StZ: Die Kickers plagen Verletzungsausfälle

Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 23.02.2011

Eines vorneweg: ob die Stuttgarter Kickers morgen (19 Uhr gegen den SV Darmstadt 98) ihr erstes Heimspiel in der Fußball-Regionalliga nach mehr als drei Monaten Pause austragen können, entscheidet sich erst heute. Um 9 Uhr prüft eine Platzkommission, ob der Rasen eine zweite Partie (nach der des VfB Stuttgart II gestern) innerhalb von 48 Stunden verträgt.

Der Kickers-Trainer Dirk Schuster, der den Gegner am Sonntag beim 0:0 in Pfullendorf beobachtet hat, würde gerne spielen – was auf den ersten Blick verwundern mag: Schließlich kommt es derzeit knüppeldick, was die Ausfälle angeht. Am Montag hat sich bei Enzo Marchese ein Meniskusabriss herausgestellt – sechs bis acht Wochen Pause; sechs Wochen dürfte auch Fabio Leutenecker fehlen, der im Training einen Knöchelbruch erlitten hat und am Freitag operiert wird; die Rekonvaleszenten Marcel Brandstetter und Philip Türpitz haben einen enormen Nachholbedarf, da sie den Großteil der Vorbereitung verpasst haben; der Langzeitverletzte Oliver Stierle fehlt sowieso, und Dirk Prediger käme nach seinem Kreuzbandriss allenfalls für einen Kurzeinsatz infrage; zudem ist Michele Rizzi für ein Spiel gesperrt.

Die Kickers ohne Sieben, dennoch sagt Schuster: „Wir müssen aus dieser Notsituation das Beste machen und eine Mannschaft zusammenstellen, die Darmstadt Paroli bieten kann.“ Falls neben etlichen Spielern nicht auch das Spiel ausfällt.

Stuttgarter Zeitung

Weitere Hiobsbotschaft für die Blauen: Fabio Leutenecker fällt mit Knöchelbruch aus

Die schlechten Nachrichten für den Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers scheinen nicht enden zu wollen: Nachdem am heutigen Montag bei Kickers-Mittelfeldspieler Enzo Marchese ein Einriss am linken Meniskus sowie Frakturen am Unter- und Oberschenkel des betroffenen Beines diagnostiziert worden sind und der 27-Jährige voraussichtlich sechs Wochen pausieren muss, hat sich in der Trainingseinheit am heutigen Montagnachmittag auch noch der Youngster Fabio Leutenecker schwer verletzt. Der 20 Jahre alte Defensivspieler hat sich dabei den linken Knöchel gebrochen und fällt auf unbestimmte Zeit aus.

Fabio Leutenecker war erst in dieser Wintervorbereitung von Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster aufgrund seiner starken Leistungen aus der eigenen U23-Oberligamannschaft in den Regionalligakader der Blauen berufen worden und hatte am vergangenen Samstag beim 1:1-Unentschieden der Stuttgarter Kickers in Memmingen sein glänzendes Startelf-Debüt mit dem Ausgleichstreffer in der letzten Spielminute gekrönt.

Im Regionalliga-Nachholspiel der Stuttgarter Kickers an diesem Donnerstag im GAZi-Stadion (19 Uhr) gegen den Tabellenzweiten SV Darmstadt 98 fallen nun insgesamt sechs Akteure aus dem Kader von Trainer Schuster aus. Neben Michele Rizzi (gelb-rot-gesperrt) fehlen außerdem die verletzten Oliver Stierle, Marcel Brandstetter, Philip Türpitz, Marchese und Leutenecker.

Die Stuttgarter Kickers wünschen ihren verletzten Akteuren eine möglichst schnelle Genesung und eine baldige Rückkehr in den Mannschaftskader von Trainer Dirk Schuster.

