Presse zu Stuttgarter Kickers II – TSG Balingen

Güvenc lässt TSG verzweifeln
Schwarzwälder-Bote, vom 04.09.2011 21:00 Uhr

Von Thomas Hauschel SV Stuttgarter Kickers II – TSG Balingen 3:0 (1:0). Eine unglückliche Niederlage musste die TSG Balingen auf der Waldau hinnehmen.Denn die Eyachstädter waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und erspielten zahlreiche hochkarätige Chancen, doch – es war zum Haare raufen – scheiterten aber immer wieder am überragenden Kickers-Torhüter Gülay Günvec.

Balingen fing stark an, setzte die Kickers-Reserve konsequent unter Druck und erspielte sich auch gute Möglichkeiten, nur mit der Chancenverwertung da haperte es. So versuchte Andreas Kohle nach schönem Zuspiel von Tonny Madegwa Kevin Keller anzuspielen, anstatt selbst abzuschließen (13.), und wenig später setzte Keller dann Kohle in Szene, der zwei Gegenspieler stehen ließ, mit seinem Schuss aber Güvenc nicht in Bedrängnis bringen konnte.

Balingen war die spielbestimmende Mannschaft, während die Kickers nur gelegentlich konterten. Doch eben durch einen Konter kamen die Degerlocher zur 1:0-Führung, mit der Gäste besonders haderten, denn dem Treffer war ein Handspiel von Predrag Sarajlic voraus gegangen. Der Serbe hatte aus 16 Metern drauf gehalten und TSG-Kapitän den Schuss geblockt, der Sarajlic an die Hand sprang, doch Schiedsrichter Dominik Schaal ließ weiter laufen, und Sarajlic passte zu Nico Plattek, der mit eine platzierten Flachschuss TSG-Keeper Julian Hauser bezwang (28.).

Die Kickers gestalteten in der Folge das Spiel etwas ausgeglichener, ohne aber zu zwingenden Chancen zu kommen. Ganz anders die TSG: Nach einem schönen Solo passte Lukas Foelsch zu Felice DiLucia, dessen Schuss aber geblockt wurde (33.), und bei eine Pflumm-Freistoß war Güvenc ebenso auf dem Posten, wie beim Nachschuss von Fabian Kurth (41.). Und in der Nachspielzeit bejubelten die TSG-Anhänger das vermeintliche 1:1 – Fabian Fecker hatte nach einer Flanke von Olcay Akkaya getroffen – doch Schiedsrichter Schaal gab den Treffer wegen Abseitsstellung nicht.

Im zweiten Durchgang drängte Balingen mit Macht auf den Ausgleich, aber Kickers-Goalie Güvenc hatte etwas dagegen und parierte einen Madewga-Kopfball ebenso, wie einen Volleyschuss aus kurzer Distanz von Nuri Güven (49.). Und wenig später bekam der Kickers-Zerberus bei einem Madegwa-Schuss noch irgendwie die Hand an den Ball. Die TSG stecket aber nicht auf und machte weiter das Spiel, die Tore machten aber die Kickers: Mit einem Freistoß gelang Sarajlic das 2:0 nach 86 Minuten, und Marcel Brandstetter machte in der Schlussminute mit dem 3:0 den Sack zu. SV Stuttgarter Kickers II: Güvenc; Müller, Steinle, Stierle, Wonschick, Kaiser (65. Nuding), Kandazoglu (75. Keller), Leutenecker, Plattek (83. Mijic), Brandstetter, Sarajlic. TSG Balingen: Hauser; Akkaya, Fecker, Kurth, Pflumm (48. Güven), Raab, DiLucia (58. Üner), Foelsch, Keller, Kohle (74. Schaplewski), Madegwa. Tore: 1:0 Plattek (28.), 2:0 Sarajlic (86.), 3:0 Brandstetter (90.). Schiedsrichter: Dominik Schaal (Tübingen).

