Zwei Kickers-Spiele in der Regionalliga Süd neu terminiert

Aufgrund der in dieser Woche vorgenommen Ansetzungen in der Fußball-Bundesliga haben auch zwei Partien der Stuttgarter Kickers in der Regionalliga Süd jeweils einen neuen Termin bekommen. Die Auswärtspartie bei 1899 Hoffenheim II wird daher nicht am Samstag, 1. Oktober 2011, sondern einen Tag früher am Freitag, 30. September 2011 (19 Uhr), im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim stattfinden. Auch das Heimspiel der Blauen gegen den SC Pfullendorf wurde neu angesetzt, ebenfalls einen Tag früher als ursprünglich geplant. Die Mannschaft von Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster empfängt die Pfullendorfer nun am Freitagabend, 14. Oktober 2011. Anstoß im GAZi-Stadion auf der Waldau ist um 19 Uhr.

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Auch Grüttner und Brandstetter fallen verletzt bis auf Weiteres aus

Seinen Punktgewinn beim 1:1-Unentschieden gegen den FSV Frankfurt II hat sich der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers teuer erkämpft. Bereits vor dem Anpfiff der Auswärtspartie am Mittwochabend war Marcel Brandstetter mit einer schmerzhaften Halswirbelverletzung kurzfristig ausgefallen. Sein Stürmerkollege Marco Grüttner hatte sich in der 40. Spielminute bei einem Kopfballduell mit einem Frankfurter Abwehrakteur einen Jochbein- und Augenhöhlenbruch zugezogen und musste aufgrund dieser Verletzung an seiner linken Gesichtshälfte am heutigen Donnerstag operiert werden. Wie lange die beiden Kickers-Offensivspieler ausfallen werden, ist momentan noch unklar. Fest steht, dass sie ebenso wie die Langzeitverletzten Simon Köpf und Demis Jung sowie Omar Jatta und Ali Pala (beide Muskelprobleme) in der Heimpartie der Blauen an diesem Sonntag (14 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt II im GAZi-Stadion nicht zur Verfügung stehen werden.

Neben dem am Knie verletzten Mittelfeldmann Demis Jung zählt auch Simon Köpf momentan zu den Langzeitverletzten im Lazarett der Blauen. Nachdem bei dem Abwehrspieler und Kickers-Mannschaftskapitän nach seinem Trainingsunfall am 28. Juli eine komplexe Verletzung des linken Kniegelenkes mit Meniskusriss, Kreuzbandriss und Knorpeldefekt diagnostiziert worden ist, wurde an diesem Montag von Kickers-Mannschaftsarzt Dr. Christian Mauch erfolgreich eine Knorpelzelltransplantation am linken Knie durchgeführt.

Bei der Erstoperation am 29. Juli wurde eine Meniskusnaht durchgeführt und das vordere Kreuzband ersetzt. Gleichzeitig erfolgte die Zellentnahme für die nun vorgenommene Knorpelzelltransplantation. Die Zellen wurden bei der Firma Aesculap in Tuttlingen im Labor gezüchtet und schließlich minimalinvasiv in den Knorpeldefekt transplantiert. „Die Einwachsphase des Knorpels beträgt sechs Wochen. Anschließend sollte ein kluges Nachbehandlungsmanagement eine Rückkehr von Simon Köpf in den Profisport ermöglichen“, sagt Dr. Mauch.

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1:1 in Frankfurt dank Last-Minute-Tor von Yannis Becker

Fußball-Regionalliga Süd, 6. Spieltag: Die Stuttgarter Kickers setzen ihre Serie fort und bleiben im 21. Punktspiel in Folge ungeschlagen

Die Serie im Jahr 2011 des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers hat gehalten: Die Blauen sind am heutigen Mittwochabend durch ein 1:1 (0:0) beim FSV Frankfurt II zum 21. Mal in Folge ungeschlagen geblieben. Jedoch dauerte es bis zur Nachspielzeit, ehe Yannis Becker die Degerlocher mit seinem zweiten Saisontreffer in der 91. Spielminute erlöste. Markus Hofmaier hatte die Hausherren vor den lediglich 259 Zuschauern im Frankfurter Volksbankstadion in der 59. Spielminute in Führung gebracht. „Meine Mannschaft hat heute ein ordentliches Spiel gemacht. Wir haben die Partie kontrolliert und sehr couragiert gegen ein durch insgesamt sechs Zweitligaspieler verstärktes Frankfurter Team dagegengehalten und angesichts dessen diesen einen Zähler völlig verdient mitgenommen“, sagte der Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster nach dem Schlusspfiff.

