Vorberichte Stuttgarter Kickers – Eintracht Braunschweig

Kickers heute gegen Braunschweig

Härter und Tunjic drängen sich auf
STUTTGART (ump). Fünf Spieltage vor Schluss ist die Ausgangssituation der beiden Stuttgarter Clubs in der dritten Fußballliga nur in einem Punkt identisch: beide sind noch nicht gerettet. Der VfB Stuttgart II will heute bei Erzgebirge Aue die drei Punkte holen, um auch die letzten Zweifel am Klassenverbleib auszuräumen und dann den Nachfolger für Trainer Rainer Adrion (als Favorit gilt Jürgen Hartmann) vorstellen zu können. Für den Lokalrivalen und Tabellenletzten Stuttgarter Kickers wäre dagegen selbst ein Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig (14 Uhr, Gazi-Stadion) nur ein kleiner Schritt auf diesem Weg.

Nachdem der neue Kickers-Trainer Rainer Kraft unter der Woche durch die Suspendierungen von Mustafa Parmak, Michael Schürg und Josip Landeka – wobei nur der Letztgenannte bei der 1:2-Niederlage am Mittwoch in der Oberliga gegen Durlach zum Einsatz kam – zumindest personell für klare Verhältnisse gesorgt hat, gilt es heute, den zarten Aufschwung aus dem Dresden-Spiel auch gegen Braunschweig fortzusetzen. Von der Aufstellung her wäre links in der Abwehrkette Jens Härter eine Alternative für den zuletzt etwas ausgelaugt wirkenden Thomas Gentner und im Angriff der kopfballstarke Siegtorschütze Mijo Tunjic für Orlando Smeekes. Der wiederum hat vergangene Woche in Dresden offensichtlich Werbung in eigener Sache betrieben, jedenfalls hat der niederländische Dynamo-Trainer Ruud Kaiser ein Auge auf seinen Landsmann geworfen und sagt: „Wir haben ihn auf der Liste.“

Auch abseits des Platzes laufen die Planungen der Kickers weiter. Während das für den Fall des Abstiegs richtungsweisende Gespräch mit dem Hauptsponsor Eduardo Garcia Anfang nächster Woche stattfinden soll, hat der Werbepartner Auto-Palazzo für die Kickers-Fans ein zusätzliches Bonbon im Saisonendspurt parat. Für jeden Punkt, den die Mannschaft noch holt (bei fünf Spielen also maximal 15 Zähler), gibt es beim Kauf eines Neuwagens ein Prozent Rabatt. Zudem setzt die Firma zu den beiden verbleibenden Auswärtsspielen nach Jena und Bremen jeweils einen Fanbus ein. Mit diesen Aktionen signalisiert der Sponsor nicht nur seine Verbundenheit zu den Kickers, sondern auch: wir wollen selbst in der Regionalliga weitermachen. Was die Mannschaft aber nicht daran hindern soll, ihre Minimalchance auf den Klassenverbleib zu wahren.

Stuttgarter Zeitung

Immer noch Optimismus bei den Kickers

Nur ein Sieg über Braunschweig hält bei den Blauen die Hoffnung auf den Klassenverbleib aufrecht

Von Jürgen Kemmner

und Jürgen Frey

STUTTGART. Noch fünf Spiele sind es in der dritten Fußball-Liga für die Stuttgarter Kickers – höchstwahrscheinlich. Die Blauen haben sieben Punkte Rückstand aufs rettende Ufer, nur ein Sieg an diesem Samstag (14 Uhr/Gazistadion) über Eintracht Braunschweig hält das letzte Fünkchen Hoffnung noch aufrecht. Rainer Kraft muss sich derzeit vorkommen wie ein Kapitän, dessen Schiff leckgeschlagen ist und dessen Mannschaft versucht, das Wasser mit Schnapsgläsern aus dem Boot zu schöpfen. „Rechnerisch ist noch alles möglich“, sagt der Kickers-Trainer, „auch wenn die Wahrscheinlichkeit auf den Nichtabstieg gering ist.“

Was bleibt dem 46-Jährigen, um im Endspurt noch das Allerletzte aus seinem Team herauszuholen? Die personellen Konsequenzen sind gezogen, die körperlichen Grundlagen in Kondition und Technik kurzfristig nicht groß veränderbar – also verlegt sich Kraft darauf, den Profis den Druck zu nehmen. In der Vorbereitung auf die Eintracht weicht der Blick nicht vom Gegner, selbst ein vorsichtiges Schielen zur Tabellensituation ist verboten. „Wir konzentrieren uns ausschließlich auf Braunschweig“, sagt der Coach, „wir machen uns keine Gedanken, über was ist wenn oder Ähnliches. Wir müssen positiv denken und dürfen nicht die Probleme in den Vordergrund stellen.“

Bei Dieter Wahl ist diese Denke längst angekommen. Das Präsidiumsmitglied der Blauen ist sich sicher, dass die Kickers die Eintracht mit Hilfe der Fans besiegen können. „Wir haben nach dem 2:1 in Dresden plötzlich wieder eine Chance“, sagt Wahl, „die Mannschaft hat erkannt: Wir können es noch packen – und ich glaube sowieso fest an das blaue Wunder.“ Hilfe von der Eintracht – wo Wahls Neffe Marc Arnold als sportlicher Leiter arbeitet – ist gänzlich unnötig. „Wir benötigen keine Unterstützung“, betont Wahl.