Schwarzwälder Bote

TSG rutscht auf den fünften Platz
Thomas Hauschel , vom 06.09.2011 06:02 Uhr

Balingen – Zum zweiten Mal in Folge musste die TSG Balingen am Wochenende als Verlierer vom Platz und rutschte so auf den fünften Platz. Doch das 0:2 bei der Reserve des Drittligisten SV Stuttgarter Kickers spiegelt den wahren Spielverlauf nicht wieder.

Denn während die „Blauen“ am Fuße des Fernsehturms ihre wenigen Chancen effektiv nutzten, vergaben die spielerisch überlegenen Gäste aus der Eyachstadt beste Gelegenheiten gleich reihenweise, oder scheiterten am Goalie der Kicker, Günay Güvenc.

„Wir haben ordentlich gespielt, zahlreiche Chancen kreiiert, haben aber keine Tore gemacht. Ich glaube wir hätten noch zwei Stunden spielen können, ohne einen Treffer zu erzielen. Das ist bitter, wenn du sehr gut spielst und es kommt nichts dabei heraus, denn im Endeffekt zählen die Punkte. Deshalb wäre mir ein dreckiges 1:0 lieber gewesen“, sagt TSG Kapitän Manuel Pflumm. Für den 26-Jährigen war auf der Waldau bereits nach der ersten Halbzeit Schluss. „Bei einem Zweikampf ist mir mein Gegenspieler auf die Hüfte gesprungen. Ich habe dort jetzt einen schmerzhaften Bluterguss“, sagt Pflumm, der hofft, am Donnerstag wieder ins Training einsteigen zu können.. „Jetzt gilt es, die Niederlage schnell abzuhaken und in Kehl die drei Punkte zu holen. Allerdings müssen wir uns in der Chancenverwertung steigern. aber wir sind auf einem guten Weg“, so Pflumm.

Trainer Karsten Maier pflichtet seinem Kapitän bei: „Wir sin an unserer eigenen Chancenverwertung gescheitert. Aber beim 0:1 sind wir auch krass benachteiligt worden. Dem Tor ist ein Handspiel voraus gegangen, das nicht geahndet wurde. Aber wir wollen nun in Kehl neu angreifen und dem Gegner noch weniger Chancen zulassen. Bis auf die Chancenverwertung haben wir uns in allen Belangen gesteigert“, so Maier.

Allerdings wird in Kehl eine weitere Steigerung vonnöten sein. Denn die Südbadener haben sich nach schwachem Start mittlerweile gefangen und haben nach dem 0:0 gegen den SSV Ulm nun sieben Punkte auf dem Konto.

Schwarzwälder Bote

0:3-Niederlage für das U23-Team beim SSV Ulm

Die Oberliga absolviert in dieser Woche eine „Englische Woche“, in der die Kickers-U23 am Mittwochabend beim Regionalliga-Absteiger SSV Ulm 1846 antreten musste. Das Team von Trainer Björn Hinck konnte überhaupt nicht an die gezeigte Leistung vom Heimsieg gegen die SpVgg Neckarelz anknüpfen und kassierte eine 0:3 (0:1) Niederlage.

Nach einem Abwehrfehler in der Kickers-Hintermannschaft brachte Johannes Reichert seine Ulmer in Führung (36.). Die beste Chance zum Ausgleich vergab Dominik Parham (75.), ehe Ex-Kickers-Angreifer Florian Treske in den Schlussminuten mit seinem Doppelpack die Partie zugunsten der Ulmer Spatzen entschied. Dem 2:0 ging leider wieder ein leichter Abspielfehler in den Kickers-Reihen voraus, dem 3:0 ein Querschläger der Kickers-Abwehr.