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Enzo Marchese fällt mit Knieverletzung mindestens sechs Wochen lang aus

Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers muss voraussichtlich mindestens sechs Wochen lang auf seinen Mittelfeldspieler Enzo Marchese verzichten. Der 27 Jahre alte Akteur hatte sich am vergangenen Samstag in der Nachholpartie der Blauen beim FC Memmingen (1:1) in der zwölften Spielminute bei einem Zusammenprall mit dem Memminger Torhüter Tobias Kirchenmaier am linken Knie verletzt und musste anschließend ausgewechselt werden. Eine ausführliche Untersuchung mit einer Kernspintomografie am heutigen Montag ergab, dass Marchese sich einen Einriss am linken Meniskus sowie Frakturen sowohl am Unter- wie auch am Oberschenkel des betroffenen Beines zugezogen hat.

Die Stuttgarter Kickers, die an diesem Donnerstag in einem weiteren Regionalliga-Nachholspiel den Tabellenzweiten SV Darmstadt 98 (GAZi-Stadion, 19 Uhr) empfangen, wünschen Enzo Marchese einen möglichst reibungslosen Heilungsverlauf sowie eine schnelle Rückkehr ins Kickers-Team.

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Presse zu FC Memmingen – Stuttgarter Kickers (1:1)

Den Kickers fehlt der Überraschungseffekt
Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 21.02.2011
Fußball Die Moral des Regionalligisten aus Stuttgart stimmt beim 1:1 in Memmingen, die spielerische Linie nicht. Von Joachim Klumpp

Die Anreise zum Auswärtsspiel in Memmingen am Samstag ist für die Stuttgarter Kickers recht mühsam verlaufen, kein Wunder bei insgesamt rund 50 Kilometer Stau auf der Autobahn. Ähnlich zäh verlief dann der Auftakt nach der dreimonatigen Winterpause in der Fußball-Regionalliga. Erst in der Nachspielzeit erzielte Fabio Leutenecker den Ausgleich zum 1:1 (0:0). „Damit muss man am Ende noch zufrieden sein“, sagte der Präsident Rainer Lorz, weil dieser Treffer – nach Michele Rizzis Gelb-Roter Karte – in Unterzahl fiel. „Das spricht für die Moral der Mannschaft“, sagte der Trainer Dirk Schuster – und hob damit auch schon fast den positivsten Aspekt des Tages hervor.

Euphorie sieht anders aus. „Bei uns liegt noch einiges im Argen“, sagte der Sportkoordinator Michael Zeyer. Zum Beispiel das spielerische Element, das nach ordentlichem Beginn spätestens nach einer halben Stunde auf der Strecke blieb. Das hing auch mit der Auswechslung von Enzo Marchese (Knieverletzung) zusammen. Da kam ein Bruch ins Spiel. Der eingewechselte Ali Pala jedenfalls verstrickte sich als zweite (hängende) Spitze zu sehr in Einzelaktionen oder versagte frei vor dem Tor – wie kurz nach der Pause (52.). Als Fabian Gerster nach einem indirekten Freistoß noch die Latte traf, hatten die Kickers ihr Pulver verschossen, so dass Memmingen durch Candy Decker zur Führung kam (71.). „In dieser Phase haben wir unsere Linie verloren“, gab der Trainer Schuster zu.

Denn im Mittelfeld verstanden es weder Jéräme Gondorf noch Michele Rizzi (bis zum Platzverweis in der 74. Minute) die Fäden zu ziehen. Und von außen kam vor allem über die linke Seite zu wenig Tempo ins Spiel, um den Aufsteiger vor 1430 Zuschauern ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Bei den biederen Gastgebern ragte neben dem Torschützen Decker der frühere VfB-II-Spieler Andreas Hindelang hervor, der auch schon mit den Kickers in Verbindung gebracht worden war.

Bei den Kickers lagen die Lichtblicke eher in der Defensive. Besonders Dominique Fennell überzeugte, der in der Innenverteidigung überraschend den Vorzug vor dem Kapitän Marcel Rapp bekommen hatte – und das Vertrauen des Trainers rechtfertigte. „Bei mir zählt das Leistungsprinzip, er ist in der Spieleröffnung stärker“, sagte Schuster. Auch mit dem Verteidiger Leutenecker konnte er zufrieden sein. Der Senkrechtstarter der Winterpause schaltete sich immer wieder in die Offensive ein. Dort hatte der Neuzugang Florian Treske Luft nach oben und einen schweren Stand. „Aber er hat sich für die Mannschaft aufgerieben“, wie Schuster meinte.