Die Vorzeichen für die Kickers stehen immerhin nicht so schlecht: Für Braunschweig geht es im Gazistadion um die Goldene Ananas – das Team steht jenseits von Gut und Böse. Und Trainer Kraft hat alle Mann an Bord. Der Kickers-Kahn hat bedrohlich Schlagseite, gesunken ist er noch nicht.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers wollen nachlegen

Stuttgart (bw) – Mit neuem Teamgeist und Selbstvertrauen empfangen die Stuttgarter Kickers heute (14 Uhr) zum drittletzten Heimspiel Eintracht Braunschweig. (…)

Stuttgarter Kickers

Der 2:1-Sieg bei Dynamo Dresden hat die Kickers nicht nur im Kampf um den Klassenverbleib im Rennen gehalten, sondern war mindestens ebenso wertvoll für das Selbstvertrauen. „Wir wollen auch gegen Braunschweig gewinnen. So haben wir die Mannschaft vorbereitet“, betont Trainer Rainer Kraft, der durch die Suspendierungen von Mustafa Parmak, Michael Schürg und Josip Landeka ein Zeichen gesetzt hat. „Wir haben nur eine Chance, wenn wir als Mannschaft zu hundert Prozent funktionieren. Da muss sich jeder komplett mit einbringen“, begründet der Coach die Disziplinarmaßnahme. Jetzt sind noch 20 Spieler im Training, „auf die wir uns zu hundert Prozent verlassen können“. Fünf Spiele vor dem Saisonende hat das Schlusslicht sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Panik kommt bei Kraft allerdings nicht auf. „Wir spielen gegen Braunschweig, haben dann ein Ergebnis und konzentrieren uns anschließend auf das nächste Spiel“, behält er die Ruhe. Gegen den Tabellenelften kann der Trainer personell aus dem Vollen schöpfen. Rechtsverteidiger Moritz Steinle kehrt nach seinem Virusinfekt wieder in den Kader zurück.

So wollen sie spielen: Salz – Deigendesch, Mann, Traub, Gentner – Traut, Rosen, Gambo, Ivanusa – Galm, Smeekes.

Eßlinger Zeitung

Lieberknecht hält an Schied fest

Glückloser Stürmer soll heute in Stuttgart spielen
Von Marc Rotermund

BRAUNSCHWEIG. Der Fußball-Drittligist spielt heute bei Schlusslicht Stuttgarter Kickers und will die theoretisch noch fehlenden Punkte für den Klassenerhalt einfahren.

Den Tabellenzweiten Paderborn hat Eintracht vor einer Woche in beeindruckender Manier mit 2:0 bezwungen – und was passiert heute von 14 Uhr an beim Schlusslicht Stuttgarter Kickers?

„Der Kopf spielt eine große Rolle. Alle müssen sofort die richtige Einstellung finden. Schließlich brauchen wir noch Punkte, um ganz sicher den Klassenerhalt geschafft zu haben“, sagt Torsten Lieberknecht, der Trainer des Braunschweiger Fußball-Drittligisten. Er betont: „Ich bin sicher, die Mannschaft wird die richtige Einstellung finden.“

Erforderlich ist das allemal. „Die Kickers haben nach ihrem Sieg in Dresden noch einmal Lunte gerochen und kämpfen gegen uns um ihre letzte Chance. Sie stehen ohnehin viel zu weit unten in der Tabelle, denn sie verfügen über einige technisch gute Spieler,“ meint der Braunschweiger Coach.

Von der Kategorie Techniker hat auch er Spieler im Kader – zum Beispiel Tim Danneberg. Nach seiner Operation am Jochbein ist der defensive Mittelfeldakteur überraschend früh wieder ins Training eingestiegen. Zur Sicherheit trägt er in den Einheiten eine Gesichtsmaske. Ob Danneberg heute in Stuttgart schon in der Startelf steht und zum Beispiel Christian Lenze ersetzt, entscheidet sich kurzfristig.

Weiter festhalten wird Lieberknecht an Marcel Schied. Der Stürmer vergab gegen Paderborn beste Chancen en masse und ist mittlerweile seit Mitte Februar ohne Tor. „Wir versuchen, ihm im Training zu helfen, damit er nicht verkrampft“, sagt Eintrachts Coach und betont: „Marcel ist sehr, sehr engagiert und lässt sich überhaupt nicht beirren.“

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Vorschau
Spielinfos:

Anstoß: 02.05.2009 14:00
Stadion: Gazi-Stadion auf der Waldau

Schiedsrichter: Hammer (Ranis)
Assistenten: Lämmchen (Meuselwitz), Albert (Tannenbergsthal)

Stuttgarter Kickers: Steinle ist nach Krankheit wieder fit. An seiner Stelle könnte auch Deigendesch beginnen, Härter kommt statt Gentner infrage.

Eintracht Braunschweig: Im Angriff könnte Banser den zuletzt glücklosen Schied ersetzen.

