„100-prozentige Konzentration von der ersten bis zur letzten Minute“

Fußball-Regionalliga Süd, 5. Spieltag: Die Stuttgarter Kickers empfangen an diesem Samstag (14 Uhr) im GAZi-Stadion den Aufsteiger FC Bayern Alzenau

Das Lazarett bei den Blauen hat sich gelichtet. Vor dem Heimspiel des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers an diesem Samstag (14 Uhr) im GAZi-Stadion gegen den FC Bayern Alzenau haben sich zuletzt auch die Langzeit-Rekonvaleszenten Ali Pala und Ugur Yilmaz mit Einsätzen in der Kickers-U23 erfreulicherweise zurückgemeldet. Fehlen wird gegen den Aufsteiger aus Unterfranken neben den Langzeitverletzten Demis Jung und Simon Köpf allerdings auch Omar Jatta, der aufgrund von muskulären Problemen passen muss. Wie der Cheftrainer Dirk Schuster mit seiner seit 19. Regionalligapartien ungeschlagenen Mannschaft am fünften Spieltag die nächsten drei Punkte aufs Kickers-Konto packen will, darüber spricht der 43-Jährige im nachfolgenden Interview.

Volle Konzentration: So lautet die Devise von Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Alzenau. Foto: Baumann

Herr Schuster, Ihre Mannschaft hat für ihren erfolgreichen Auftritt beim 5:2-Sieg in Freiburg viel Lob bekommen – weshalb waren Sie dennoch nicht rundum zufrieden?
„Weil das Ergebnis nach einer recht deutlichen Angelegenheit zu unseren Gunsten klingt, genau das war aber nicht der Fall. Wir hatten die ersten 25 Minuten keinen Zugriff auf das Spiel, da war uns die spielstarke und junge Freiburger Mannschaft überlegen. In dieser Phase habe ich bei uns die nötige Kompaktheit vermisst, außerdem war uns im Spiel nach vorne kaum etwas gelungen. Wie sich mein Team aber nach dem 0:1-Rückstand aufgerappelt hatte und abgesehen von der fehlenden Konzentration in der Schlussphase einen sehr ansehnlichen und erfolgreichen Fußball zeigte, das hat mir gut gefallen und verdient Respekt. Und genau daran müssen wir am Samstagnachmittag ansetzen – diesmal wünsche ich mir aber eine 100-prozentige Konzentration und Einsatzbereitschaft von der ersten bis zur letzten Spielminute.“

Rein von der Papierform sind die Kickers gegen den FC Bayern Alzenau, gegen den es in der Saison 2009/2010 ein 3:0 und 3:1 gegeben hatte, auch diesmal erneut der klare Favorit gegen einen vermeintlich leichteren Gegner. Sehen Sie das auch so?
„Wir haben ein Heimspiel und wollen dieses gewinnen. Punkt. Ich kann aber nur jeden davor warnen, die Partie gegen das Team aus Unterfranken auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn: In der Fußball-Regionalliga Süd gibt es auch in dieser Saison keine leichten Gegner, auch nicht den Meister und Aufsteiger aus der Hessenliga. Die Mannschaft meines Alzenauer Amtskollegen Marco Roth hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie in der neuen Klasse sehr wohl mithalten kann und hat beispielweise mit dem 2:1-Heimsieg gegen Hessen Kassel ihre Ligatauglichkeit unter Beweis gestellt.“

Gegen defensiv eingestellte Mannschaften hat sich Ihr Team zuletzt recht schwer getan. Wie lautet Ihre Marschroute gegen den Neuling, denn vermutlich werden die Alzenauer kein Offensiv-Feuerwerk abbrennen?
„Wir werden wieder eine couragierte Leistung auf den Rasen des GAZi-Stadions bringen müssen und dazu viel Druck und Dominanz auf den Gegner ausüben, um diesen zu Fehlern zu zwingen. Bei ihren letzten Auftritten haben sich die Alzenauer allerdings nicht nur in der Defensive verschanzt, sondern an entsprechender Stelle auch durchaus mutig ihre Angriffe nach vorne getragen. So war das zuletzt auch in Pfullendorf, wo sich das Team im Laufe der Partie von seinen anfänglichen Schwierigkeiten befreien und am Ende durch ein 1:1-Unentschieden einen verdienten Punktgewinn hatte mitnehmen können. Ein frühzeitiges Erfolgserlebnis für uns in Form des Führungstreffers wäre natürlich klasse, denn das würde uns die Aufgabe sicher ein Stück weit erleichtern. Sollte es aber anders kommen, dann müssen wir eben die nötige Geduld aufbringen, um uns mit den drei Punkten zu belohnen.“

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Presse zu Stuttgarter Kickers – FC Bayern Alzenau (3:0)

Pflichtsieg für die Kickers

Regionalliga Die Mannschaft von Dirk Schuster gewinnt 3:0 gegen Bayern Alzenau. Von Jörg Breithut

Mit einem 3:0 haben die Stuttgarter Kickers das Tabellenschlusslicht Bayern Alzenau besiegt. Trotz vieler vergebener Torchancen gewann der Regionalligist gestern verdient vor 1740 Zuschauern im Gazi-Stadion. Der Kickers-Trainer Dirk Schuster lobte sein Team. „Das war eine ansprechende Leistung“, sagte er, doch ärgere ihn, „dass nur drei Tore herausgesprungen sind“. In der Anfangsphase zeigten beide Teams zunächst eine schwache Leistung. Die Folge: kein einziger Torschuss in den ersten 15 Minuten.

