Für Press ist die dritte Liga Pflicht
Der beste Vorjahresaufsteiger (Platz fünf) strebt in seiner zweiten Regionalligasaison weiter nach oben und rüstet gewaltig auf. Erklärtes Ziel ist die Zweite Liga – je früher, desto besser.Kommen & Gehen
Die Stützen Schmidt und Sbordone beendeten ihre Karriere, Römer und Mbwando wurden aussortiert. Mit Neuendorf und Gerber leistete sich der FC zwei Bundesliga-Direktimporte. Dazu kamen die zweitligaerfahrenen Leitl sowie Demir und bewährte Regionalligakräfte wie Metzelder und Neunaber. Insgesamt gab es zehn Neuzugänge.
System & Taktik
Trainer Jürgen Press bevorzugte im ersten Regionalligajahr ein vorsichtiges, ganz auf Sicherheit bedachtes 3-1-5-1-System. Nun will er offensiver werden und studiert in der Vorbereitung ein 3-4-3-System mit Mittelfeldraute ein.
Stärken & Schwächen
Eine Stärke der Ingolstädter sollte die individuelle Klasse des Kaders sein. Jede Position ist doppelt oder sogar dreifach besetzt. Schwächen können eigentlich nur dann entstehen, wenn es nicht gelingt, ein funktionierendes Kollektiv zu formen.
Trainer & Umfeld
Jürgen Press durfte seine Einkaufstour ungebremst fortsetzen, der Etat beträgt 3,5 Millionen. Mit Harald Gärtner stand ihm erstmals ein Sportdirektor zur Seite. Spannend bleibt die Frage, ob der noch junge FC 04 seine Anhängerschar (Vorjahresschnitt knapp 1500) vergrößern kann. Potenzielle Großsponsoren warten, dass die Stadt ihr Okay zum geplanten Audi-Sportpark gibt.
Fazit & Prognose
Mit diesem Kader ist die Qualifikation zur Dritten Liga Pflicht. Wenn es gut läuft, könnte auch mehr drin sein.
Gottfried Sterner
Auszug aus dem Mannschaftstest RL Süd des Kicker