Aufstellung
Stuttgarter Kickers
Salz – Steinle, Mann, Traub, Gentner – Traut, Rosen, Gambo, Ivanusa – Galm, Smeekes

Trainer: Kraft

Eintracht Braunschweig
Fejzic – D. Brinkmann, Schanda, D. Dogan, Boland – Pfitzner, C. Lenze, Kruppke, Rodrigues – Onuegbu, Schied

Trainer: Lieberknecht

Kicker

„Stuttgart klammert sich an den letzten Strohhalm“

Lieberknecht will beim Tabellenschlusslicht punkten

„Nach dem eindrucksvollen Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Paderborn am vergangenen Samstag geht es jetzt gegen das Tabellenschlusslicht. Da spielt der Kopf eine große Rolle. Wir wissen, dass wir noch Punkte brauche, um ganz sicher zu gehen und müssen von Beginn an die richtige Einstellung zeigen“, sagt Trainer Torsten Lieberknecht auf der heutigen Pressekonferenz vor dem Spiel bei den Stuttgarter Kickers (Samstag, 2. Mai, 14 Uhr).

„Nach dem Sieg gegen Dynamo Dresden hat Stuttgart Lunte gerochen. Wenn man sieht, wie sie sich vor dem Spiel in einen Kreis gestellt und eingeschworen haben, weiß man, dass sie sich an den letzten Strohhalm klammern werden. Sie stehen aus meiner Sicht eigentlich viel zu weit unten drin, denn sie haben zwei erstligaerfahrene Spieler in ihren Reihen. Dazu kommt mit Smeekes ein Akteur, dessen Schnelligkeit überragend ist“,so Lieberknecht. „Im Hinspiel hatte wir in der 1. Halbzeit unzählige Torchancen und die Stuttgarter fest im Griff, konnten das Spiel aber dennoch nicht gewinnen. Deshalb ist die richtige Einstellung wichtig.“

Welche Profis die Reise nach Stuttgart antreten werden, wollte Lieberknecht indes noch nicht verraten. „Es sind alle Spieler wieder im Training, auch Matthias Henn, aber für einige ist es noch zu früh. Tim Danneberg hat erstmals mit Gesichtsmaske trainiert, ob er dabei ist, wird sich morgen nach dem Training entscheiden“, erläutert der Coach. Experimente wie im Pokalfinale gegen Emden wird es allerdings nicht geben. „Dafür ist nicht die Zeit. Wenn es Wechsel gibt, dann aus taktischen Gründen“, so Lieberknecht. Auf Nachfrage, ob mit einer veränderten Leistung bei Marcel Schied zu rechnen ist, sagte der Trainer: „Marcel ist sehr engagiert und lässt sich nicht beirren. Er setzt sich selber unter Druck und die Mannschaft versucht ihm zu helfen.“

Eintracht Braunschweig

Vorberichte Dynamo Dresden – Stuttgarter Kickers

Kickers ohne Druck

Sechs Spiele auf Bewährung

STUTTGART (ump). Die dritte Fußballliga geht in ihre Endphase. Sechs Spieltage vor dem Saisonende empfängt der VfB Stuttgart II heute (19 Uhr, Gazi-Stadion) Jahn Regensburg, die Kickers spielen morgen bei Dynamo Dresden.

Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen – so könnte das Motto der Stuttgarter Kickers für die letzten sechs Saisonspiele lauten, beginnend mit der Partie morgen (14 Uhr) bei Dynamo Dresden. Nach bisher zwei Spielen ohne Sieg unter dem Trainer Rainer Kraft sagt der: „Es gibt für uns keine Endspiele mehr, das haben wir auch der Mannschaft gesagt.“ Dennoch soll um jeden Punkt und jeden Tabellenplatz gekämpft werden – für Kraft eine Selbstverständlichkeit. „Schließlich geht es darum, dass jeder bereit ist, alles zu geben.“ Für den Verein, für die Mannschaft – und nicht zuletzt für sich selbst.

Denn im Falle des Abstiegs stehen alle Spieler (mit Ausnahme von Bashiru Gambo) ohne Vertrag da. Das kann Vor-, aber auch Nachteile haben. Denn nicht jeder wird ein Angebot von den Kickers bekommen. „Wir wollen ein Gerüst von sechs, sieben Stammspielern halten“, sagt der Manager Joachim Cast. Ganz oben auf der Wunschliste stehen die Innenverteidiger Marcus Mann und Torsten Traub, mit denen auch entsprechende Gespräche geführt worden sind. Auch Gambo und der Kapitän Alexander Rosen spielen eine Rolle, sofern das finanziell machbar ist.

Andere Spieler wiederum haben die Chance, sich in den restlichen Partien zu empfehlen. Das gilt letztlich auch für die Trainer Kraft und den Assistenten Alexander Malchow. „Ich weiß, dass ich unter Beobachtung stehe“, sagt Kraft, der nach der mutigen Entscheidung mit einer Dreierkette gegen Wuppertal („Wir wollten offensiv und druckvoll ausgerichtet sein“) in Dresden wieder auf Viererkette umstellen wird. Wen er dorthin mitnimmt, hängt auch von den letzten Trainingseindrücken ab. Mustafa Parmak jedenfalls spielte am Mittwoch 60 Minuten lang in der zweiten Mannschaft. Nicht zur Strafe – wie der suspendierte Josip Landeka -, nur zur Übung. „Spielpraxis ist für ihn besser als jedes Training“, sagt Kraft, der noch nicht entschieden hat, ob für ihn heute ein Platz im 18er Kader frei ist.