Erst in der 16. Minute ergab sich die erste Chance für den Stuttgarter Mahir Savranlioglu, dessen Schuss der Gästetorwart Elvir Smajlovic jedoch abwehrte. Von den Bayern war kaum etwas zu sehen. Nicht einen Schuss musste der Kickers-Torhüter Daniel Wagner in der ersten Hälfte parieren. Mit dem 1:0-Führungstreffer (23.) belohnte Vincenzo Marchese schließlich die Bemühungen der Kickers. In der 43. Minute erhöhte Mijo Tunjic auf 2:0. Auch in der zweiten Hälfte beherrschten die Kickers das Spielgeschehen. Nach vielen vergebenen Chancen traf Tunjic schließlich in der 80. Minute zum 3:0 – und ist nun mit 17 Treffern der Toptorjäger der Liga. Sein Sturmpartner Dirk Prediger hat derweil seinen Vertrag bis 2011 verlängert.

Kickers Wagner – Abruscia, Auracher, Rapp, Gerster – Marchese, Rizzi, Gondorf (84. Jung), Savranlioglu (70. Ivanusa) – Tunjic, Prediger (76. Türpitz).

Tore 1:0 Marchese (23.), 2:0 Tunjic (43.), 3:0 Tunjic (80.).

Stuttgarter Zeitung

3:0 trotz fehlender Treffsicherheit

Stuttgart (red) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat den Tabellenletzten Bayern Alzenau mit 3:0 bezwungen und sich damit von Platz acht auf sechs vorgearbeitet. Die Tore zum zehnten Saisonsieg der Kickers erzielten Enzo Marchese (23.) und zweimal Mijo Tunjic (43./80.). Tunjic führt nach seinen Saisontreffern 16 und 17 alleine die Torschützenliste an. Der Erfolg vor 1740 Zuschauern, darunter als Stargast die zwölffache Paralympics-Goldmedaillengewinnerin Verena Bentele, hinterließ bei Stuttgarts Trainer Dirk Schuster gemischte Gefühle. Einerseits war er nach dem höchsten Saisonsieg zufrieden, andererseits bemängelte er die schwache Chancenverwertung gegen die harmlosen Gäste. „Wir haben uns noch nie so viele Torchancen wie heute herausgearbeitet“, meinte Schuster. Unterdessen verlängerten die Kickers den Vertrag mit Offensivspieler Dirk Prediger um ein Jahr bis 2011.

Eßlinger Zeitung

Smajlovic verhindert Debakel
Regionalliga: Ersatzgeschwächtes Alzenau war bei den Stuttgarter Kickers chancenlos

STUTTGART (ard). Der FC Bayern Alzenau hat auch bei den Stuttgarter Kickers erkennen müssen, dass es selbst gegen ein Team aus dem Mittelfeld der Tabelle für die Regionalliga nicht reicht. Das Schlusslicht kassierte gestern in der Schwabenmetropole mit dem 0:3 (0:2) seine 23. Saisonniederlage. Enzo Machese (23.) und Mijo Tunjic (43. und 80.) hatten mit ihren Treffern in der einseitigen Begegnung vor rund 1700 Zuschauern im Stuttgarter GAZi-Stadion den Abstieg der Weiß-Blauen vorzeitig besiegelt. Da der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz rangierende SV Darmstadt 98 den SC Pfullendorf zur gleichen Zeit mit 2:1 in die Knie zwang, kann Schlusslicht Alzenau die Darmstädter „Lilien“ in den letzten vier Saisonspielen nicht mehr einholen. „Es hat sportlich einfach nicht gereicht, aber das war uns allen bereits vor der heutigen Partie klar. Jetzt gilt es positiv nach vorne zu schauen“, erklärte FCB-Manager Alois Sambeth unmittelbar nach Spielschluss. Die Gäste, die neben den gesperrten Jonas Grüter, Christoph Stefani und Peter Sprung kurzfristig auf den angeschlagenen Christoph Prümm verzichten mussten, hatten im ersten Abschnitt vor dem nahezu beschäftigungslosen Kickers Keeper Daniel Wagner keine einzige nennenswerte Aktion zustande gebracht. Dies sollte auch auf den zweiten Abschnitt zutreffen, wenn eine Mannschaft ihr Heil in der Offensive suchte, dann waren dies ausnahmslos die Kickers. „Es war bereits im Vorfeld klar, dass wir die ganzen Ausfälle nicht kompensieren können. Im Grunde genommen waren wir von Beginn an chancenlos und können uns bei Smajlovic bedanken, dass die Niederlage im Rahmen blieb“, kommentierte Sambeth die zwölfte Auswärtsniederlage des Aufsteigers.

Stuttgarter Kickers: Wagner – Auracher, Gondorf (84. Jung), Rapp, Gerster – Abruscia, Marchese, Rizzi, Savranlioglu (70. Ivanusa) – Tunjic, Prediger (76. Türpiz).

FC Bayern Alzenau: Smajlovic – Väth, Neis, Sänger, Ransom – Franz, Fey (41. Bayin), Popp (84. Schneider), Kaya, Lange (61. Prey) – Goedecke.

SR: Gittelmann (Gauersheim) – Z.: 1500 – Tore: 1:0 Marchese (24.), 2:0 Tunjic (43.), 3:0 Tunjic (80.).

Gelnhäuser Tageblatt

Vorberichte Stuttgarter Kickers – FC Bayern Alzenau

Heute Alzenau, im Sommer der VfB?

Die Bayern kommen nach Degerloch. Aber nicht die großen, sondern der FC Bayern Alzenau – das Schlusslicht in der Fußball-Regionalliga. Das riecht heute (19 Uhr) nach einem Pflichtsieg für die Stuttgarter Kickers, deren Trainer Dirk Schuster „einen klaren Heimsieg“ erwartet – ohne den Gegner zu unterschätzen. Schließlich hat sich das Team erst vergangenen Sonntag schwergetan, um beim Vorletzten Bamberg zumindest einen Punkt zu holen.