„Das war heute leider nicht oberligatauglich“, resümierte ein sichtlich verärgerter Kickers-Coach Björn Hinck, „heute haben wir wieder gesehen, wir weit Anspruch und Wirklichkeit auseinander liegen.“

Die Spielstatistik:

SSV Ulm 1846: Betz – Olow, Griesbeck, Seddiki 81. Kittel), Kaufmann, Rodriguez (78. Schmeer), Treske (86. Braig), Länge, Reith, Ludmann, Reichert – Trainer: Paul Sauter
SV Stuttgarter Kickers II: Güvenc – Plattek, Keller, Wonschick, Müller – Brandstetter, Stierle, Sarajlic, Mijic (71. Nuding) – Kriks (46. Kaiser), Yilmaz, (59. Parham) – Trainer: Björn Hinck

Schiedsrichter:
Carl Höfer (Weissach im Tal)

Gelbe Karten:
Florian Treske

Besondere Vorkommnisse:

Tore:
Johannes Reichert (34.)
Florian Treske (83.)
Florian Treske (85.)

Zuschauer:
1.215 Fans im Donau-Stadion Ulm

Offizielle Homepage

Presse zu Normannia Gmünd – Stuttgarter Kickers II (4:3)

Patrick Faber erzielt erneut den Siegtreffer

Fußball, Oberliga

Wie im Pokalspiel vor eineinhalb Wochen versetzte der FC Normannia Gmünd auch im Punktspiel den Stuttgarter Kickers II spät den K.o.-Schlag. Wieder erzielte Patrick Faber den Siegtreffer. In der 87. Minute zum glücklichen 4:3-Sieg.

Die 350 Zuschauer sahen am Freitagabend ein hochdramatisches Oberligaspiel, das erst nach knapp einer halben Stunde so richtig in Fahrt kam. Dann ging es aber plötzlich Schlag auf Schlag. Weil bisher aus dem Spiel heraus wenig gelang, brachte eine Standardsituation das 1:0. Eine Ecke von Christian Gmünder verwertete Simon Fröhlich per Kopf. Die flinken Kickers antworteten schnell. Bereits nach 35 Minuten stand es durch einen schönen Distanzschuss 1:1.
Beniamino Molinari nahm sich ebenfalls ein Herz und drosch den Ball 180 Sekunden darauf ohne zu zögern aus 25 Metern ins Tor. Nur zwei Minuten später klingelte es schon wieder durch einen direkten Catizone-Freistoß. Doch die Normannia gab den beruhigenden Vorsprung kurz vor der Pause her. Aus der Nahdistanz fiel der 2:3-Anschlusstreffer.
Der FCN gab das Spiel im zweiten Teil aus der Hand. Der Ausgleich war nur eine Frage der Zeit – und fiel nach einer Stunde durch Predrag Sarajlic. In der Folgezeit wackelten die Gastgeber bedenklich, Huber verhinderte in der 63. und 67. Minute zweimal den Rückstand. Wie schon gegen Illertissen vor einer Woche wachte der FCN gegen Ende nochmals auf. Drei Minuten vor Schluss stand Patrick Faber – im WFV-Pokalduell machte er nach 90 Minuten das Tor des Tages – goldrichtig, um per Abstauber zum Matchwinner zu avancieren.
FCN: Huber – Fröhlich, Ammon, Göhl, Glück – Faber, Seskir, Catizone (87. Härter), Gmünder – Molinari (90. Welm), Grampes (79. Volk)
Tore: 1:0 Fröhlich (27.), 1:1 Kandazoglu (35.), 2:1 Molinari (38.), 3:1 Catizone (40.), 3:2 Kriks (45.), 3:3 Sarajlic (60.), 4:3 Faber (87.) avo

Schwäbische Post

WFV-Pokal: Schuster-Elf am Dienstag beim SV Bondorf

WFV-Pokal, zweite Runde: Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers trifft an diesem Dienstag auf den Bezirksligisten SV Bondorf. Spielbeginn auf dem Sportgelände Bondorf (Alte Herrenbergerstraße) ist um 18 Uhr. Für Kickers-Busfahrer Willi Mast, der in Bondorf lebt, wird diese Cup-Begegnung quasi zu einem Heimspiel. Der SV Bondorf, Bezirksliga-Aufsteiger und Pokalsieger des Bezirks Böblingen/Calw, hat am Samstag in seiner Erstrundenpartie gegen den klassenhöheren Landesligisten VfL Herrenberg (Staffel 3) mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen.