Nach einem ersten Durchgang ohne nennenswerte Höhepunkte vor den beiden Toren verabschiedeten sich die Frankfurter U23-Formation und die Stuttgarter Kickers, die mit dem gleichen Startpersonal wie zuletzt beim 4:0-Heimerfolg gegen den FC Bayern Alzenau aufgelaufen waren, mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Hüben wie drüben boten die Akteure den lediglich 259 Zuschauern im weiten Rund – mehr als die Hälfte drückte davon den Blauen die Daumen – lediglich fußballerische Magerkost. Während die Hausherren bis dahin auf die eigene Torsicherung bedacht waren und nur durch gelegentliche Konterversuche auf sich aufmerksam machten, fehlte es demgegenüber den Blauen an Spielwitz und adäquaten Angriffsbemühungen.

Für Aufregung aufseiten der Gäste sorgte kurz vor dem Seitenwechsel die verletzungsbedingte Auswechslung von Angreifer Marco Grüttner. Der in dieser Saison bislang schon zweifache Kickers-Torschütze wurde von Trainer Dirk Schuster nach einem schmerzhaften Kopfballduell mit einem Gegenspieler vorsichtshalber vom Feld genommen und durch Ugur Yilmaz ersetzt.

Nach einer kurzen Phase des gegenseitigen Abtastens spielten die Kickers im Durchgang zwei dann druckvoller und gefährlicher nach vorne. Bei den daraus entstehenden Gelegenheiten vor dem gegnerischen Gehäuse durch Enzo Marchese per Fallrückzieher und kurz danach durch Philip Türpitz, der in aussichtsreicher Position nur um einen Schritt zu spät kam, hätten die Gäste durchaus in Führung gehen können. Stattdessen fiel der erste Treffer auf der Gegenseite: Im Anschluss an einen abgewehrten Eckstoß versenkte der Frankfurter Markus Hofmaier den Ball aus 20 Meter Tordistanz zum 1:0 (59. Minute) im Kasten der Blauen. Kickers-Schlussmann Daniel Wagner war chancenlos.

Die erste Gelegenheit für die Kickers-Elf zum Ausgleich bot sich danach Julian Leist in der 74. Minute. Der aufgerückte Innenverteidiger erzielte nach einem Eckstoß den Treffer zum vermeintlichen 1:1 aus einem Strafraumgewühl heraus – dieser fand allerdings durch den Schiedsrichter Benedikt Kempkes durch dessen Abseitsentscheidung keine Anerkennung. Wenige Minuten vor dem Schlusspfiff verpasste Marchese als ebenfalls die verdiente Punkteteilung. Aus kurzer Distanz rutschte dem Kickers-Kapitän der Ball über den Spann und segelte knapp am Tor der Frankfurter vorbei.

Für die Erlösung aufseiten der Stuttgarter Kickers sorgte erst in der Nachspielzeit Yannis Becker, der erneut nach einem Eckstoß im Frankfurter Strafraum den Ball mit der Brust stoppte und ihn danach volley zu seinem zweiten Saisontor in die Maschen des Frankfurter Gehäuses zum umjubelten 1:1-Endstand hämmerte. Die letzte Gelegenheit hatten die Blauen durch einen Freistoß von Marchese aus 18 Metern, der jedoch in der Frankfurter Abwehrmauer landete. Danach beendete Schiedsrichter Kempkes die Partie im Volksbankstadion.