Abseits des Fußballplatzes haben die Stuttgarter Kickers inzwischen Post vom Deutschen Fußball-Bund bekommen, was die Lizenz für die dritte Liga betrifft. Cast: „Da müssen wir bis zum 4. Juni den Nachweis von Mittelzuflüssen erbringen.“ Sei es in Form von Bürgschaften, Werbeverträgen oder Liquidität. „Das wird so schwierig wie im sportlichen Bereich, ist aber machbar“, sagt Cast, der sein Weitermachen auch von den Rahmenbedingungen abhängig macht. „Im Moment reichen die noch nicht, um in der Regionalliga konkurrenzfähig zu sein, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran.“

Stuttgarter Zeitung

Kickers-Sponsor Garcia hält sich bedeckt

Stuttgart (jüf) – Ob Eduardo Garcia, der Hauptsponsor der Stuttgarter Kickers, den Blauen auch in der Fußball-Regionalliga die Treue halten würde, ist offen. Bisher fanden keine Gespräche statt. Garcia hält sich bedeckt und sagt nur so viel: „In den sieben Jahren, in denen ich jetzt dabei bin, wurde immer von der zweiten Liga gesprochen, nie von der vierten.“ Doch genau in diese Richtung plant das Drittliga-Schlusslicht vor dem Auswärtsspiel am morgigen Samstag (14 Uhr) bei Dynamo Dresden. Die ersten Verhandlungen mit den Spielern führt Manager Joachim Cast, der sich zu seiner eigenen Zukunft nicht äußern wollte: „Ich lasse mich zu keiner Entscheidung drängen.“ Im Lizenzierungsverfahren für die neue Saison haben die Blauen inzwischen Bescheid vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) erhalten. Für den theoretischen Fall des Drittligaverbleibs müssten die Kickers bis zum 4. Juni eine Bedingung erfüllen: den Nachweis der im Budget angegebenen Mittelzuflüsse. Die Rückmeldung für die Regionalliga-Lizenz wird Ende nächster Woche erwartet.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers ohne Druck nach Dresden

Stuttgart (bw) – Die dritte Fußball-Liga biegt auf die Zielgerade ein. Die Stuttgarter Kickers treten nur noch mit theoretischen Chancen auf den Klassenverbleib morgen (14 Uhr) bei Dynamo Dresden an. Der VfB Stuttgart II empfängt heute (19 Uhr) Jahn Regensburg.

Stuttgarter Kickers

Die „Blauen“ gehen nüchtern in den schier aussichtslosen Endspurt um den Klassenverbleib. „Es ist noch möglich, aber die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering“, nennt Trainer Rainer Kraft die Tatsachen. Aus eigener Kraft können es die Kickers zwar nicht mehr schaffen, aber aufgegeben haben sie sich noch nicht. „Wir werden nichts abschenken, sondern Spiel für Spiel spielen und dann sehen, wo wir am Ende stehen“, sagt Kraft. Nach der 0:1-Niederlage am vergangenen Samstag gegen den Wuppertaler SV, die den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze sechs Spieltage vor Schluss auf acht Punkte anwachsen ließ, hatten die Spieler zwei Tage frei, um die Köpfe frei zu bekommen. Seit Dienstag gilt die volle Konzen­tration der Partie bei den Dresdnern, gegen die am 14. Spieltag immerhin der erste Saisonsieg gelungen war. Die „Blauen“ trafen sich nicht nur zu den täglichen zwei Trainingseinheiten, sondern auch zum gemeinsamen Frühstück und Mittag­essen. „Wir wollen gewinnen und so werden wir auch auftreten“, kün­digt der Coach selbstbewusst an. Mit diesem Vorsatz startet die Mannschaft heute Mittag in die sächsische Landeshauptstadt. Nicht mit dabei sind der immer noch angeschlagene Moritz Steinle (Virusinfekt) und Mustafa Parmak (mangelnde Fitness). Kraft kehrt im Spiel gegen den Tabellenzwölften Dynamo zum 4-4-2-System zurück.

So wollen sie spielen: Salz – Deigendesch, Mann, Traub, Gentner – Traut, Rosen, Gambo, Ivanusa – Galm, Smeekes.

Eßlinger Zeitung

Presse zum Stand der Planungen für die 4. Liga

Das Ziel: bei Abstieg Aufstieg
Die Planungen des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers hängen nicht zuletzt vom Geld ab

STUTTGART. Das Präsidium der Stuttgarter Kickers hat am Montagabend getagt und sich mit dem Thema Regionalliga beschäftigt. Das Hauptproblem: bereits in der laufenden Saison drohen noch Liquiditätsprobleme.

Von Joachim Klumpp

Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Also hat das Präsidium der Stuttgarter Kickers am Montagabend wegen des nahezu sicheren Abstiegs aus der dritten Fußballliga kurzfristig eine Sitzung einberufen. Ohne den Aufsichtsrat – der dafür einen Anforderungskatalog vorgelegt hat. „Die Fragen arbeiten wir jetzt ab“, sagt der Präsident Dirk Eichelbaum nach dem fast fünfstündigen Treffen. Der Tenor: man will die Planungen für die Regionalliga verstärken, Problemfelder gibt es genügend.