Nachdem der heutige Gegner nicht allzu attraktiv ist, hat der Verein quasi im Vorprogramm eine prominente Sportlerin eingeladen: die fünffache Paralympicssiegerin Verena Bentele, die vor Spielbeginn am Fanstand neben der Haupttribüne Autogramme gibt. Auch ein Spieler hat den Kickers ein Autogramm gegeben. Der 22-jährige Offensivmann Ugur Yilmaz kommt vom Oberligisten SV Bonlanden, ist zunächst einmal aber als Perspektivspieler für das U-23-Team vorgesehen.

Das Vorbereitungsprogramm der neuen Saison steht auch weitgehend: Trainingsauftakt ist der 23. Juni, vom 28. Juni bis 1. Juli wird auf dem Schliffkopf im Schwarzwald ein Trainingslager absolviert, danach ein zweites in Wien – und zu guter Letzt soll es noch einen Auftritt im Gazi-Stadion geben: „Gegen wen können wir noch nicht sagen“, sagt der Geschäftsführer Jens Zimmermann. Nach StZ-Informationen dürfte es sich dabei um den VfB Stuttgart handeln, den großen wohlgemerkt . ump

Stuttgarter Zeitung

Schuster fordert „klaren Heimerfolg“

Stuttgart (red) – Beim Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers ist heute (19 Uhr) im Gazi-Stadion das abgeschlagene Schlusslicht FC Bayern Alzenau zu Gast. Nach dem mageren 1:1 am vergangenen Sonntag beim Tabellenvorletzten 1. FC Eintracht Bamberg, das bereits das 14. Remis der „Blauen“ in dieser Saison war, hat Trainer Dirk Schuster eine deutliche Zielvorgabe. „Ich erwarte von meiner Mannschaft einen klaren Heimerfolg“, betont der Coach, warnt aber seine zu Hause bisher ungeschlagenen Schützlinge zugleich davor, überheblich ins Spiel zu gehen: „Dafür gibt es keinen Grund.“ Die Kickers stehen fünf Spieltage vor Schluss auf dem achten Platz, mit vier Punkten Rückstand auf den angestrebten fünften Rang. „Ärgerlich ist, dass wir immer wieder unnötig Punkte liegen gelassen haben, die uns noch weiter in der Tabelle nach vorne gebracht hätten“, sagt Schuster und fordert, dass das Team heute wieder den unbedingten Siegeswillen zeigt. Fraglich ist der Einsatz von Innenverteidiger Andre Olveira, der an einer Kapselverletzung laboriert.

Eßlinger Zeitung

Bayern Alzenau gehen die Spieler aus

ALZENAU (ard). Für das heute anstehende Auswärtsspiel bei den „Remiskönigen“ der Stuttgarter Kickers – die Schwaben haben bereits 14 Mal Unentschieden gespielt, dazu neun Siege eingefahren und nur sechs Niederlagen kassiert – sieht es beim Fußball-Regionalligisten Bayern Alzenau personell alles andere als rosig aus. So werden im Gazi-Stadion (Anstoß 19 Uhr) Jonas Grüter und Christoph Stefani wegen Gelb-Sperren fehlen, zudem muss Angreifer Pete Sprung (Rot) eine letztes Mal aussetzen. Verletzungsbedingt ausfallen wird Cengiz Veisoglu, der sich im Training eine Bänderdehnung zugezogen hat. Dazu kann auch der weiterhin wegen eines Kapselanrisses im Knöchel zum Zuschauen verurteilte Simon Goldhammer die Reise in die Schwabenmetropole nicht antreten. „Das sind nicht gerade die besten Voraussetzungen, aber wir werden dennoch alles versuchen, um von den Kickers nicht abgeschlachtet zu werden“, blickt FCB-Trainer Klaus Reusing mit wenig Hoffnung auf einen Punktgewinn der Partie beim Tabellenachten entgegen. Das Hinspiel hatte das Schlusslicht mit 1:3 verloren.

Die voraussichtliche Aufstellung: Smajlovic – Väth, Neis, Prümm, Ransom – Franz, Feyh, Popp, Lange – Goedecke, Schneider (Kaya).

Gelnhäuser Tageblatt

Presse zu FC Bayern Alzenau – Stuttgarter Kickers (1:3)

Das Glück der Tüchtigen

Regionalliga Die Kickers freuen sich nach dem 3:1-Sieg in Alzenauauf das Derby gegen Reutlingen. Von Joachim Klumpp

Auch wenn sich der Kickers-Präsident Edgar Kurz die Fahrt nach Alzenau gespart hat, war er über den Spielstand dennoch stets bestens informiert – per SMS. Wobei es vor allem in der Schlussphase nochmals kräftig gepiepst hat. Dank der beiden Treffer des eingewechselten Dirk Prediger mit einem herrlichen Weitschuss und von Mijo Tunjic, der bereits für den Ausgleich gesorgt hatte, kamen die Stuttgarter Kickers nach dem 0:1-Pausenrückstand zu einem 3:1-Sieg.

„Aufgrund der zweiten Hälfte nehmen wir die drei Punkte nicht unverdient mit nach Hause“, sagt der Trainer Dirk Schuster, was schon verrät, dass er nicht mit den gesamten 90 Minuten zufrieden war. „Mit der Leistung vor der Pause war ich überhaupt nicht einverstanden.“ Also musste sich in der Halbzeit etwas tun: Verbal („Wir haben der Mannschaft gesagt, dass man so nicht auftreten kann“, betont Schuster) als auch personell. Christian Grujicic kam für Demis Jung und bekleidete gleich mehrere Positionen (offensives und defensives Mittelfeld), wo er zumindest nicht enttäuschte. Also alles richtig gemacht aus Trainersicht. „Man braucht auch etwas Glück“, sagt Schuster.