Die Stuttgarter Kickers haben durch das 1:1 ihre Serie auf nun 21 Punktspiele ohne Niederlage im Jahr 2011 ausgebaut und empfangen im Heimspiel an diesem Sonntag, 11. September, Eintracht Frankfurt II im GAZi-Stadion (14 Uhr).

Spielstatistik

FSV Frankfurt II: 1 Langer – 15 Scherer, 14 Kröner (C), 3 Henneböle, 2 Theodosiadis – 12 Gordon (46. 25 Konrad), 17 Sven Müller (59. 18 Dahlen) – 7 Hofmaier, 13 Gaus, 11 Marius Müller (89. 19 Mastilovic) – 9 Winter. Trainer: Nicolas Michaty.
Ersatzbank: 22 Pellowski (ETW); 6 Vetter, 16 Öz, 20 Gröger.

Stuttgarter Kickers: 1 Wagner – 17 Gerster, 5 Leist, 26 Fennell, 14 Becker – 7 Ivanusa – 19 Abruscia (84. 25 Plattek), 10 Marchese (C), 22 Gondorf, 27 Türpitz (69. 24 Savranlioglu) – 9 Grüttner (42. 18 Yilmaz). Trainer: Dirk Schuster.
Ersatzbank: 23 Güvenc (ETW); 3 Auracher, 16 Leutenecker, 35 Kandazoglu.

Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Kruft)

Tore: 1:0 Hofmaier (59.), 1:1 Becker (90.+1)

Gelbe Karten: Gordon, Winter, Hofmaier, Konrad / Ivanusa

Besonderes: –

Zuschauer: 259 Fans im Volksbankstadion

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Schuster: „Wir treten in Frankfurt mit breiter Brust an“

Fußball-Regionalliga Süd, 6. Spieltag: Die Stuttgarter Kickers sind an diesem Mittwoch (19 Uhr) zu Gast beim FSV Frankfurt II und wollen dort ihre Serie mit drei weiteren Punkten ausbauen

Englische Woche, Teil zwei: Die Blauen sind an diesem Mittwoch am sechsten Regionalliga-Spieltag zu Gast bei der U23-Formation des Zweitligisten FSV Frankfurt. Die Partie im Frankfurter Volksbankstadion wird um 19 Uhr im Volksbankstadion am Bornheimer Hang angepfiffen. „Mit dem FSV Frankfurt II wird uns eine aggressive und spielstarke Mannschaft erwarten, die im Vergleich zur der vorigen Saison qualitativ besser aufgestellt ist. Wir müssen daher 100 Prozent aufbieten, um dort bestehen zu können“, sagt Cheftrainer Dirk Schuster, dessen in der Fußball-Regionalliga Süd seit 20 Punktspielen ungeschlagenes Team in der Vorsaison die beiden Aufeinandertreffen mit den Hessen mit 7:2 und 2:0 für sich entschieden hatte.

Zwar hat Kickers-Co-Trainer Alexander Malchow die U23 des Frankfurter Zweitligisten bei ihren jüngsten Punktspiel-Auftritten gleich mehrmals unter die Lupe genommen. Trotzdem werden aufgrund der hohen Fluktuation innerhalb der Zweitvertretungen wohl auch diesmal bis zuletzt einige Fragezeichen bezüglich des gegnerischen Personals bleiben. „Frankfurt hat in ihren bisherigen Partien fast immer eine unterschiedliche Anfangself aufgewiesen“, weiß Dirk Schuster über den nächsten Kickers-Kontrahenten, der mit momentan lediglich drei Zählern auf dem 15. Tabellenrang steht.