Einen Tag später tritt die Kickers-U23-Mannschaft zu ihrer Zweitrundenbegegnung beim Landesligisten TV Echterdingen an. Spielbeginn im Sportpark Goldäcker ist am Mittwoch um 18 Uhr.

Offizielle Homepage

Presse zu SV Vaihingen – Stuttgarter Kickers II (1:2)

Dem Aufsteiger fehlt der Mut
„Filder-Zeitung“, vom 01.08.2011 02:40 Uhr
Fußball. Defensiv gut, offensiv harmlos – der SV Vaihingen unterliegtim Pokal dem hohen Favoriten Kickers mit 1:2. Von Franz Stettmer

Das Aufbäumen dauerte 60 Sekunden. Der Gegner war soeben so freundlich gewesen, den eingewechselten Markus Müller den Ball gänzlich unbedrängt ins Tor köpfen zu lassen, als die Heimelf unter den Anfeuerungsrufen ihrer plötzlich aufgeweckten Fans das Gaspedal fand. Sollte an diesem Fußballabend doch noch etwas gehen? Wenig später war mit dem Schlusspfiff klar: nein. Und alles andere, so ehrlich muss man sein, wäre auch ein bisschen zu viel des Guten gewesen. Unter dem Strich stand für den SV Vaihingen in seiner Erstrundenpartie des württembergischen Verbandspokalwettbewerbs gegen den hohen Favoriten Stuttgarter Kickers II eine ebenso erwartete wie verdiente Niederlage – diese verbunden mit zwei Erkenntnissen. Die erste: gemessen an den schwierigen Voraussetzungen „haben wir vor allem defensiv einen sehr guten Auftritt gezeigt“, wie der Trainer Klaus Kämmerer befand. Das letztlich nur knappe 1:2 war allemal ein achtbares Resultat. Zweitens: zwei Wochen vor dem Punktspielstart in der Landesliga bleibt beim Aufsteiger gleichwohl einiges zu tun.

Vereinfacht lässt sich die Begegnung vom Freitagabend für die Vaihinger auf folgenden Nenner bringen: hinten hui, nach vorne pfui. So gut sortiert und aufmerksam sich die Gastgeber in der Verteidigung präsentierten, so mutlos und halbherzig wirkte es, was sie in Richtung gegnerisches Tor zu Wege brachten – was freilich auch damit zusammenhängen mochte, dass in Simon Gubisch (Urlaub) und Christian Keller (Regenerationspause) die beiden besten Torschützen der vorigen Aufstiegssaison fehlten, wie überhaupt Kämmerer auf gleich sechs potenzielle Stammkräfte aus seinem Kader verzichten musste. Urlauber, Verletzte, dazu eine bis dato insgesamt zäh und holprig verlaufene Vorbereitung – so viel zu den erwähnten widrigen Umständen. Eineinhalb Monate nach dem Rausch der vorigen Saison mit gewonnenem Meistertitel und Bezirkspokal führen die Vaihinger einen mühsamen Kampf um die Rückkehr ins Tagesgeschäft.

Alles in allem begab es sich, dass der Berichterstatter zuletzt etwas ratlos auf seine Notizzettel blickte. Man konnte es drehen und wenden, wie man mochte: Müllers finaler Ehrentreffer war das Produkt der überhaupt einzigen Vaihinger Torchance der Partie. Selbige, die sich darüber hinaus noch hätte auflisten lassen, hatte der Gegner zuvor bereits im Ansatz erstickt. Berkan Durak hätte nach einem verunglückten Rückpass des Kickers-Verteidigers Maximilian Goll wohl etwas energischer zur Tat schreiten müssen. Stattdessen ließ er sich abdrängen (28.). Ansonsten? Flaute. Niente. Nix. An Durchschlagskraft gewann das Vaihinger Tun auch dann nicht, als Kämmerer in der zweiten Hälfte vom vorsichtigeren 4-1-4-1-System auf ein stürmischeres 4-4-2 mit Fabio Andretti als zweiter Spitze umstellte. „Im Offensivspiel haben wir noch viel Luft nach oben“, resümierte der Trainer – eine Beobachtung, die allerdings auch der Amtskollege Björn Hinck für sich und die Seinen in Anspruch nehmen durfte.