Insgesamt dürfte diese Offensivleistung nicht ausreichen, um in der Liga eine Aufholjagd zu starten. Und Besserung ist kaum in Sicht. Die bisher etatmäßigen Stürmer Marcel Brandstetter und Philip Türpitz standen verletzungsbedingt nicht einmal im Kader und werden auch am Donnerstag gegen Darmstadt ausfallen, genau wie der gesperrte Rizzi. Und leichter wird die Aufgabe sicher auch nicht werden, schließlich hat der Tabellenzweite in der Winterpause gleich fünf starke Spieler verpflichtet.

Qualität und Quantität. In dieser Hinsicht hapert es bei den Kickers – zumindest wenn man die Aufstiegsambitionen in der nächsten Saison betrachtet. Der übergangsweise angetretene Präsident Lorz: „Ich habe gesagt, ich bleibe, bis wir in ruhigerem Fahrwasser sind.“ Das könnte dauern.

Kickers Wagner – Leutenecker, Köpf, Fennell, Gerster – Gondorf, Rizzi – Abruscia, Ivanusa (71. Savranlioglu) – Marchese (24. Pala/82. Yilmaz), Treske.

Tore 1:0 Decker (70.), 1:1 Leutenecker (90.+ 2).

Gelb-Rote-Karte: Rizzi (74.).

Stuttgarter Zeitung

Lichtblick Leutenecker
Helmut Ailinger und Jürgen Frey, aktualisiert am 21.02.2011 um 15:30 Uhr

Memmingen – Guido Buchwald war nicht dabei. Das neue Präsidiumsmitglied der Stuttgarter Kickers hatte zu seinem 50. Geburtstag eine Reise nach Lissabon inklusive Besuch des VfB-Europa-Liga-Spiels geschenkt bekommen. So konnte er den Aufgalopp des Fußball-Regionalligisten nach der Winterpause nicht miterleben. Der Weltmeister von 1990 hatte beim 1:1 der Blauen in Memmingen nicht viel verpasst. Große Fortschritte in der Mannschaft waren vor 1430 Zuschauern nicht zu erkennen. Vielmehr bestätigte sich der Eindruck des bisherigen Saisonverlaufs. Die Kickers geben alles, betreiben einen hohen läuferischen Aufwand. Es kommt aber zu wenig dabei heraus. „Wir waren auf fast jeder Position besser besetzt, diesen nicht allzu starken Gegner hätten wir schlagen müssen“, sagte Kickers-Sportkoordinator Michael Zeyer.

Stattdessen mussten die Blauen froh sein, überhaupt einen Punkt gerettet zu haben. Fabio Leutenecker glich den 0:1-Rückstand durch Candy Decker (70.) erst in der Nachspielzeit aus. Überhaupt Leutenecker: Der 20-Jährige war der Lichtblick im Team der Blauen. In der Winterpause war der Rechtsverteidiger von der U-23-Elf nach oben befördert worden. In Memmingen zeigte er, warum: Durch seinen unermüdlichen läuferischen Einsatz sorgte das wieselflinke Kickers-Eigengewächs für viel Druck nach vorne. „Fabio hat eine sehr gute Leistung gezeigt“, lobte ihn Trainer Dirk Schuster.

Ansonsten war der Coach vor allem mit der Moral zufrieden: „Meine Mannschaft hat sich mit dem Ausgleich selbst belohnt, weil sie sich auch in Unterzahl nicht aufgegeben und immer an ihre Chance geglaubt hat“, sagte Schuster. Michele Rizzi hatte nach wiederholtem Foulspiel (74.) Gelb-Rot gesehen. Damit fehlt der Mittelfeldspieler am kommenden Donnerstag (19 Uhr) im Heimspiel gegen Darmstadt 98. Dass Kapitän Marcel Rapp ins Team zurückkehren wird, ist eher unwahrscheinlich. In Memmingen vertraute Schuster in der Innenverteidigung auf Dominique Fennell und Simon Köpf. Dabei dürfte es vorerst bleiben. Offen ist, wie es mit Enzo Marchese (Schlag aufs Knie) weitergeht. Von einem Bluterguss bis zu einer Schädigung der Kreuzbänder ist alles möglich. Aufschluss soll heute eine Kernspintomographie geben.