Deshalb wird es für seine Mannschaft umso wichtiger sein sich nicht nach dem Gegner zu richten, sondern auf die eigenen Stärken zu vertrauen. Immerhin haben die Blauen aus ihren vergangenen beiden Partien sechs Zähler geholt und dabei neun Tore erzielt. Schusters klare Ansage: „Wir sind seit 20 Regionalligaspielen ungeschlagen und treten mit einer breiten Brust in Frankfurt an.“

Beim dritten Saison-Auswärtsspiel seiner Mannschaft muss der Kickers-Chefcoach auch weiterhin auf die Langzeitverletzten Simon Köpf und Demis Jung verzichten. Außerdem wird aufseiten des Tabellenvierten der zuletzt wiedergenesene Ali Pala ausfallen, da bei ihm im Training aufgetretene Muskelprobleme einen Einsatz unmöglich machen. Das Kickers-Lazarett komplettiert auch dieses Mal wieder der Offensivmann Stürmer Omar Jatta, der ebenfalls seit einer Woche unter muskulären Problemen leidet und daher am sechsten Spieltag beim Auftritt in Frankfurt nicht zur Verfügung stehen wird.

Ungeachtet dessen ist das Ziel für das Gastspiel in der Main-Metropole klar formuliert: Mit einem Auswärtssieg wollen sich die Blauen in der noch jungen Saison weiter im oberen Bereich der Tabelle festsetzen.

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Presse zu Stuttgarter Kickers II – TSG Balingen

Güvenc lässt TSG verzweifeln
Schwarzwälder-Bote, vom 04.09.2011 21:00 Uhr

Von Thomas Hauschel SV Stuttgarter Kickers II – TSG Balingen 3:0 (1:0). Eine unglückliche Niederlage musste die TSG Balingen auf der Waldau hinnehmen.Denn die Eyachstädter waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und erspielten zahlreiche hochkarätige Chancen, doch – es war zum Haare raufen – scheiterten aber immer wieder am überragenden Kickers-Torhüter Gülay Günvec.

Balingen fing stark an, setzte die Kickers-Reserve konsequent unter Druck und erspielte sich auch gute Möglichkeiten, nur mit der Chancenverwertung da haperte es. So versuchte Andreas Kohle nach schönem Zuspiel von Tonny Madegwa Kevin Keller anzuspielen, anstatt selbst abzuschließen (13.), und wenig später setzte Keller dann Kohle in Szene, der zwei Gegenspieler stehen ließ, mit seinem Schuss aber Güvenc nicht in Bedrängnis bringen konnte.

Balingen war die spielbestimmende Mannschaft, während die Kickers nur gelegentlich konterten. Doch eben durch einen Konter kamen die Degerlocher zur 1:0-Führung, mit der Gäste besonders haderten, denn dem Treffer war ein Handspiel von Predrag Sarajlic voraus gegangen. Der Serbe hatte aus 16 Metern drauf gehalten und TSG-Kapitän den Schuss geblockt, der Sarajlic an die Hand sprang, doch Schiedsrichter Dominik Schaal ließ weiter laufen, und Sarajlic passte zu Nico Plattek, der mit eine platzierten Flachschuss TSG-Keeper Julian Hauser bezwang (28.).

Die Kickers gestalteten in der Folge das Spiel etwas ausgeglichener, ohne aber zu zwingenden Chancen zu kommen. Ganz anders die TSG: Nach einem schönen Solo passte Lukas Foelsch zu Felice DiLucia, dessen Schuss aber geblockt wurde (33.), und bei eine Pflumm-Freistoß war Güvenc ebenso auf dem Posten, wie beim Nachschuss von Fabian Kurth (41.). Und in der Nachspielzeit bejubelten die TSG-Anhänger das vermeintliche 1:1 – Fabian Fecker hatte nach einer Flanke von Olcay Akkaya getroffen – doch Schiedsrichter Schaal gab den Treffer wegen Abseitsstellung nicht.