> Thema Manager: „Wir vier Vorstandsmitglieder stellen uns der Verantwortung“, sagt das Präsidiumsmitglied Dieter Wahl. Also auch im sportlichen Bereich, in dem zwar der Manager Joachim Cast die Hauptverantwortung trägt, aber nicht die alleinige, wie Wahl betont. Der Vorstand sei jedenfalls nicht abgeneigt, die Zusammenarbeit fortzusetzen, zu der sich Cast grundsätzlich bereiterklärt hat – auch wenn das nicht überall im Umfeld des Vereins auf Gegenliebe stößt.

> Thema Trainer: Interne oder externe Lösung? – so lautet die Gretchenfrage, die noch nicht beantwortet ist, sondern vielmehr auch vom ausstehenden Saisonverlauf abhängt. Je besser der verläuft, desto mehr steigen die Chancen des Duos Rainer Kraft/Alexander Malchow. Dazu kommt die von vielen favorisierte Lösung mit dem Oberligacoach Björn Hinck. Für eine externe Lösung (zum Beispiel mit Peter Starzmann) spricht indes, dass in diesem Fall auch ein frischer Wind in den Kader kommen würde.

> Thema Mannschaft: Ein Gerippe des aktuellen Kaders, der zwischenzeitlich auf 28 Spieler aufgebläht wurde, soll gehalten werden, der Präsident spricht „schon von zehn Spielern“. Wobei allerdings auch Nachwuchskräfte wie Thomas Gentner berücksichtigt wären. Eichelbaum weiß, dass „die Planung von den finanziellen Möglichkeiten abhängt.“

> Thema Finanzen: Bisher gehen die Kickers von einem Etat von etwa 1,5 Millionen Euro aus, es darf aber gerne auch etwas mehr sein. „Wir werden jetzt die Gespräche mit den Sponsoren vertiefen“, sagt Eichelbaum. Ganz oben auf der Liste steht Eduardo Garcia, der seinen Spanienaufenthalt bis Sonntag verlängert hat. Aus dem Hause des Trikotpartners ist einstweilen zumindest Wohlwollen zu vernehmen, was ein weiteres Engagement – in reduzierter Form – angeht.

> Thema Liquidität: Problematisch sind aktuelle Liquiditätsprobleme, weil in den verbleibenden drei Heimspielen aufgrund der Tabellensituation weniger Zuschauer als kalkuliert kommen werden, so dass sich das veranschlagte Defizit von 300 000 Euro noch erhöhen dürfte. Eichelbaum sagt dazu: „Wir müssen versuchen, hier Umschichtungen vorzunehmen.“ Zum Beispiel im Zusammenhang mit dem geplanten Bayern-Spiel im Juli. Sollten alle Maßnahmen nicht fruchten, schwebt nach wie vor die Insolvenz über den Stuttgarter Kickers. „Das ist weder angedacht noch erwünscht“, betont der Insolvenzexperte Dirk Eichelbaum, „allerdings wäre es auch falsch, es gänzlich auszuschließen.“

> Thema Hauptversammlung: Die nächste Mitgliederversammlung steht turnusgemäß bis Ende November (mit Neuwahlen) an. „Eine vorgezogene Versammlung ist denkbar, derzeit aber nicht geplant“, sagt Eichelbaum, der einer Wiederwahl nicht abgeneigt ist.

> Thema Aufsichtsrat: Eine vorgezogene Hauptversammlung wäre erst notwendig, wenn zum Beispiel aus dem sechsköpfigen Aufsichtsrat zwei Personen zurücktreten würden. Bei dem stellvertretenden Vorsitzenden Christian Dinkelacker sitzt der Frust über die sportliche Entwicklung zwar tief, an ein Aufgeben denkt er, momentan, aber nicht: „Ich werde das sinkende Schiff jetzt nicht verlassen“, sagt Dinkelacker. Dafür macht er sich den Vorwurf, nicht früher auf Missstände aufmerksam gemacht zu haben. „Es gibt viele Fragen, auf die ich eine Antwort erwarte.“ Wie gesagt: das Präsidium arbeitet daran. Mit welchem Erfolg, ist allerdings offen.

Stuttgarter Zeitung

Kickers: Salz zum SC Freiburg?
Viele offene Baustellen

Stuttgart – Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers hat die Planungen für die Regionalliga forciert. Die Federführung liegt bei Manager Joachim Cast – ob er selbst über die Saison hinaus weitermacht, ist weiter offen. Dagegen könnte die Zukunft von Torwart Manuel Salz beim SC Freiburg liegen. Das Präsidium tagte von Montag auf Dienstag bis tief in die Nacht. Konkrete Sofortmaßnahmen konnte Präsident Dirk Eichelbaum danach nicht vermelden: „Wir überstürzen nichts“, sagte der Chef der Blauen. Die Baustellen im Einzelnen:

Der Manager: An der Gerüchteküche kursierte zu Wochenbeginn schon ein möglicher Rücktritt von Joachim Cast. Eichelbaum weiß davon nichts. „Cast treibt die Kaderplanung für die neue Saison voran.“ Und am Rundenende? „Das ist offen, tendenziell macht er weiter“, sagt der Präsident.