Stuttgarter Nachrichten

Heimsieg in letzter Sekunde verspielt
FC Memmingen bringt 1:0-Vorsprung gegen die Stuttgarter Kickers nicht über die Zeit – 1430 Besucher sehen zwei grundverschiedene Halbzeiten
«Wirklich schade, echt schade.» Torhüter Tobias Kirchenmaier brachte hinterher auf den Punkt, was wohl die Mehrheitsmeinung im Memminger Publikum nach dem in buchstäblich letzter Sekunde verschenkten möglichen Heimsieg war. Bis in die Nachspielzeit hinein hatte Fußball-Regionalligist FC Memmingen die Stuttgarter Kickers am Rande einer Niederlage, ehe den «Blauen» in der 93. Minute durch Fabio Leutenecker noch der Ausgleich zum 1:1 gelang. Am Memminger Schlussmann lag es zuallerletzt, dass sich der FCM am Ende mit einem Zähler begnügen musste. Kirchenmaier parierte vielmehr einige Male glänzend, doch gegen den finalen Schuss des agilen Leutenecker war auch er machtlos.

In der ersten halben Stunde dominieren die Stuttgarter

Insgesamt gesehen hatten sich die Gäste aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt den Punkt durchaus verdient. Vor allem, wenn in Betracht gezogen wird, wie deutlich sie in der ersten halben Stunde die Partie dominiert hatten. In dieser Phase war die Leistung der Mannschaft von Trainer Esad Kahric nicht dazu angetan, bei empfindlich kühlen Temperaturen den eigenen Anhang – es fanden 1430 Zuschauer den Weg in die Arena – zu erwärmen. Es war viel Sand im Getriebe. Dem Team war die lange Pause anzumerken.

Auf der Gegenseite vermisste Kickers-Coach Dirk Schuster bei den Seinen zunächst nur «den brutalen Zug zum Tor» und «dass wir unsere Konter nicht mit der letzten Konsequenz ausgespielt haben». Erst zum Ende der ersten Hälfte kamen die Memminger besser ins Spiel; jetzt eröffneten sich den Gastgebern auch Chancen, als Andreas Hindelang rechts durchbrach (42. Minute), ein Schuss von Stefan Zobel abgeblockt wurde (42.) und der junge Stefan Heger, der auf der rechten Außenverteidigerposition eine beherzte Vorstellung zeigte, nur durch ein Foul zu bremsen war (43.).

Ein Lattenknaller von Fabian Gerster in der 53. Minute im Anschluss an eine Rückpass-Entscheidung des Schiedsrichters weckte den FCM endgültig auf. Die Mannen von Trainer Kahric nahmen das Heft nun in die Hand. Zunächst zirkelte der dynamische Tobias Heikenwälder einen Ball noch knapp über den linken Torwinkel (64.), dann verfehlte ein Kopfball von Andreas Hindelang sein Ziel nur knapp (66.). Doch in der 71. Minute war es soweit: Candy Decker ließ mit seinem fünften Saisontreffer die Memminger Fans in der Arena jubeln. Der FCM-Angreifer drückte die Kugel über die Linie, die Vorarbeit hatte der vorstürmende Stefan Heger geleistet.

Nach dem «Last-Minute-Tor» zum Ausgleich der Stuttgarter kam die Frage auf, ob Trainer Esad Kahric mit seinen taktischen Wechseln in der Schlussphase zu viel Unruhe ins Team gebracht hatte. Sein Sohn Ejnar, der in der 83. Minute für Maier gekommen war, verneinte dies und sagte lediglich, man hätte «den letzten Ball einfach nur irgendwo auf die Tribüne dreschen müssen».

«Haben uns nicht gerade clever angestellt»

Hätte, Wenn und Aber: Fakt blieb, dass es dem FCM trotz zahlenmäßiger Überlegenheit nach Gelb-Rot für Michele Rizzi nicht gelang, den Vorsprung über die Zeit zu bringen.