Das Glück des Tüchtigen, denn mit der Punktzahl liegen die Kickers im Soll, zudem hat die Mannschaft mit der starken Schlussphase – wie zuletzt schon gegen Bamberg – gezeigt, dass sie topfit ist. „Darauf haben wir schon in der Vorbereitung großen Wert gelegt“, sagt Schuster, der unter der Woche mit den Vertragsverlängerungen von Alessandro Abruscia, Simon Köpf und Michele Rizzi bereits die Weichen für nächste Saison stellen konnte, auch wenn ein Wechsel natürlich immer möglich ist. „Aber wir haben dadurch zumindest eine Ablöse gesichert“, sagt Kurz.

Wie sein Kader im Präsidium aussieht, ist offen: Bei dem Kollegen Dieter Wahl ist auch nach einem Gespräch unter vier Augen noch keine Entscheidung gefallen, ein Abschied damit weiter nicht ausgeschlossen, womit nur noch der Schatzmeister Frieder Kummer an Bord bliebe. Dabei sagt Edgar Kurz: „Mir wäre es am liebsten, wir hätten ein volles Präsidium mit fünf Personen.“ Doch die Suche, vor allem auch nach einem sportlichen Bindeglied, verläuft eher schwierig. Auch im Aufsichtsrat mit maximal neun Plätzen ist bei derzeit sechs Personen noch Luft nach oben, deshalb ist angedacht, den einen oder anderen Sponsorenvertreter (zum Beispiel Markus Graf von Xerox) einzubinden.

Auch beim Ligarivalen SSV Reutlingen steht in diesem Monat noch die Hauptversammlung auf dem Programm, zuvor aber kommt es nächsten Samstag zum Derby bei den Kickers, die das Pokalspiel vor kurzem mit 3:1 für sich entschieden. Gegen den 1. FC Nürnberg II kam Reutlingen, unter erschwerten Bedingungen, zu einem 0:0. Es fehlten gleich acht Stammspieler, weshalb Reutlingen die Partie gerne verlegt hätte, doch der Gast lehnte ab.

Deshalb musste der SSV eine Liste mit sechs Spielern aus der A-Jugend- und Bezirksligamannschaft beim DFB melden. Der Trainer Roland Seitz sagte: „Der Punkt tut gut für die Moral, denn es fehlten 13 der 23 Spieler, die im Kader stehen.“ Den Zuschauern machte es Spaß, den Jungen zuzuschauen: Fabrice Makiadi zeigte eine Stunde lang eine gute Leistung; Dominik Bentele spielte, solange die Kraft reichte; Marcus Nuding kam herein und glänzte gleich mit einem starken Pass: „Ich bin mit allen zufrieden, sie dürfen wiederkommen.“ Dennoch hofft der Trainer, dass bis zum Derby auch der ein oder andere Stammspieler – wie Fecker, Oytun, Boller oder Mayer – wieder mitwirken kann.

(…)

Stuttgarter Zeitung

Kickers wachen doch noch auf
Erst nach der Pause verdienen sich die Blauen den wichtigen 3:1-Erfolg beim FC Bayern Alzenau

Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers kann doch noch Punkte aus der Fremde entführen: Nach drei Auswärtsniederlagen in Folge siegten die Blauen beim FC Bayern Alzenau mit 3:1 (0:1). Es hätte aber auch anders kommen können.

Von Thomas Rixgens

ALZENAU. Es kann keiner behaupten, die Kickers-Spieler wären nicht lernfähig. Nach der Minikrise auswärts hatte Dirk Schuster seinen Schützlingen erklärt, was sie tun müssen, um in der Fremde einen Dreier zu landen. Eine seiner zentralen Vorgaben: Jede zweite Torchance soll in etwas Zählbares umgesetzt werden. Beim FC Bayern aus Alzenau gelangen den Blauen gleich drei Treffer, in den drei Auswärtspartien zuvor waren es insgesamt lediglich zwei.

Auswärts gewonnen, dreimal getroffen – gibt“s was Schöneres für einen Kickers-Trainer? Schuster antwortet unbescheiden mit: „Ja!“ Denn es hätte auch ganz anders kommen können. 45 Minuten lang sah es so aus, als würden die Kickers nicht eine Vorgabe ihres Coaches erfüllen – zu wenig Tempo, zu unentschlossen in den Zweikämpfen, keine Chancen. Alzenau führte nach einem Abwehrfehler 1:0. „Man hätte den Eindruck haben können, wir wollen nicht gewinnen“, sagt Schuster. Doch in der Pause fand der 41-Jährige die richtigen Worte – danach klappte fast alles, was vor der Pause noch unmöglich schien. Die Kickers dominierten, machten ihre Tore und siegten.

„Die Reaktion nach der Halbzeit hat uns bewiesen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Schuster, „wir müssen den Hebel nur umlegen.“ Eine wichtige Erkenntnis vor dem Derby am Samstag im Gazistadion gegen den SSV Reutlingen. Die Quote von 50 Prozent verwerteten Torchancen haben die Blauen nicht ganz erreicht, Schuster zählte mehr als sechs gute Möglichkeiten. Vielleicht klappt“s ja gegen Reutlingen.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers beenden Negativserie