Im zweiten Durchgang drängte Balingen mit Macht auf den Ausgleich, aber Kickers-Goalie Güvenc hatte etwas dagegen und parierte einen Madewga-Kopfball ebenso, wie einen Volleyschuss aus kurzer Distanz von Nuri Güven (49.). Und wenig später bekam der Kickers-Zerberus bei einem Madegwa-Schuss noch irgendwie die Hand an den Ball. Die TSG stecket aber nicht auf und machte weiter das Spiel, die Tore machten aber die Kickers: Mit einem Freistoß gelang Sarajlic das 2:0 nach 86 Minuten, und Marcel Brandstetter machte in der Schlussminute mit dem 3:0 den Sack zu. SV Stuttgarter Kickers II: Güvenc; Müller, Steinle, Stierle, Wonschick, Kaiser (65. Nuding), Kandazoglu (75. Keller), Leutenecker, Plattek (83. Mijic), Brandstetter, Sarajlic. TSG Balingen: Hauser; Akkaya, Fecker, Kurth, Pflumm (48. Güven), Raab, DiLucia (58. Üner), Foelsch, Keller, Kohle (74. Schaplewski), Madegwa. Tore: 1:0 Plattek (28.), 2:0 Sarajlic (86.), 3:0 Brandstetter (90.). Schiedsrichter: Dominik Schaal (Tübingen).

Schwarzwälder Bote

TSG rutscht auf den fünften Platz
Thomas Hauschel , vom 06.09.2011 06:02 Uhr

Balingen – Zum zweiten Mal in Folge musste die TSG Balingen am Wochenende als Verlierer vom Platz und rutschte so auf den fünften Platz. Doch das 0:2 bei der Reserve des Drittligisten SV Stuttgarter Kickers spiegelt den wahren Spielverlauf nicht wieder.

Denn während die „Blauen“ am Fuße des Fernsehturms ihre wenigen Chancen effektiv nutzten, vergaben die spielerisch überlegenen Gäste aus der Eyachstadt beste Gelegenheiten gleich reihenweise, oder scheiterten am Goalie der Kicker, Günay Güvenc.

„Wir haben ordentlich gespielt, zahlreiche Chancen kreiiert, haben aber keine Tore gemacht. Ich glaube wir hätten noch zwei Stunden spielen können, ohne einen Treffer zu erzielen. Das ist bitter, wenn du sehr gut spielst und es kommt nichts dabei heraus, denn im Endeffekt zählen die Punkte. Deshalb wäre mir ein dreckiges 1:0 lieber gewesen“, sagt TSG Kapitän Manuel Pflumm. Für den 26-Jährigen war auf der Waldau bereits nach der ersten Halbzeit Schluss. „Bei einem Zweikampf ist mir mein Gegenspieler auf die Hüfte gesprungen. Ich habe dort jetzt einen schmerzhaften Bluterguss“, sagt Pflumm, der hofft, am Donnerstag wieder ins Training einsteigen zu können.. „Jetzt gilt es, die Niederlage schnell abzuhaken und in Kehl die drei Punkte zu holen. Allerdings müssen wir uns in der Chancenverwertung steigern. aber wir sind auf einem guten Weg“, so Pflumm.

Trainer Karsten Maier pflichtet seinem Kapitän bei: „Wir sin an unserer eigenen Chancenverwertung gescheitert. Aber beim 0:1 sind wir auch krass benachteiligt worden. Dem Tor ist ein Handspiel voraus gegangen, das nicht geahndet wurde. Aber wir wollen nun in Kehl neu angreifen und dem Gegner noch weniger Chancen zulassen. Bis auf die Chancenverwertung haben wir uns in allen Belangen gesteigert“, so Maier.

Allerdings wird in Kehl eine weitere Steigerung vonnöten sein. Denn die Südbadener haben sich nach schwachem Start mittlerweile gefangen und haben nach dem 0:0 gegen den SSV Ulm nun sieben Punkte auf dem Konto.

Schwarzwälder Bote

„100-prozentige Konzentration von der ersten bis zur letzten Minute“

Fußball-Regionalliga Süd, 5. Spieltag: Die Stuttgarter Kickers empfangen an diesem Samstag (14 Uhr) im GAZi-Stadion den Aufsteiger FC Bayern Alzenau

Das Lazarett bei den Blauen hat sich gelichtet. Vor dem Heimspiel des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers an diesem Samstag (14 Uhr) im GAZi-Stadion gegen den FC Bayern Alzenau haben sich zuletzt auch die Langzeit-Rekonvaleszenten Ali Pala und Ugur Yilmaz mit Einsätzen in der Kickers-U23 erfreulicherweise zurückgemeldet. Fehlen wird gegen den Aufsteiger aus Unterfranken neben den Langzeitverletzten Demis Jung und Simon Köpf allerdings auch Omar Jatta, der aufgrund von muskulären Problemen passen muss. Wie der Cheftrainer Dirk Schuster mit seiner seit 19. Regionalligapartien ungeschlagenen Mannschaft am fünften Spieltag die nächsten drei Punkte aufs Kickers-Konto packen will, darüber spricht der 43-Jährige im nachfolgenden Interview.