«Da haben wir uns nicht gerade clever angestellt», räumte Stefan Zobel ein, während Abwehrmann Harald Holzapfel sagte: «Es darf uns nicht passieren, dass wir in Überzahl einen Konter kriegen.»

Das Allgäu online

Presse zu Stuttgarter Kickers II – FSV Hollenbach (0:0)

FSV bringt einen Punkt aus Stuttgart mit

Hollenbach. Fußball-Oberligist FSV Hollenbach ist mit einem torlosen Unentschieden in die zweite Saisonhälfte gestartet. Die Chance zum insgeheim erhofften Auswärtssieg bei den Stuttgarter Kickers war aber da.

Die insgeheim erhoffte Revanche für die unglückliche Vorrundenniederlage ist Fußball-Oberligist Hollenbach zwar nicht ganz gelungen, aber mit dem torlosen Unentschieden beim Tabellenvierten Stuttgarter Kickers kann der FSV gut leben. Der Punktgewinn war hochverdient, denn der FSV hatte ein klares Chancenplus. Insgesamt gesehen war es für den FSV ein guter Start aus der Winterpause, denn bei Lauf- und Kampfbereitschaft konnte die Mannschaft von Coach Manfred Stephan überzeugen. Durch den sechsten Auswärtspunkt konnte der FSV den Abstand auf die sicheren Tabellenplätze auf vier Zähler verringern, und hat nächste Woche zuhause gegen Schwäbisch Gmünd die Chance, noch näher ans gesicherte Mittelfeld heranzurücken.

Ziemlich schnell war die Frage beantwortet, ob der FSV die guten Leistungen der Vorbereitungsspiele auch im ersten Punktspiel nach der Winterpause wiederholen kann. Von Beginn an zeigten die Gäste, dass sie nicht mit leeren Händen abreisen wollten. Mit hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft erspielte sich der FSV auf gut bespielbarem Rasen ein deutliches Übergewicht. Schon in der 10. Minute hatte Neuzugang Akram Abdel Hag Pech als sein Schuss an den Pfosten des Kickers Tores klatschte.

Auch in der Folgezeit war der FSV die überlegene Mannschaft und kam zu Möglichkeiten. In der 30. Minute verhinderte Kickers Schlussmann Günay Güvenc mit einer tollen Parade gegen Joseph Fameyeh die Hollenbacher Führung. Während FSV-Keeper Manuel Schoppel kaum geprüft wurde, musste sein Gegenüber in der 43. Minute nochmals eingreifen, als er einen satten 20-Meter-Schuss von Christoph Schenk ans Lattenkreuz lenken konnte. Mit dem torlosen Ergebnis zur Halbzeit konnten die Kickers hochzufrieden sein.

Der, bei nun einsetzendem Schneefall, tiefer werdende Boden erforderte von beiden Mannschaften ein großes Stehvermögen. An Mitte der zweiten Halbzeit setzten die Hausherren den einen oder anderen Konter, die aber von der aufmerksamen FSV Abwehr rechtzeitig unterbunden werden konnten. Da auch die Versuche des FSV nicht zum Erfolg führten trennten sich die Mannschaften mit einem torlosen Unentschieden, das der U23 der Stuttgarter Kickers etwas schmeichelte. Fazit: Bis auf das Ergebnis kann der FSV mit dem Auftakt aus der Winterpause zufrieden sein. pefi

Die Statistik

SV Stuttgarter Kickers II: Günay Güvenc, Tobias Müller, Eugen Schneider, Andreas Wonschik, Patrik Auracher, Martin Holzer, Demis Jung (60. Jan Nagel) Daniel Kaiser (70. Burak Mucan), Ramazan Kandazoglu, Dirk Prediger, Predrag Sarajlic (87. Moritz Müller), FSV Hollenbach: Manuel Schoppel, Martin Schmidt, Dominik Streicher, Akram Abdel Hag, Markus Gärtner 69. Manuel Hofmann), Martin Kleinschrodt, Steffen Lauser (88. Maximilian Gebert), Achim Sachs (63. Johannes Volk), Christoph Schenk, Pascal Sohm, Joseph Fameyeh