Gewiss, der Oberligist, angetreten mit acht U-21-Kickern in der Startelf, dominierte das Geschehen. Er nahm von Beginn an den Taktstock in die Hand. Folgerichtig waren die beiden letztlich siegbringenden Tore durch Christian Mijic (17.) und Predrag Sarajlic (70.). Der eine traf nach einer zackigen Kombination aus zentraler Position wuchtig unter die Querlatte; der andere umkurvte nach einem Musterpass von Marius Nuding noch den Torhüter Ronald Schlecker, ehe er einlochte. Abgesehen von diesen zwei Glanzlichtern bewerkstelligten aber auch die kleinen Blauen kaum Zwingendes. Schlecker jedenfalls hatte zwischen den Pfosten weniger zu tun als etwa die Assistenten des Schiedsrichters an der Seitenlinie. Möglich, dass deren Arme heute noch schmerzen – vom vielen In-die-Höhe-reißen. Standardende der Kickers-Angriffsbemühungen: Abseits, Abseits und wieder Abseits.

Die Möglichkeit, es besser zu machen, besteht bereits am Mittwoch (18 Uhr). Dann treten die Degerlocher in der zweiten Runde des Wettbewerbs an, und zwar erneut bei einem Filderteam, namentlich dem TV Echterdingen.

SV Vaihingen: Schlecker – Markus Löw (46. Volz), Simon, Schneider, Rother – Stark – Feichtinger, Lapeschi, Johannes Löw (46. Andretti), Drephal (78. Markus Müller) – Durak (75. Hauner).

Stuttgarter Kickers II: Aller – Goll (80. Schaal), Robert Keller (87. Mägerle), Wonschick, Stierle (72. Tobias Müller) – Kaiser, Steinle, Knezevic (77. Klimatsidis), Mijic – Koutsiofytis (60. Nuding), Sarajlic.

Stuttgarter Zeitung

Interessante Kickers-Duelle im WFV-Pokal

Beide Teams der Blauen müssen in der ersten Spielrunde am 30./31. Juli reisen

Interessante und reizvolle Begegnungen im WFV-Pokal für die beiden Mannschaften der Stuttgarter Kickers. Das hat die heutige Auslosung in der Geschäftsstelle des Württembergischen Fußball-Verbandes ergeben. Die Regionalliga-Fußballer von der Waldau treten demnach in der ersten Spielrunde beim Verbandsliga-Aufsteiger FC 07 Albstadt an, die Kickers-U23-Oberligaformation startet beim Landesliga-Neuling SV Vaihingen in den Wettbewerb der Saison 2011/2012. Ausgespielt wird die diesjährige Auftaktrunde am Samstag/Sonntag 30./31. Juli.

Ausgelost wurde in der Stuttgarter WFV-Zentrale ebenfalls auch gleich die zweite Spielrunde (2./3. August). Der Sieger der Partie zwischen dem FC 07 Albstadt und den Stuttgarter Kickers empfängt den Sieger der Erstrundenbegegnung SV Bondorf (Kreisliga A) gegen VfL Herrenberg (Landesliga). Der Sieger aus dem Duell SV Vaihingen gegen Stuttgarter Kickers II bekommt den Gewinner aus der Partie VfB Ellenberg (Bezirksliga) gegen TV Echterdingen (Landesliga) als nächsten Gegner. Die genauen Spieltermine beider Runden werden erst in der kommenden Woche festgelegt.

In dieser Spielzeit gibt es eine Neuerung im WFV-Pokal der Herren. Zukünftig werden Mannschaften, die sich über den Bezirkspokal qualifiziert haben, in jedem Fall einer höherklassigen Mannschaft (Landesliga und höher) zugelost.

