beim Aufsteiger SpVgg Weiden. Der eingewechselte Mijo Tunjic drehte mit einem Doppelpack (70./78.) einen 0:1-Rückstand in eine zwischenzeitliche 2:1-Führung um, die Weidens Alberto Mendez vor 2225 Zuschauern in der 86. Minute zum 2:2-Endstand ausglich. Ex-Kickers-Jugendspieler Andreas Schumacher hatte Weiden in der 62. Minute in Führung gebracht.

Mit nun fünf Zählern aus drei Partien kletterten die Kickers auf Platz fünf. „Meine Mannschaft hat ein sehr ordentliches Spiel abgeliefert und über die kompletten 90 Minuten Vollgas gegeben. Beim Treffer zum 2:2-Endstand ist sie leider für ihren jugendlichen Leichtsinn bestraft worden“, sagte Stuttgarts Trainer Dirk Schuster. Als sicherer Rückhalt glänzte Kickers-Torhüter Daniel Wagner.

Eßlinger Zeitung

Blaues Auge und ein Punkt für SpVgg
Glückliches 2:2 gegen spielstarke Stuttgarter Kickers – Schumacher und Mendez treffen

Weiden. (af) Die SpVgg Weiden hat ihr Glück für die nächsten Spiele aufgebraucht. Der Regionalliga-Aufsteiger kam am Freitagabend im heimischen Wasserwerkstadion zu einem 2:2 (0:0) gegen Drittliga-Absteiger Stuttgarter Kickers und muss das Unentschieden in jedem Fall als Punktgewinn verbuchen.
Der Ex-Bundesligist aus Schwaben stellte über die gesamten 90 Minuten die spritzigere Mannschaft, die mit Tempofußball und schnellen Kombinationen die Weidener Abwehr immer wieder in Verlegenheiten stürzte. „Es war interessant zu sehen, wie gut die Fußball spielen können“, berichtete SpVgg-Abwehrrecke Alexander Konjevic nach dem Schlusspfiff über seine Erkenntnisse, die er zuvor in zahlreichen Zweikämpfen gesammelt hatte.

Auch SpVgg-Coach Gino Lettieri räumte ein, dass es „ein sehr glücklicher Punkt für uns ist.“ Einmal mehr bemängelte der Weidener Coach, dass sich noch nicht alle Spieler auf das schnelle Spiel in der Regionalliga eingestellt haben: „Da ist zu oft noch Bayernliga-Tempo drin. Stuttgart hat es uns vorgemacht, wie es geht.“

Unbändige Kampfkraft

Dass der Liganeuling dennoch mit einem blauen Auge davonkam, hatte er letztlich seiner unbändigen Kampfkraft zu verdanken. Denn vier Minuten vor Schluss wirbelte Kraftbündel Akram Abdel Haq (Lettieri: „ein Wundermännchen“) durch die Gästeabwehr, flankte auf Alberto Mendez und der köpfte den Ball aus sechs Metern zum 2:2 in die Maschen. Die 2225 Zuschauer standen Kopf, feierten die nie aufsteckende Weidener Mannschaft ob ihrer unverzagten Moral.

Dabei hatten die Kickers bereits wie der sichere Sieger ausgesehen. Denn nach dem überraschenden 1:0, als Andreas Schumacher einen 22-Meter-Freistoß von Mendez ins Gästegehäuse abfälschte (62.), holten die in neongelben Trikots angetreten Schwaben zum Doppelschlag aus. Der eingewechselte Mijo Tunjic sorgte mit seinen zwei Treffern für die zwischenzeitliche Stuttgarter Führung (69./76.).

„Es war ein sehr gutes, intensiv geführtes Regionalligaspiel. Aber wir haben zu viele Chancen liegen gelassen“, trauerte Kickers-Trainer Dirk Schuster den zahlreichen Möglichkeiten seiner Schützlinge nach. Dabei hatte der ehemalige Bundesligaprofi des Karlsruher SC vor allem die 29. und 33. Minute im ersten Durchgang vor Augen. Da landete das Leder zwei Mal am Aluminium des Weidener Tores. Zunächst traf Alessandor Abruscia mit einem 25-Meter-Schrägschuss nur den Pfosten, dann visierte Marcel Ivanusa bei einem Kopfball die Querlatte an.

Kümmerle für Asma

Die beiden Großchancen waren beileibe keine Zufallsprodukte, sondern Ausdruck der spielerischen Überlegenheit des Favoriten. Vor allem die linke Abwehrseite erwies sich vor der Pause als Achillesferse. Lettieri hatte gegenüber der Startformation beim 2:1-Sieg in Nürnberg Tolgay Asma auf der Ersatzbank gelassen. Für ihn rückte Michael Kümmerle in die Defensivabteilung, während Florian Schrepel auf der Außenbahn für Druck sorgen sollte. Der Schachzug ging aber nicht auf, da sich Kümmerle überhaupt nicht in seiner ihm zugewiesenen Rolle zurechtfand.

Aber nicht nur der Ex-Stuttgarter produzierte gegen seinen ehemaligen Verein unnötig viele Fehlpässe. Mit der aggressiven Spielweise des Gegners kamen auch die anderen Weidener Spieler nur bedingt zurecht. Selbst kurze Zuspiele und die Ballannahme klappten nicht wie gewohnt. Erst nach dem Wechsel, als die SpVgg-Akteure mit offenem Visier den Schlagabtausch anboten, ging es hüben wie drüben zur Sache. „Beide Mannschaften wollten gewinnen“, zollte Dirk Schuster den 22 Spielern auf dem Platz Respekt. Dass der DFB-Pokal-Finalist von 1987 auch nach dem Pausentee ein deutliches Übergewicht an hochkarätigen Chancen besaß, entging Lettieri nicht: „Wir sind froh über das 2:2 und haken das Spiel ab. Jetzt müssen wir auf die Auswärtspartie am Dienstag in Wehen schauen.“

Oberpfalznet

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