Tore: keine, Zuschauer: 150, Schiedsrichter: Kai Marc Lechner (Mainz-Kastel), Gelbe Karten: Demis Jung – Martin Schmidt, Pascal Sohm

Südwest-Presse

Fußball, Oberliga: Hollenbach holt einen Punkt in Stuttgart
FSV war nahe dran am Erfolg
Von unserem Mitarbeiter Peter Filla

Kickers Stuttg. II – Hollenbach 0:0

Stuttgarter Kickers II: Güvenc, T. Müller, Schneider, Wonschik, Auracher, Holzer, Jung (60. Nagel), Kaiser (70. Mucan), Kandazoglu, Prediger, Sarajlic (87. Müller).

FSV Hollenbach: Schoppel, Schmidt, Streicher, Abdel Hag, Gärtner (69. Hofmann), Kleinschrodt, Lauser (88. Gebert), Sachs (63. Volk), Schenk, Sohm, Fameyeh.

Schiedsrichter: Kai Marc Lechner (Mainz-Kastel). – Zuschauer: 150.

Die insgeheim erhoffte Revanche für die unglückliche Vorrundenniederlage ist zwar nicht ganz gelungen, aber mit dem torlosen Unentschieden beim Tabellenvierten der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg, Stuttgarter Kickers II, kann der FSV Hollenbach gut leben. Der Punktgewinn gestern Nachmittag in Stuttgart war hochverdient, denn der FSV hatte ein klares Chancenplus.

Lauf- und kampfstark
Insgesamt gesehen war es für den FSV ein guter Start aus der Winterpause, denn sowohl in Punkto Lauf- und Kampfbereitschaft konnte die Mannschaft von Coach Manfred Stephan überzeugen. Durch den sechsten Auswärtspunkt konnte der FSV den Abstand auf die absolut sicheren Tabellenplätze auf vier Zähler verringern und hat schon nächste Woche zu Hause gegen Schwäbisch Gmünd die Chance, noch näher ans gesicherte Mittelfeld heranzurücken.

Gute Leistungen bestätigt
Schon ziemlich schnell war die Frage beantwortet, ob der FSV die guten Leistungen der Vorbereitungsspiele auch im ersten Punktspiel nach der Winterpause wiederholen kann. Von Beginn an zeigten die Gäste, dass sie nicht mit leeren Händen abreisen wollten.

Mit hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft erspielte sich der FSV auf gut bespielbarem Rasen ein deutliches Übergewicht. Schon in der 10. Minute hatte Neuzugang Akram Abdel Hag Pech, als sein Schuss an den Pfosten des Kickers Tores klatschte. Auch in der Folgezeit war der FSV die überlegene Mannschaft und kam zu Möglichkeiten. In der 30. Minute verhinderte Kickers-Schlussmann Günay Güvenc mit einer tollen Parade gegen Joseph Fameyeh die Hollenbacher Führung.

Während FSV-Keeper Manuel Schoppel kaum geprüft wurde, musste sein Gegenüber in der 43. Minute nochmals eingreifen, als er einen satten 20-Meter-Schuss von Christoph Schenk ans Lattenkreuz lenken konnte. Mit dem torlosen Ergebnis zu Halbzeit konnten die Kickers hochzufrieden sein.

Der, bei nun einsetzendem Schneefall, tiefer werdende Boden erforderte von beiden Mannschaften ein großes Stehvermögen. Ab Mitte der zweiten Halbzeit setzten die Hausherren einige Konter, die aber von der aufmerksamen FSV-Abwehr rechtzeitig unterbunden werden konnten.

Schmeichelhaft für die Kickers
Da allerdings auch die Versuche des FSV Hollenbach nicht zum Erfolg führten, trennten sich die Mannschaften mit einem torlosen Unentschieden, das der U23 der Stuttgarter Kickers etwas schmeichelte.

Fazit: Bis auf das Ergebnis kann der FSV mit dem Auftakt aus der Winterpause zufrieden sein. Auf die gezeigte Leistung kann man aufbauen, möglichst schon im Heimspiel gegen Normannia Gmünd.