Volle Konzentration: So lautet die Devise von Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Alzenau. Foto: Baumann

Herr Schuster, Ihre Mannschaft hat für ihren erfolgreichen Auftritt beim 5:2-Sieg in Freiburg viel Lob bekommen – weshalb waren Sie dennoch nicht rundum zufrieden?
„Weil das Ergebnis nach einer recht deutlichen Angelegenheit zu unseren Gunsten klingt, genau das war aber nicht der Fall. Wir hatten die ersten 25 Minuten keinen Zugriff auf das Spiel, da war uns die spielstarke und junge Freiburger Mannschaft überlegen. In dieser Phase habe ich bei uns die nötige Kompaktheit vermisst, außerdem war uns im Spiel nach vorne kaum etwas gelungen. Wie sich mein Team aber nach dem 0:1-Rückstand aufgerappelt hatte und abgesehen von der fehlenden Konzentration in der Schlussphase einen sehr ansehnlichen und erfolgreichen Fußball zeigte, das hat mir gut gefallen und verdient Respekt. Und genau daran müssen wir am Samstagnachmittag ansetzen – diesmal wünsche ich mir aber eine 100-prozentige Konzentration und Einsatzbereitschaft von der ersten bis zur letzten Spielminute.“

Rein von der Papierform sind die Kickers gegen den FC Bayern Alzenau, gegen den es in der Saison 2009/2010 ein 3:0 und 3:1 gegeben hatte, auch diesmal erneut der klare Favorit gegen einen vermeintlich leichteren Gegner. Sehen Sie das auch so?
„Wir haben ein Heimspiel und wollen dieses gewinnen. Punkt. Ich kann aber nur jeden davor warnen, die Partie gegen das Team aus Unterfranken auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn: In der Fußball-Regionalliga Süd gibt es auch in dieser Saison keine leichten Gegner, auch nicht den Meister und Aufsteiger aus der Hessenliga. Die Mannschaft meines Alzenauer Amtskollegen Marco Roth hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie in der neuen Klasse sehr wohl mithalten kann und hat beispielweise mit dem 2:1-Heimsieg gegen Hessen Kassel ihre Ligatauglichkeit unter Beweis gestellt.“

Gegen defensiv eingestellte Mannschaften hat sich Ihr Team zuletzt recht schwer getan. Wie lautet Ihre Marschroute gegen den Neuling, denn vermutlich werden die Alzenauer kein Offensiv-Feuerwerk abbrennen?
„Wir werden wieder eine couragierte Leistung auf den Rasen des GAZi-Stadions bringen müssen und dazu viel Druck und Dominanz auf den Gegner ausüben, um diesen zu Fehlern zu zwingen. Bei ihren letzten Auftritten haben sich die Alzenauer allerdings nicht nur in der Defensive verschanzt, sondern an entsprechender Stelle auch durchaus mutig ihre Angriffe nach vorne getragen. So war das zuletzt auch in Pfullendorf, wo sich das Team im Laufe der Partie von seinen anfänglichen Schwierigkeiten befreien und am Ende durch ein 1:1-Unentschieden einen verdienten Punktgewinn hatte mitnehmen können. Ein frühzeitiges Erfolgserlebnis für uns in Form des Führungstreffers wäre natürlich klasse, denn das würde uns die Aufgabe sicher ein Stück weit erleichtern. Sollte es aber anders kommen, dann müssen wir eben die nötige Geduld aufbringen, um uns mit den drei Punkten zu belohnen.“

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