Der Trainer: Der Verein will abwarten, wie die nächsten Spiele unter dem Duo Rainer Kraft/Alexander Malchow laufen. Unabhängig davon hat nach wie vor Oberliga-Coach Björn Hinck gute Karten. Kein Thema ist eine Verpflichtung von Peter Starzmann (zuletzt SSV Reutlingen).

Die Finanzen: Es droht eine Deckungslücke von rund 300 000 Euro. Denkbare Variante: Ein Sponsor geht in Vorleistung und erhält einen Teil der Einnahmen aus dem Freundschaftsspiel gegen Bayern München (21. Juli). Auch auf eine beim DFB hinterlegte Kaution in Höhe von etwa 100 000 Euro könnten die Blauen im Notfall früher zugreifen. Eine Insolvenz schließt der Kickers-Chef aus.

Die Mannschaft: Ein Teil des Teams soll gehalten werden. Dazu gehören Torwart Benjamin Huber und die Feldspieler Marcus Mann, Torsten Traub, Thomas Gentner, Michael Schürg, Marco Tucci, Marcel Ivanusa und Ralf Kettemann. Sicher gehen wird Keeper Manuel Salz – möglicherweise zum SC Freiburg. Auch Borussia Dortmund und Hannover 96 haben ihre Fühler nach dem 23-Jährigen ausgestreckt. Jürgen Frey

Stuttgarter Nachrichten

StZ: Nachgefragt bei Eduardo Garcia

„Beide Clubs sparen Geld“

Am Freitag steigt in der dritten Fußballliga das Derby Kickers gegen VfB Stuttgart II. Der Hauptsponsor der Kickers, Eduardo Garcia, ist seit diesem Jahr auch beim VfB finanziell engagiert. „Aber mein Herz schlägt für die Blauen“, sagt der Unternehmer im Gespräch mit Joachim Klumpp.

Herr Garcia, Sie sind seit dieser Saison nicht nur Hauptsponsor bei den Kickers, sondern vermarkten auch die gesamten Banden bei den VfB-Heimspielen. Für wen drücken Sie denn nun die Daumen?

Selbstverständlich meinen Blauen! Dafür schlägt mein Herz.

Was war denn der Grund, dass Sie sich zusätzlich noch beim VfB engagiert haben?

Das Sponsoringpaket bei den VfB-Amateuren ist in Verbindung mit der besseren Vermarktung des Gazi-Stadions auf nationaler Ebene zu sehen, speziell im Fernsehen. Des Weiteren habe ich sehr gute persönliche und geschäftliche Kontakte zum VfB. Nicht zuletzt ist ein Grund in der Vereinfachung des wöchentlichen Bandenwechsels zu sehen. Mit unserem Engagement ersparen wir beiden Clubs viel Geld für das ständige Auf- und Abhängen der Werbebanden.

Nachdem Ihre Vertragsverlängerung bis 2010 und der Trainerwechsel bei den Kickers fast zeitgleich waren, entstand der Eindruck, das eine hinge mit dem anderen zusammen. War dem so?

Überhaupt nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich sitze nicht in den Gremien des Clubs, habe dort also keine Position und somit auch keinen Einfluss. Die Trainerfrage ist die alleinige Entscheidung der Vereinsgremien. Vielmehr wollte ich mit der frühzeitigen Vertragsverlängerung meine Treue zu den Kickers auch in schwierigen Zeiten unterstreichen und anderen Sponsoren des Vereins ein Signal geben.

Die Werbeagentur der Kickers hatte öffentlich geäußert, sie habe bereits einen anderen Hauptsponsor an der Angel, was das Verhältnis Verein und Sponsor etwas eingetrübt hat. Wünschten Sie sich manchmal nicht eine etwas bessere Kommunikation?

Diese Agentur hat eigenmächtig und zu voreilig Dinge an die Medien gegeben, die ich nicht gutheißen kann. Außerdem beeinträchtigen ,irgendwelche Aussagen irgendwelcher Agenturen“ nicht mein Verhältnis zum Verein und den Gremien. Nach einem persönlichen Gespräch mit dem Präsidiumsmitglied Herrn Dieter Wahl ist das Thema vom Tisch.

Sie sind ein erfolgreicher Geschäftsmann, der erst am Wochenende beim Bundespräsidenten eingeladen war und dort einen Vortrag gehalten hat. Drohen angesichts der Finanzkrise einem Verein wie den Kickers, der sowieso nicht auf Rosen gebettet ist, künftig bei den Zuschauer- oder Werbeeinnahmen noch größere Einbußen.

Ich glaube nicht, dass die Kickers von der Finanzkrise betroffen sein werden. Ehrlicher Fußball wird auch in Zukunft seine Sponsoren finden und Besucher in die Stadien locken. Tradition ist frei von Krisen.