Fränkische Nachrichten

StN: „Wir wollen beste Rückrundenelf werden“

Jürgen Frey, aktualisiert am 16.02.2011 um 17:40 Uhr

Stuttgart – Am Samstag (14 Uhr) startet Regionalligist Stuttgarter Kickers beim FC Memmingen ins Fußballjahr 2011. „Wir wollen zeigen, dass wir eine Spitzenmannschaft sind“, sagt Präsidiumsmitglied Guido Buchwald.

Herr Buchwald, was treibt Sie derzeit mehr um, der Start mit den Kickers oder der drohende Absturz des VfB?

Beides beschäftigt mich unheimlich. Es wird höchste Zeit, dass es mit den Kickers losgeht. Jeder ist heiß, und auch ich freue mich sehr auf den Start. Ja, und was den VfB betrifft, beschleichen mich schon Angstgefühle. Doch dort habe ich keine Funktion und kann nichts beeinflussen.

Hätte es denn irgendeinen Vorteil für die Blauen, wenn die Roten runtermüssten?

Nein, ich sehe den VfB nicht als Konkurrent. Er wird nach menschlichem Ermessen in den nächsten Jahren immer die Nummer eins in Stuttgart bleiben.

Was peilen Sie mit den Kickers an?

Der Stuttgarter Fußball wäre ideal aufgestellt, mit einem international spielenden VfB, dem VfB II in der dritten Liga und den Kickers in der zweiten. Dies zu erreichen ist mittelfristig das große Ziel. Doch wir sind noch sehr, sehr weit weg davon.

Wie lautet die Zielsetzung für die restliche Regionalligasaison?

Wir haben zwei große Ziele: Wir wollen den WFV-Pokal gewinnen und uns dadurch für den DFB-Pokal qualifizieren. In der Liga wollen wir die beste Rückrundenelf werden und zeigen, dass wir ein Spitzenteam sind.

Hat die Mannschaft das Potenzial dazu?

Auf jeden Fall. Wir sind keine zehn oder zwölf Punkte schlechter als Darmstadt und Kassel. Es fehlt auch nicht viel zur dritten Liga, das zeigten die Vorbereitungsspiele, als wir mit dem 1. FC Saarbrücken und dem VfR Aalen gut mitgehalten haben.

Also hat das Trainerteam nicht das Maximale herausgeholt?

Sicherlich fehlen uns ein paar Punkte in der Tabelle. Jeder Zuschauer, der ins Gazistadion kommt, muss merken, dass sich etwas bewegt bei den Kickers.

Und wenn die ersten drei Spiele schiefgehen, heißt der Trainer Guido Buchwald?

Mit Sicherheit nicht. Ich werde nicht Trainer bei den Kickers.

Was spricht für Dirk Schuster?

Er hat ein sehr gutes Verhältnis zur Mannschaft. Er arbeitet sehr intensiv und findet die richtige Ansprache. Er hat einen Vertrag bis 2012, und wir wollen mit ihm nach vorne kommen. Nur, klar ist, der nächste Schritt muss kommen.

Konnten Sie an seinem angespannten Verhältnis zu Sportkoordinator Michael Zeyer etwas ändern?

Ich sehe das Ganze nicht so dramatisch. Beide arbeiten professionell in ihren Aufgabenfeldern.

Wie wurde die Entscheidung aufgenommen, bei Mannschaft, Trainer und Geschäftsführer Bezüge kürzen zu wollen?

Wir müssen in der Regionalliga um jeden Euro kämpfen und drehen deshalb jeden Stein um. Wir wollten in den Gesprächen aufzeigen, wie sich die Lage darstellt, und alles etwas leistungsabhängiger gestalten. Das ist grundsätzlich sehr verständnisvoll aufgenommen worden.

Sind die Spieler tatsächlich bereit, auf ihre Prämie von 150 Euro pro Punkt und 500 Euro pro Sieg bis auf weiteres zu verzichten?

Wir haben vereinbart, über Zahlen nicht zu sprechen.

Wären die Kickers ohne ihren Investor in der Regionalliga eigentlich überlebensfähig?

Nein, zumindest nicht mit den aktuellen professionellen Strukturen. Wir müssten auf Feierabendfußball umstellen.

