Sartori fordert Leidenschaft
1. FC Pforzheim steht nach der Pleite beim Schlusslicht Bonlanden gegen die Stuttgarter Kickers II unter Zugzwang
PFORZHEIM. In der Saison-Vorbereitung hat der 1. FC Pforzheim gegen die Stuttgarter Kickers II mit 3:0 gewonnen. Dieses Resultat würde Club-Trainer Stefan Sartori auch am morgigen Samstag (14.30 Uhr) gut gefallen.
Der 1. FC Pforzheim ist die Mannschaft mit den zwei Gesichtern. Auswärts sieht der Oberliga-Aufsteiger kein Land. Vier teilweise recht deftige Niederlagen kassierte die Mannschaft in den letzten Wochen, am Sonntag gar ein peinliches 0:3 beim Schlusslicht SV Bonlanden. Zu Hause im Brötzinger Tal hingegen wurden der SV Waldhof und der FC Villingen zuletzt mit 2:0 besiegt.
Trainer Stefan Sartori hofft, dass seine Schützlinge morgen ihr freundliches Heim-Gesicht zeigen und den Vergleich mit den Stuttgarter Kickers II gewinnen. „Ich verlange vor allem Leidenschaft und Engagement. Das hat in Bonlanden gefehlt und das lasse ich nicht durchgehen.“
Sartori kennt die Kickers wie keine zweite Mannschaft in der Oberliga, denn die Degerlocher spielen immer gegen jene Mannschaft, auf die der Club eine Woche später trifft. „Die spielen mal hui und dann wieder pfui. Sie sind spielerisch stark. Ich hoffe, sie zeigen gegen uns ihr Pfui-Gesicht“, sagt Sartori vor dem Vergleich mit der Truppe von Trainer Björn Hinck, in der zurzeit auch der Ex-Pforzheimer Marco Wildersinn in der Vierer-Abwehrkette spielt. Personell sieht es nicht gut aus bei den Pforzheimern. Kapitän Marc Ringswald fehlt wegen einer Zerrung. Michael Schrammel, Dominik Salz und Alexander Zimmermann sind angeschlagen.
Torhüter Toma Trocha zog sich in Bonlanden eine Rippenprellung zu, wird aber auf die Zähne beißen und spielen. Seit Wochen angeschlagen ist auch Abwehrspieler Christoph Nirmaier. Dagegen zählt Martin Maier nach seiner Rotsperre wieder zum Kader.
Nur elf Punkte hat der Club derzeit auf dem Konto. In den drei verbleibenden Spielen der Vorrunde geht es morgen gegen die Stuttgarter Kickers II, dann zum Bahlinger SC und danach, am 2. Dezember, zum Vorrunden-Kehraus gegen den alten Rivalen SV Sandhausen. Vor der Winterpause folgt noch das Spiel bei der TSG Hoffenheim II.
Das Ziel sind 17 Punkte
„Wenn wir bis zur Pause 17 Punkte holen würden, hätten wir den Anschluss gehalten“, hofft Stefan Sartori. In der Pause will sich der Club nach Verstärkungen umsehen. „Das müssen wir. Unser Kader ist in der Breite nicht gut genug besetzt“, weiß der Trainer, wo der Schuh drückt. Er weiß aber auch, dass dem Verein finanziell die Hände gebunden sind.