Offizielle Homepage

Presse zu SSV 05 Reutlingen – Stuttgarter Kickers II (1:4)

Jetzt wird beim SSV wieder gezittert Fußball-Oberliga:1:4 gegen die Kickers II

Fußball-Oberligist SSV Reutlingen hat mit der 1:4-Heimpleite am Mittwoch gegen die Stuttgarter Kickers II einen Rückschlag erlitten. Jetzt wird nach zuletzt drei Siegen wieder um den Klassenerhalt gezittert.

Der Blick auf die Aufstellung der Stuttgarter Kickers II ließ erahnen, dass es schwer wird. Vincenzo Marchese, Florian Treske oder Michele Rizzi spielen normalerweise in der Regionalliga-Mannschaft der Stuttgarter Kickers. Dies machte sich auf dem Spielfeld deutlich bemerkbar. Schon zur Pause hätten die Gäste aus Stuttgart-Degerloch vier Treffer markieren können, die Schlüsselszene sahen die 780 Zuschauer jedoch erst in der 68. Minute, als Daniel Kaiser vom rechten Flügel mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern ins lange Eck traf.

Die Reutlinger hätten zu diesem Zeitpunkt allerdings auch einen Treffer verbuchen müssen, aber Manuel Waidmann scheiterte in der 43. Minute mit einem schwach getretenen Foulelfmeter an SVK-II-Keeper Aller. Steinle (18. Minute) hatte die Gäste per Kopfball nach Marcheses Freistoßflanke in Führung gebracht.

Bitter für den SSV: Stürmer Bastian Bischoff erlitt bei der zum Elfmeter führenden Attacke einen Nasenbeinbruch. Und Kaisers 0:2 raubte den Reutlingern den Glauben an einen Erfolg. Als Sarajlic (74.) gegen bei schnellen Gegenstößen zunehmend überforderte Reutlinger gar das 0:3 gelang, war die Messe gelesen.

Der 19. Saisontreffer von Andreas Rill, der einen Strafstoß in der 88. Minute etwas glücklich gegen den die Ecke ahnenden Keeper Aller verwandelte, war nur noch Ergebniskosmetik. Zumal Treske nach einem Konter das 1:4 folgen ließ, als er mutterseelenallein am langen Pfosten ins leere Gehäuse abstaubte.

„Das war nicht unser Tag. Allerdings waren die Stuttgarter Kickers II auch stark. Ich hatte sie zuvor fünf Mal beobachtet, aber so überzeugend haben sie niemals gespielt“, sagte SSV-Trainer Lothar Mattner.

SSV-Torjäger Andreas Rill war enttäuscht: „Wir wollten alle, aber es ist einfach schlecht gelaufen.“

So spielten sie

SSV Reutlingen: Rodrigues – Uysal, Olveira, Thies, Kühnert – Eiberger, Rill, Öztürk (77. Vargas-Müller), Waidmann (64. Meyer) – Cakmak, Bischoff (46. Grupp).

Tore: 0:1 Steinle (18.), 0:2 Kaiser (68.), 0:3 Sarajlic (74.), 1:3 Rill (88., Foulelfmeter), 1:4 Treske (89.).

Zuschauer: 780.

Südwest Presse

Reutlingen – Kickers II 1:4 – Die »kleinen Blauen« trumpfen in Durchgang eins auf. Waidmann vergibt Strafstoß
Viel Frust und ein verletzter Bischoff

Von Manfred Kretschmer

REUTLINGEN. Andreas Rill verstand die Fußball-Welt nicht mehr: »Bei uns standen sechs ehemalige Kickers-Spieler in der Startformation. Ich habe gedacht, die wollen.« Das SSV-Urgestein winkte ab. Und fügte nur noch hinzu: »Das war einfach schlecht.« 1:4 (0:1) gegen die Stuttgarter Kickers II – die Reutlinger stecken nach dieser Schlappe ganz tief im Abstiegssumpf der Oberliga Baden-Württemberg und liegen nur noch einen Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz. Nun muss am Samstag im Heimspiel gegen den FCA Walldorf ein Dreier her.
Der SSVler Bastian Bischoff im Duell mit Moritz Steinle. Hakan Cakmak und Andreas Rill (von links) in der Zuschauerrolle. FOTO: NIETHAMMER
Der SSVler Bastian Bischoff im Duell mit Moritz Steinle. Hakan Cakmak und Andreas Rill (von links) in der Zuschauerrolle. FOTO: Markus Niethammer
Die Punkte sind futsch und Bastian Bischoff fällt möglicherweise längere Zeit aus. Der SSV-Angreifer wurde kurz vor der Pause von Andreas Wonschick im Gesicht getroffen, lief blutüberströmt in Richtung Außenlinie und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die erste Diagnose: Nasenbeinbruch und Platzwunde an der Stirn.