Alzenau (red) – Die Stuttgarter Kickers haben ihre negative Auswärtsserie beendet. Nach drei Niederlagen in Folge auf fremdem Platz siegte der Fußball-Regionalligist beim FC Bayern Alzenau mit 3:1 (0:1) und kletterte in der Tabelle auf den siebten Platz. Mit einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte drehten die „Blauen“ die Partie beim Aufsteiger, der durch Sebastian Popp kurz vor der Pause mit 1:0 (45. Minute) in Führung gegangen war. Mijo Tunjic (59./89.) und der eingewechselte Dirk Prediger (84.) sorgten mit ihren Treffern für den zweiten Auswärtssieg. „Ich war mit der Leistung in der ersten Hälfte überhaupt nicht einverstanden“, bemängelte Kickers-Trainer Dirk Schuster vor allem das Zweikampfverhalten und das fehlende Tempo. „In der zweiten Hälfte haben wir unsere Mannschaft dann gesehen, wie wir das möchten: mit sehr viel Druck, sehr viel Engagement in den Zweikämpfen und einer Chancenverwertung, die uns das Spiel auch verdient gewinnen lassen hat.“

Eßlinger Zeitung

Indiskutable zweite Halbzeit

Regionalliga: Alzenau beginnt stark und stellt das Spielen und Kämpfen dann komplett ein – Reusing „maßlos enttäuscht“

ALZENAU (ard). Der FC Bayern Alzenau kann zu Hause einfach nicht gewinnen. Mit dem 1:3 (1:0) gegen die Stuttgarter Kickers setzte es für den Regionalliga-Aufsteiger bereits die sechste Heimschlappe in Folge. Besonders der Auftritt nach der Pause dürfte bei den Verantwortlichen die Alarmglocken schrillen lassen.

Die Mannschaft von FCB-Trainer Klaus Reusing ließ nach einer durchaus zufriedenstellenden ersten Halbzeit im zweiten Abschnitt sämtliche erforderlichen Tugenden vermissen. Dass es für den Aufsteiger gegen die keineswegs brillierenden Schwaben in den gesamten 90 Minuten lediglich eine Gelbe Karte gab, dokumentiert das teilweise allzu lasche Zweikampfverhalten. Dies brachte auch Reusing in der anschließenden Pressekonferenz in Rage: „Ich habe heute nicht gesehen, dass wir alles in die Waagschale geworfen haben, was im Abstiegskampf nötig ist. Das ist sehr enttäuschend.“

Der Alzenauer Coach hatte gegen die Stuttgarter Kickers exakt jene Elf von Beginn an auflaufen lassen, die bei 1:1 in Nürnberg zuletzt spielerisch und kämpferisch überzeugt hatte. Somit blieben erneut die zu Saisonbeginn gesetzten Christoph Stefani, Christopher Wilz und Innenverteidiger Christoph Prümm auf der Bank. Nach verhaltenem Beginn, bei dem sich die Gäste ein zumindest optisches Übergewicht erspielten, hatte Goedecke für den ersten Aufreger gesorgt. Nach einer Hereingabe von FCB-Spielmacher Sebastian Popp köpfte der Kapitän das Leder nur Zentimeter parallel zur Torlinie, doch hatte der hervorragend leitenden Schiedsrichter Simon Marx (Würzburg) das Spielgerät zuvor bereits im Aus gesehen (17.). In der 31. Minute war es dann Popp, der nach feinem Zuspiel von Goedecke das Ziel verfehlte. Zwar kamen auch die Kickers zu der ein oder anderen Schussgelegenheit, doch stellte der einstige Bundesligist FCB-Keeper Elvir Smajlovic damit vor keinerlei Probleme. Als sich die meisten der knapp 670 Zuschauer bereits mit einer „Nullnummer“ zur Pause abgefunden hatten, glückte Popp nach dem schönsten Angriff der gesamten Partie, nach Vorarbeit von Christoph Werner, der Führungstreffer (45.). „Da wurden wir für unsere zaghafte Spielweise bestraft. Meine Mannschaft hat im ersten Abschnitt nicht die Zweikämpfe angenommen, zudem ohne jegliches Tempo gespielt“, bilanzierte Kickers-Coach Dirk Schuster (Ex-Profi beim Karlsruher SC) Abschnitt eins.

Dass die Mannschaft der Hausherren nach dem Wechsel sich gehörig Zeit nahm wieder das Spielfeld zu betreten, ließ bereits nichts Gutes erahnen. Ebenso schläfrig wie die Weiß-Blauen aus der Kabine gekommen waren, agierten sie in der kompletten zweiten Hälfte. Im Gegensatz dazu zeigten die Gäste nun, die von Schuster zunächst vermissten Tugenden. Die Folge: Stuttgart bekam von Minute zu Minute mehr Oberwasser und glich völlig verdient durch Mijo Tunjic aus (59.). Die Alzenauer Defensiv-Reihe war zu weit aufgerückt und Innenverteidiger Jonas Grüter konnte – nicht das erste Mal – nur noch hinterher rennen. Der gerade eingewechselte Dirk Elmar Prediger baute mit seinem Traumtor aus knapp 18 Metern schließlich den Grundstein zur endgültigen Wende (84.). Tunjic legte nach einem Konter noch einmal nach (88.) und bestrafte damit den läuferisch wie spielerisch indiskutablen Auftritt der Alzenauer im zweiten Abschnitt. Der wegen mangelnder Fitness aus dem FCB-Kader gestrichene Toni Boateng saß fassungslos auf der Tribüne: „So einen Auftritt kann man gar nicht erklären, einfach unverständlich.“

Im StenogrammBayern Alzenau: Smajlovic – Väth, Grüter, Neus, Ransom – Franz (68. Stefani), Kaya, Popp, Lange (68. Feyh) – Goedecke, Werner (57. Wilz)

Stuttgarter Kickers: Wagner – Steinle, Köpf, Rizzi (79. Prediger), Gerster – Jung (46. Grujicic), Ivanusa, Abruscia (89. Petruso), Rapp – Gümüssu, Tunjic

SR: Marx (Würzburg) – Z.: 670 – Beste Spieler: TW Smajlovic, Popp- Tunjic, Abruscia, Ivanusa.