Stuttgarter Zeitung

Presse zur Verlängerung und Erhöhung des Hauptsponsors GAZI

Kickers: Co-Trainer weiter gesucht

Hauptsponsor verlängert Vertrag
STUTTGART (ump). Erst haben die Stuttgarter Kickers den neuen Trainer Edgar Schmitt verpflichtet, gestern dann die Vertragsverlängerung mit dem Hauptsponsor bekanntgegeben. Da könnte manch einer einen Zusammenhang vermuten. „Doch das eine hat mit dem anderen nichts zu tun“, sagt Kahraman Erdin von der Garmo AG, deren Chef Eduardo Garcia vorzeitig bis 2010 verlängert hat – zu „deutlich verbesserten“ Bedingungen, wie es heißt. Die Größenordnung dürfte den Drittligaverhältnissen angepasst worden sein und künftig bei 300 000 Euro liegen. Immer vorausgesetzt, die Kickers schaffen den Klassenverbleib.

Für die laufende Saison gab es zudem einen Nachschlag, so dass die finanziellen Mehrbelastungen durch Spieler- und Trainerverpflichtung zumindest teilweise ausgeglichen werden können. „Aber wir müssen im Etat schon noch ein bisschen aufholen“, sagt der Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum. Zudem muss der Club einen Co-Trainer suchen, nachdem Björn Hinck aus beruflichen Gründen die Position allenfalls hätte halbtags übernehmen können, was nicht optimal gewesen wäre. Nun muss eine neue Lösung gefunden werden. „Ich habe ein, zwei Namen im Kopf, aber die sind noch bei anderen Clubs unter Vertrag“, sagt der Kickers-Manager Joachim Cast.

Stuttgarter Zeitung

Garcia hilft Kickers

Hauptsponsor erhöht finanzielles Engagement

Stuttgart – Eduardo Garcia setzt in schwierigen Zeiten ein Zeichen: Der Hauptsponsor der Stuttgarter Kickers hat sein finanzielles Engagement für die laufende Saison deutlich erhöht. Gleichzeitig wurde im Fall des Ligaverbleibs eine Fortsetzung der Hauptsponsorenschaft für die neue Runde vereinbart.

VON JÜRGEN FREY

So ein Trainerwechsel kostet Geld. Geld, das der Fußball-Drittligist eigentlich gar nicht hat. Deshalb war es nur logisch, dass vor der Inthronisierung des neuen Chefcoachs Edgar Schmitt beim Chef der Garmo AG das Telefon klingelte. Und „Eddy“ Garcia signalisierte den Blauen grünes Licht für „Eddy“ Schmitt. Er stockte seine Unterstützung auf. Und zwar “ deutlich“ wie es in der Pressemitteilung der Kickers heißt. Die bisherige Summe von rund 300 000 Euro dürfte um etwa 100 000 Euro erhöht werden. Für den Fall, dass die Blauen auch in der Saison 2009/10 in der dritten Liga spielen, stellte Garcia einen weiteren Zuschlag in Aussicht. „Ich habe erneut gezeigt, dass ich da bin, wenn die Kickers kräftige Unterstützung benötigen“, sagte Garcia, „dies soll auch ein Motivationsschub sein.“ Der Unternehmer hat den Ernst der Lage erkannt. Schließlich trägt das Stadion den Namen seiner Premiummarke Gazi.

Dennoch war es kein Selbstläufer, den 57-Jährigen zur Hilfe zu bewegen. Vor allem eine öffentliche Verlautbarung der Leonberger Agentur ESM, die die Kickers seit Juni versuchen zu vermarkten, war Garcia sauer aufgestoßen: ESM-Geschäftsführer Sven Rödig hatte erklärt, die Blauen bräuchten einen potenten Geldgeber, um sich dauerhaft im Profifußball zu etablieren. Die Kickers machten den Werbestrategen unmissverständlich klar, künftige Aussagen mit den Blauen abzustimmen. Garcia war besänftigt. „Wir sind glücklich und sehr dankbar, dass wir diese weitere Unterstützung bekommen. Die lange enge Partnerschaft der Garmo AG mit den Blauen ist im deutschen Fußball beispielhaft“, sagt Präsidiumsmitglied Dieter Wahl.

Was jetzt noch fehlt, ist der erste Saisonsieg beim Debüt von Edgar Schmitt am kommenden Samstag (14 Uhr/Gazistadion) gegen Kickers Emden. Mittelfeldspieler Ralf Kettemann fällt wegen einer Knöchelverletzung aus. Garcia wird dem Team aus der Ferne die Daumen drücken. Er begleitet den von ihm gesponserten Boxer Firat Arslan zum WM-Kampf nach Hamburg.

Stuttgarter Nachrichten

Garcia Sponsor hilft den armen Kickers

Sportlich sind sie am Tiefpunkt (Letzter, nur ein Punkt aus sieben Spielen). Finanziell ist den dauerklammen Stuttgarter Kickers jetzt ein Befreiungsschlag gelungen.

Der Hauptsponsor, die Garmo AG, wird den Drittligisten auch in der nächsten Saison unterstützen. Vorausgesetzt, die Kickers bleiben in der Liga.

Und nicht nur das – Garmo-Boss Eduardo Garcia erweitert auch sein finanzielles Engagement für die laufende Saison (um 100.000 auf ca. 400.000 Euro). Garcia: „Damit habe ich den Kickers, mit denen ich seit vielen Jahren eng verbunden bin, erneut gezeigt, dass ich da bin, wenn Unterstützung nötig ist”.