In der Drangperiode ausgekontert
»Die erste Halbzeit ging klar an die Kickers. Wir haben überhaupt keinen Zugriff bekommen«, stellte Reutlingens Trainer Lothar Mattner fest. »In der zweiten Hälfte sind wir gut reingekommen, nutzten aber unsere Chancen nicht und sind dann ausgekontert worden.«

Es war ein frustrierender Abend für den SSV. Und ein kurioser dazu. In einer gutklassigen Oberliga-Partie zischte ein Zwölf-Meter-Schuss von Ersah Öztürk (5. Minute) um Zentimeter am Gäste-Gehäuse vorbei, ehe Hakan Cakmak (7.) eine klare Einschussmöglichkeit versemmelte. Danach war aus der Sicht der Gastgeber vor 780 Zuschauern im Kreuzeiche-Stadion Schluss mit lustig. Die »kleinen Blauen« zelebrierten, angeführt vom technisch brillanten Vincenzo Marchese, herrlichen Kombinationsfußball. Kaum eine Mannschaft trumpfte in dieser Saison im Spiel nach vorne so stark auf wie gestern die Elf von Coach Björn Hinck. Nach 18 Minuten traf Moritz Steinle per Kopf zum 0:1. Danach rettete SSV-Keeper Luis Rodrigues drei Mal in bravouröser Manier, einmal klärte Furkan Uysal auf der Torlinie und einige Mal spielten die Kickers ihre Angriffe nicht konsequent genug aus. Das Spiel hätte schon entschieden sein können, ehe Reutlingen zwei Minuten vor der Pause nach dem Foul an Bischoff einen Strafstoß zugesprochen bekam. Manuel Waidmann scheiterte an Torhüter Mario Aller. »Das war eine entscheidende Situation. Wenn der Elfmeter reingeht, kann das Spiel kippen«, urteilte der Walddorfhäslacher Guido Buchwald. Der Weltmeister von 1990 sitzt bei den Kickers seit Dezember vergangenen Jahres im Präsidium.

Zu Beginn der zweiten Hälfte präsentierte sich eine wie ausgewechselte SSV-Elf. Nun wurden viele Zweikämpfe gewonnen, der Ball lief flüssig durch die Reihen und es sprangen einige Chancen heraus. Uysal traf den Außenpfosten, Julian Grupp – der 19-Jährige stand nach seiner Verletzungspause erstmals seit dem 12. März wieder auf dem Platz – verpasste einmal knapp und scheiterte einmal an Keeper Aller. Schließlich erzielte Daniel Kaiser (69.) mit einem Sonntagsschuss am Mittwochabend das 0:2 und Predrag Sarajlic (75.) traf nach herrlicher Flanke von Kaiser – 0:3. Andreas Rill verkürzte schließlich per Strafstoß – der A-Jugendliche Marcus Meyer war zu Fall gebracht worden – in der 88. Minute auf 1:3, ehe Florian Treske (89.) den 1:4-Endstand herstellte. (GEA)

Reutlinger Generelanzeiger

Kaderplanung der Kickers-U23 für die neue Saison nimmt Konturen an

Bislang fünf eigene U19-Talente rücken auf – Christian Mijic erster Neuzugang – Oberliga-Klassenverbleib noch nicht gesichert

Die Personalplanungen bei der U23-Oberligamannschaft des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers, dem aktuellen Tabellenelften der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg, sind weiter vorangeschritten. Nachdem Tobias Müller, Daniel Kaiser, Ramazan Kandazoglu und Eugen Schneider sowie die beiden Routiniers Moritz Steinle und Predrag Sarajlic aus dem aktuellen Mannschaftskader inzwischen für eine weitere Saison unterschrieben haben, gehört bislang vom 1. Juli 2011 an auch ein Quintett aus der Kickers-U19 zum künftigen Aufgebot von Trainer Björn Hinck. Dessen Team hat den angepeilten Klassenverbleib aber noch lange nicht gesichert.