Tore: 1:0 Goedecke (45.), 1:1 Tunjic (59.), 1:2 Prediger (84.), 1:3 Tunjic (88.).
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Indiskutable zweite Halbzeit (Gelnhäuser Tageblatt, 01.11.2009)

Spielberichte FC Bayern Alzenau – Stuttgarter Kickers (1:3)

Stuttgarter Kickers drehen die Partie – 3:1-Auswärtserfolg beim Aufsteiger FC Bayern Alzenau

Die Stuttgarter Kickers feierten am 13. Spieltag der Regionalliga Süd einen wichtigen 3:1-Auswärtssieg beim Aufsteiger FC Bayern Alzenau. Vor den 670 Fans – darunter ca. 150 mitgereiste Kickers-Fans – drehte die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster nach der schwachen ersten Halbzeit und dem Führungstreffer der Gastgeber durch Sebastian Popp (45.) im zweiten Durchgang die Partie. Wesentlich engagierter und mit viel mehr Tempo im Spiel sorgte zunächst Mijo Tunjic für den Ausgleich (59.), ehe Dirk Prediger mit einem tollen Schuss in den Winkel die 1:2-Führung besorgte (84.). Ein abgeschlossener Konter von Mijo Tunjic sorgte für die endgültige Entscheidung (88.) und damit für den verdienten und wichtigen 3:1-Auswärtserfolg. Denn mit dem Auswärtssieg kletterten die Blauen auf den 7. Tabellenplatz der Regionalliga Süd und bleiben am oberen Tabellendrittel dran.
Dirk Schuster nach der Partie: „In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Mannschaft gesehen, wie wir das möchten: mit sehr viel Druck, mit sehr viel Engagement in den Zweikämpfen und einer Chancenverwertung, die uns das Spiel auch verdientermaßen gewinnen lassen hat.“

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Traf heute doppelt: Mijo Tunjic (Foto: Eibner-Pressefoto)

Die Aufstellung:

Dirk Schuster nahm nur eine Änderung in der Startformation vor: im Angriff begann heute Gökhan Gümüssu für Dirk Prediger. Spielmacher Enzo Marchese fehlte aufgrund seines Muskelfaserrisses weiterhin, dagegen nahmen Dominik Salz und Franco Petruso wieder auf der Auswechselbank Platz. Die Kickers-Aufstellung in der Übersicht: Daniel Wagner im Tor, die Abwehrreihe mit Moritz Steinle, Simon Köpf, Marcel Rapp und Fabian Gerster, davor im Mittelfeld Michele Rizzi und Marcel Ivanusa zentral, Demis Jung und Alessandro Abruscia auf den Flügeln. Vorne im Angriff spielte neben Gökhan Gümüssu wieder Mijo Tunjic.

Der Spielverlauf:

Die Partie beim FC Bayern Alzenau, der als Vizemeister der Hessen-Oberliga aufgrund dem Verzicht des Meisters SC Waldgirmes als erster Nachrücker den Aufstieg in die Regionalliga feierte, begann sehr verhalten. Der FCB überließ den Degerlochern das Spiel und zog sich immer wieder in die eigenen Spielhälfte zurück. So hatte die Kickers-Mannschaft zwar deutlich mehr Ballbesitz, ohne jedoch zu deutlichen Chancen zu kommen. Die Kickers waren bemüht, doch es fehlt vor allem das Tempo im Spiel und die zündenden Idee im Offensivspiel. Dementsprechend ging das defensive Konzept des FCB-Trainer auf, als Sebastian Popp die erste gefährliche Möglichkeit im Spiel hatte: Der Regisseur der Gastgeber schoss aber knapp am rechten Pfosten vorbei (29.).
Für die Kickers hatten Mijo Tujic die einzige gefährliche Möglichkeit, als er nach seinem Solo abzog, den Schuss konnte der FCB-Keeper aber gerade noch zur Ecke abwehren.
Kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Simon Marx geraten die Kickers doch etwas überraschend in Rückstand: Einen 35m Distanzschuss ließ Daniel Wagner im Kickers-Tor abklatschen, Christoph Werner setzte nach und schnappte sich den Abpraller, passte in den Rückraum auf Sebastian Popp, der mit einem platzierten Schuss aus elf Metern in die linkere obere Torecke zum 1:0 traf (45.). Danach war Pause im Städischen Stadion in Alzenau.