Wie hoch ist der Druck, in der kommenden Saison den Aufstieg schaffen zu müssen?

Natürlich ist er sehr hoch, doch wir wissen alle, dass es Garantien im Sport nicht gibt und außerdem auch nur einen Aufsteiger.

Zumal Ihnen der Blick auf die Drittligatabelle nicht gefallen dürfte?

Das stimmt. Clubs wie FC Bayern München II, SV Sandhausen, VfR Aalen und Wacker Burghausen sind stark abstiegsgefährdet. Kommen solche Clubs runter, macht das unsere Aufgabe logischerweise nicht leichter.

Wenn es 2012 mit dem Sprung nach oben nicht klappt, ist Ihr Engagement dann beendet?

Das mache ich nicht vom nackten Ergebnis abhängig. Wenn ich sehe, es bewegt sich etwas, kann ich mir durchaus vorstellen, länger dabeizubleiben. Merke ich, dass ich gegen Windmühlen ankämpfe, dann macht es keinen Sinn.

Stuttgarter Nachrichten

Stuttgarter Kickers mit knappem 1:0-Erfolg beim VfL Kirchheim

Im letzten Testspiel der Rückrundenvorbereitung auf die Regionalliga Süd gelang dem SV Stuttgarter Kickers ein knapper 1:0-Sieg beim Oberligisten VfL Kirchheim. Den Treffer des Tages erzielte Marcel Ivanusa per Kopf in der 27. Spielminute, im zweiten Spielabschnitt verschossen beide Teams je einen Foulelfmeter.

Auf dem holprigen Nebenplatz beim Kirchheimer-Stadion begannen beiden Teams munter und ließen zu Beginn jeweils eine gute Chance liegen. In der 27. Minute brachte Sandro Abruscia eine schöne Flanke in den Strafraum, wo Marcel Ivanusa sich durchsetzen und ins lange Eck zum 0:1 für die Kickers einköpfen konnte. Trainer Dirk Schuster zeigte sich nach der ersten Halbzeit zufrieden: „Wir haben wir sehr ordentlich gespielt, vor allem mit viel Zug nach vorne. Es war viel Bewegung in unserem Spiel und wir konnten die im Training erarbeiteten offensive Laufwege umsetzten.“

Zur zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber um ihren Trainer Rainer Kraft immer besser auf und auch zu einigen guten Chancen. Die Beste vergab Benjamin Reich, als er mit seinem Foulelfmeter an Kickers-Keeper Günay Güvenc scheiterte (51.). „Im zweiten Abschnitt hatten wir bedingt durch einen aggressiveren Gegner und einige Wechsel einen Bruch im Spiel“, befand Dirk Schuster. Mit zunehmender Spielzeit hatten die Kickers die Partie wieder besser im Griff, ohne jedoch wirklich gefährliche Akzente in der Offensive setzen zu können. Nach einem Foul an Dirk Prediger bekamen die Kickers kurz vor Spielende einen Foulelfmeter zugesprochen, doch Marcel Brandstetter schoss am linken Pfosten vorbei (84.).

Spielstatistik:

Kickers: Güvenc – Leutenecker (75. Jung), Fennell (60. Köpf), Rapp, Gerster – Marchese, Abruscia, Ivanusa, Gondorf (78. Pala) – Yilmaz (60. Brandstetter), Treske (75. Prediger) – Trainer: Schuster

Tore:
0:1 Ivanusa (27.)

Zuschauer:
150 Zuschauer auf dem Sportgelände an der Jesinger Allee

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U13 gewinnt mit überragender Leistung das Int. U13-Hallenturnier in Tettnang

Unsere U13 hat mit einer überragenden Leistung das 25. Internationale U13-Hallenturnier des TSV Tettnang gewonen. Unter anderem wurden die Bundesligaclubs VfB Stuttgart und Hamburger SV ausgeschaltet. Berichte auf der Offiziellen Jugendseite und beim Südkurier: „Stuttgarter Kickers überraschen Bundesligisten“, hier auch Bildershow. Und auch Bericht der Schwäbischen Zeitung: Jubel: Stuttgarter Kickers gewinnen Tettnanger Turnier.