Der Kapitän bleibt an Bord: Kickers-Urgestein Moritz Steinle hat seinen Vertrag um eine weitere Saison verlängert. Foto: Baumann

Kickers-U19-Quintett rückt auf
Aus dem älteren U19-Jahrgang der Blauen rücken der Rechtsverteidiger Daniel Buscaglia sowie die Mittelfeldspieler Fabian Bodenhöfer, Ricardo Maccorig, Kim-Steffen Waldenmeier und dazu auch der Torhüter Justin Merz auf. Die Perspektivspieler erhalten jeweils in den beiden nächsten Spielzeiten die Möglichkeit, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Bis zu sechs Mannschaften droht der Oberliga-Abstieg
In Christian Mijic (offensives Mittelfeld) vom Landesligisten SV Böblingen steht außerdem der erste externe Neuzugang für die Stuttgarter Kickers II fest. Der 19-jährige WFV-Auswahlspieler hat einen Zweijahresvertrag bei den kleinen Blauen unterschrieben. Trotz des elften Oberliga-Tabellenplatzes muss die aktuelle Formation von Trainer Hinck in ihren fünf verbleibenden Punktspielen in der laufenden Saison allerdings noch weiterhin möglichst oft punkten, denn im schlechtesten Fall steigen bis zu sechs Mannschaften ab. Nur noch vier Zähler trennen die Degerlocher U23 nach der jüngsten 1:2-Niederlage an diesem Samstag beim SV Waldhof Mannheim vom 14. Oberliga-Tabellenplatz, der unter Umständen zum ersten Abstiegsrang werden kann.

„Volle Konzentration und hundertprozentiges Engagement sind notwendig“
„Wir sind angesichts dessen noch lange nicht durch“, betont der Kickers-U23-Abteilungsleiter Bernd Mühlbauer angesichts der sportlichen Situation. „Jeder Spieler der für die U23 aufläuft muss verinnerlichen, dass volle Konzentration und hundertprozentiges Engagement notwendig sein werden, um in unserem Auswärtsspiel an diesem Mittwochabend beim SSV Reutlingen und den folgenden vier Meisterschaftsspielen etwas Zählbares mitzunehmen“, sagt Mühlbauer vor der wegweisenden Begegnung beim dem auf Rang 13 platzierten Tabellennachbarn im Stadion an der Kreuzeiche (19 Uhr).

Sonntag, 22. Mai: Kickers II gegen VfL Kirchheim bereits um 11 Uhr
Der Anpfiff des nächsten Kickers-II-Oberliga-Heimspiels gegen den VfL Kirchheim am kommenden Sonntag (22. Mai) wurde um drei Stunden nach vorne verlegt. Spielbeginn auf der Bezirkssportanlage Waldau ist jetzt zur Frühschoppenzeit bereits um 11 Uhr.

Das Oberliga-Restprogramm der Stuttgarter Kickers II:
32. Spieltag: SSV Reutlingen (A), Mi, 18. Mai (19.00 Uhr)
33. Spieltag: VfL Kirchheim (H), So, 22. Mai (11.00 Uhr)
34. Spieltag: SV Linx (A), Sa, 28. Mai 2011 (15.30 Uhr)
35. Spieltag: VfB Neckarrems (H), Sa, 04. Juni 2011 (15.30 Uhr)
36. Spieltag: SGV Freiberg (A), Sa, 11. Juni 2011 (15.30 Uhr)

Heimspiel (H), Auswärtsspiel (A)

Offizielle Homepage