Zu Wiederbeginn brachte Trainer Dirk Schuster für Demis Jung nun Christian Grujicic in die Partie, der hinter den Spitzen für die entscheidenden Signale in der Offensive setzen sollte. Den Degerlocher merkte man von Beginn an, dass jetzt eine andere Mannschaft auf dem Platz stand: frühes Pressing, viel mehr Tempo im Spiel und eine Vielzahl von Eckbällen und Freistößen waren die Folge. Der Kopfball von Marcel Rapp wurde noch von der Linie geschlagen (54.), doch fünf Minuten später trafen die Kickers zum Ausgleich. Simon Köpf gewann das Kopfballduell, Pass in die Spitze auf Gökhan Gümüssu, der das Leder direkt in den Lauf von Mjíjo Tunjic über die Abwehrspieler lupfte. Der Kickers-Stürmer vollstreckte aus vollem Lauf und traf eiskalt ins linke Eck (59.).
In der Folgezeit waren die Kickers weiter deutlich überlegen und hatten ihre Chancen zur Führung, doch der Kopfball von Marcel Ivanusa (61.) strich knapp am Pfosten vorbei (61.). Nur Sekunden später setzte sich Sandro Abruscia auf dem rechten Flügel durch, Gökhan Gümüssu stand im Fünfmeterraum und schoss aus kurzer Distanz, doch Torwart Elvir Smajlovic klärte klasse mit dem Fuß (64.). Beim nächsten Angriff stand Mijo Tunjic wieder allein vor dem Keeper, der pariert den Schuss reaktionsschnell mit einer Hand (65.).
Danach reagierte der FCB-Coach mit einem Doppelwechsel (68.), doch am Spielverlauf sollte sich zunächst nichts ändern. Die Mannschaft von Dirk Schuster hatte deutlich das Tempo erhöht, und mit dem Schuss von Moritz Steinle, der 2m am rechten Pfosten vorbeistrich, die nächste Chance in Führung zu gehen. Die Kickers störten immer wieder früh den Gegner, die kaum mehr in den Kickers-Strafraum kamen und denen eigentlich nichts mehr gelang.
Bis auf eine gefährliche Doppelchance in der 82. Minute: nach dem einzigen gefährlichen Angriff scheiterte Christopher Wilz an Kickers-Schlussmann Daniel Wagner, der geschickt den Winkel verkürzte und zur Ecke abwehrte. Doch auch dieser anschließende Eckball wurde brandgefährlich, als Jonas Grüter das Leder völlig freistehend aus sechs Metern freistehend übers Tor jagte (82.). Glück für die Kickers, die es im Gegenzug leider auch viel besser machten: zwei riesen Chancen für Dirk Prediger und Marcel Ivanusa, doch beide schafften es nicht den Torwart aus kurzer Distanz zu überwinden (83.).
Der eingewechselte und in den letzten Wochen so glücklose Dirk Prediger schoss die Kickers dann zur verdienten Führung: der Kickers-Stürmer fasste sich in der 84. Minute ein Herz, zog aus 25 Meter ab und traf direkt in den Winkel zum 1:2 – sein erster Saisontreffer drehte das Spiel! Von den Gastgebern kam trotz des Rückstands kein Aufbäumen mehr, die Kickers-Abwehr stand sicher und ließ keine Chance mehr zu.
Die endgültige Entscheidung dann kurz vor Spielende: Der klasse Konter lief über Dirk Prediger und Fabian Gerster, der den Ball mustergültig in die Mitte auf Mijo Tunjic legte und aus drei Metern nur noch zum 1:3 einschieben musste. Die Kickers belohnten sich für den engagierten Auftritt in der zweiten Halbzeit mit verdienten drei Punkten.

KOMMT ZUM DERBY: Am kommenden Samstag hoffen die Kickers im Derby gegen den SSV Reutlingen auf große Unterstützung, Anstoß ist um 14.00 Uhr im GAZi-Stadion.

Die Trainerstimmen:

Dirk Schuster: „Ich war mit der Leistung meiner Mannschaft in der ersten Halbzeit überhaupt nicht einverstanden. Wir haben es überhaupt nicht verstanden so in die Zweikämpfe zu gehen wie ich mir das vorstelle. Des Weiteren haben wir es auch versäumt, mit genügend Tempo zu spielen und zu Torchancen zu kommen. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Mannschaft gesehen, wie wir das möchten: mit sehr viel Druck, mit sehr viel Engagement in den Zweikämpfen und einer Chancenverwertung, die uns das Spiel auch verdientermaßen gewinnen lassen hat. Ich glaube, dass wir die Mannschaft waren, die über die 90 Minuten mehr Ballbesitz hatte und mehr fürs Spiel getan hat. Aufgrund der zweiten Halbzeit nehmen wir die drei Punkte nicht ganz unverdient mit nach Hause.“

Die Spielstatistik:

FC Bayern Alzenau: Elvir Smajlovic – David Neis, Jonas Grüte, Larry Ransom, Julius Väth, Sebastian Popp, Kerem Kaya, Tim Franz (68. Christof Stefani), Christoph Werner (57. Christopher Wilz), David Lange (68. Sebastian Feyh) – Benjamin Goedecke, Christoph Werner – Trainer: Klaus Reusing
Stuttgarter Kickers: Daniel Wagner – Moritz Steinle, Simon Köpf, Marcel Rapp, Fabian Gerster – Michele Rizzi (79. Dirk Prediger), Marcel Ivanusa, Alessandro Abruscia (89. Franco Petruso), Demis Jung (46. Christian Grujicic) – Mijo Tunjic, Gökhan Gümüssu – Trainer: Dirk Schuster

Torfolge:
1:0 Sebastian Popp (45.)
1:1 Mijo Tunjic (59.)
1:2 Dirk Prediger (84.)
1:3 Mijo Tunjic (89.)

Schiedsrichter:
Simon Marx (Würzburg)

Verwarnungen:
Benjamin Goedecke ; –

Zuschauer:
670 Fans im Städisches Stadion Alzenau

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„Müssen mehr beißen,rennen und kämpfen!“

Manager Alois Sambeth rechnete vor der Partie fest mit dem ersten Heimsieg. Leider hat er sich verrechnet.

ALZENAU. Auch im siebten Anlauf in der Regionalliga-Süd gab es keinen Dreier im heimischen Prischossstadion. Trainer Klaus Reusing musste nach dem 1:3 gegen die Kickers anerkennen: „Stuttgart war die bessere Mannschaft, wir haben nicht so gespielt, wie man im Abstiegskampf spielen muss.“ Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff gingen Alzenau in Führung. Sebastian Popp probierte es aus gut 20 Metern, Stuttgarts Torhüter klatschte das Leder nur ab, der wuselige Christoph Werner kam an den Ball, legte mustergültig auf Popp zurück und der hatte keine Mühe mehr den Treffer zu erzielen. Zuvor gab es hüben und drüben gerade mal eine Möglichkeit. In der 30. Minute war es Popp der einen Schuss knapp am rechten Torpfosten vorbei zirkelte. Auf der anderen Seite machte Torhüter Elvir Smajlovic eine Torchance zunichte, als er dem heranstürmenden Gästespieler geschickt den Winkel verkürzte.