Der Aufschlag für diese Saison hat den Trainerwechsel von Stefan Minkwitz zu Edgar Schmitt wohl erst möglich gemacht. Garcia: „Unsere Hoffnung liegt jetzt auf den Schultern des neuen Trainers.“

BILD

Dr. Eduardo Garcia mit seinem Unternehmen GARMO AG gibt den Stuttgarter Kickers weitere finanzielle Unterstützung

In einem Gespräch zwischen Dr. Eduardo Garcia, dem Chef der GARMO AG und seit sieben Jahren mit der Marke GAZI der Hauptsponsor der Stuttgarter Kickers, und Dieter Wahl, Präsidiumsmitglied der Blauen, wurde per Handschlag unter Männern ein weiteres finanzielles Engagement des Hauptsponsors für die Stuttgarter Kickers in der laufenden Saison und eine Fortsetzung ihrer langjährigen Partnerschaft für die kommende Saison 2009/2010 vereinbart.

Demnach erweitert die GARMO AG in der laufenden Saison deutlich das finanzielle Engagement für die Kickers. Gleichzeitig wurde eine Fortsetzung der GAZI-Hauptsponsorenschaft für die Saison 2009/2010 vereinbart, wenn die Blauen weiterhin in der 3. Liga spielen, was fest erwartet wird.

Für die Ausweitung und Verlängerung dieser Unterstützung danken die Stuttgarter Kickers Dr. Garcia sehr herzlich. Seine Zusage hilft den Blauen in der laufenden Saison und gibt ihnen in wirtschaftlicher Hinsicht mehr Planungssicherheit für die Zeit bis Mitte 2010.

Dr. Garcia erklärte dazu: „Damit habe ich für die Blauen, mit denen ich seit vielen Jahren persönlich sowie partnerschaftlich als Hauptsponsor eng verbunden bin, erneut gezeigt, dass ich da bin, wenn die Kickers kräftige Unterstützung benötigen. Doch nun liegt es im sportlichen Bereich an den Köpfen und vor allem an den Beinen der Mannschaft, schnell vom hinteren Teil der Tabelle wegzukommen. Meine und unsere Hoffnung liegt hier gerade auch auf den Schultern von Edgar Schmitt, dem neuen Trainer.“

„Wir sind glücklich und sehr dankbar, dass wir diese weitere Unterstützung von Dr. Eduardo Garcia und seinem Haus GARMO bekommen. Sein Wort und damit seine erneute finanzielle Unterstützung helfen uns stark in der derzeitigen Saison und geben uns Zuversicht für die nächste Spielzeit. Diese lange enge Partnerschaft der GARMO AG mit den Blauen aus Degerloch ist im deutschen Fußball beispielhaft und verdient neben Dank auch große Anerkennung“, sagte Präsidiumsmitglied Dieter Wahl.

Über die finanziellen Details dieser weiteren Unterstützung durch die GARMO AG für die Stuttgarter Kickers wurde Vertraulichkeit vereinbart.

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StZ: Irritationen um Prämie

Brutto ist nicht gleich netto
STUTTGART (ump). Die Spieler der Stuttgarter Kickers haben in diesen Tagen wirklich nichts zu lachen. Kein Punkt, kein Tor – und somit natürlich auch keine Prämien. Zumindest nicht nach drei Spieltagen der Saison. Wenigstens gibt es als Trostpflaster noch einen Nachschlag aus der vergangenen Runde. In der Schlussphase der Spielzeit 2007/08 hatte der Hauptsponsor Eduardo Garcia großzügig 25 000 Euro in die Mannschaftskasse ausgelobt, falls die Qualifikation zur dritten Liga erreicht wird. Gesagt, getan?

Zuletzt gab es einige Irritationen um diese Sonderprämie, denn die Mannschaft ging davon aus, dass das Geld brutto für netto ausbezahlt wird. Was aber steuerrechtlich nicht möglich sei, so Kahraman Erdin vom Hauptsponsor, der Garmo AG: „Wir wollen zahlen, aber korrekt zahlen.“ Und dafür musste der Verein eine Rechnung über die Summe plus 19 Prozent Mehrwertsteuer ausstellen, was nach einigem Hin und Her auch geschehen ist. Inzwischen ist der Gesamtbetrag von knapp 30 000 Euro noch zum abgelaufenen Geschäftjahr bei dem Fußball-Drittligisten eingegangen. Bei der Überweisung an die Spieler fällt allerdings deren persönlicher Steuersatz an, so dass unter dem Strich netto weniger bleibt, als von der Mannschaft veranschlagt worden war. Deshalb hatten die Kickers zunächst einmal vorgeschlagen, den Betrag so aufzustocken, dass unter dem Strich 25 000 Euro übrig bleiben – worauf sich der Geschäftsmann Garcia allerdings nicht einließ.

Nun muss die Mannschaft eben versuchen, in der laufenden Saison genügend Punktprämien zu sammeln. Die Kickers selbst haben in ihrem Etat Prämien für insgesamt 50 Punkte veranschlagt, die für den Klassenverbleib reichen würden. Der Manager Joachim Cast sagt: „Die erste Prämie würden wir gerne am Sonntag nach dem Spiel gegen Sandhausen auszahlen.“

Stuttgarter Zeitung