2 späte Tore besiegeln Pleite
Mit mehr Elan kamen die Stuttgarter Kickers zum Anpfiff der zweiten Hälfte auf den Rasen, die logische Folge: der Ausgleich in der 59. Minute durch Mijo Tunjic. In den folgenden Minuten musste Smajlovic mehrmals in höchster Not retten, um die Gästeführung zu verhindern. Mit nur einem Gegentor überstand Alzenau diese Drangphase, hatte danach mit Christopher Wilz und Jonas Grüter selbst zwei Möglichkeiten zur Führung. Doch das Tor trafen die Kickers. Fünf Minuten vor Ende haute Dirk Prediger den Ball aus 16 Metern unhaltbar in den Kasten. Das dritte Gästetor von Tunjic war nicht mehr von Belang, denn die Niederlage für den FCB stand fest. Die kleinen Bayern entwickelten vor allem in der zweiten Hälfte viel zu wenig Druck auf die gegnerische Abwehr und zeigten zu wenig Laufbereitschaft. Reusing forderte nach dem Schlusspfiff: „Wir müssen mehr beißen, rennen und kämpfen, um im Abstiegskampf bestehen zu können.“ (hm)

Aschaffenburg24

Joker Prediger Matchwinner

Die Stuttgarter Kickers feiern FC Bayern Alzenau ihren ersten Auswärtssieg. Dabei sah es beim Tabellenvorletzten trotz überlegen geführter Partie eine Stunde lang nicht gut aus für die Kickers. Kurz vor der Halbzeitpause brachte Popp die Bayern durch eine Fehlerkette von Abwehr und Torhüter der Kickers in Führung. Die Kickers gaben zwar den Ton an und waren deutlich überlegen, trotzdem konnten die Kickers aus ihrer Überlegenheit kein Kapital schlagen. Bis zur 59. Minute: Tunjic tankte sich durch die Abwehr und schloß zum Ausgleich ab. Und die Kickers bewiesen Geduld: Liesen Ball und Gegner laufen, varrierten ihre Angriffe. Trotzdem kamen die Bayern zu Kontern: Doch freistehend schoßen sie über das leere Tor. Der Knackpunkt. Sechs Minuten vor Ende konnte der eingewechselte Dirk Prediger durch einen wunderschönen Schuß aus 16m den viel umjubelten Führungstreffer und kurz danach nach einem schönen Solo auf der Außenbahn erneut Mijo Tunjic bedienen. Die Kickers feiern damit ihren zweiter Auswärts-Dreier und haben sich vom Tabellenende wieder abgesetzt. Nächsten Samstag empfangen die Kickers zum Derby den SSV 05 Reutlingen.

Vorberichte III: FC Bayern Alzenau – Stuttgarter Kickers

Trainer Schuster spricht Kickers Mut zu

STUTTGART (StN). Dreimal in Folge auswärts ohne Punkte, an diesem Samstag (14 Uhr) tritt Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers beim FC Bayern Alzenau an. Doch mögliche Befürchtungen, dass seinen Spielern schon vor dem Anpfiff die Nerven flattern, teilt Dirk Schuster nicht. Er baut der Situation vor und spricht seinem Team Mut zu. „Es besteht gar kein Grund“, sagt der Kickers-Trainer, „mit mangelndem Selbstvertrauen ins Spiel zu gehen. Wir haben zuletzt sehr gut gespielt, lediglich die Torchancenverwertung war schwach.“ Auswärts trafen die Blauen in sechs Spielen sechsmal – nie war die Chance besser, einen Auswärtserfolg einzufahren, als in Alzenau: Der FC Bayern ist zu Hause noch sieglos.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers wollen Serie beenden

Stuttgart (bw) – Die Serie soll reißen: Die Stuttgarter Kickers wollen nach drei Auswärtsniederlagen in Folge auf fremdem Platz wieder in die Erfolgsspur kommen. Und die Vorzeichen stehen eigentlich günstig. Denn der Fußball-Regionalligist ist heute (14 Uhr) beim FC Bayern Alzenau zu Gast, der in dieser Saison noch kein einziges Heimspiel gewonnen hat. Der Aufsteiger kassierte sogar fünf seiner bisherigen acht Niederlagen vor heimischem Publikum und steht in der Tabelle nur auf dem vorletzten Platz. „Wenn wir mindestens 50 Prozent unserer Chancen nutzen, haben wir das bessere Ende für uns“, appelliert Kickers-Trainer Dirk Schuster an seine Mannschaft, deren größtes Manko die schwache Torausbeute ist. 13 Treffer stehen bisher in zwölf Spielen zu Buche. Dies gilt es also genauso aufzubesseren wie die Auswärtsbilanz. Fehlen wird den „Blauen“ weiterhin Spielmacher Enzo Marchese, der nach einem erneuten Muskelfaserriss im Oberschenkel frühestens in drei Wochen wieder einsatzfähig ist. Dagegen sind Dominik Salz und Franco Petruso nach ihren Verletzungspausen in dieser Woche zumindest ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Eßlinger Zeitung

Vorberichte II: FC Bayern Alzenau – Stuttgarter Kickers

Abruscia, Rizzi und Köpf verlängern

Die Stuttgarter Kickers treten morgen (14 Uhr) in der Fußball-Regionalliga beim FC Bayern Alzenau an. Der Aufsteiger aus dem unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg spielt seit 1992 in den Ligen des Hessischen Fußball-Verbandes. Seit dieser Saison tritt der Club in der vierthöchsten Liga an, in der die Alzenauer zurzeit den vorletzten Tabellenplatz belegen. „Die Mannschaft ist gut organisiert und lässt nur wenig Großchancen zu“, sagt der Kickers-Trainer Dirk Schuster.

Der 41-Jährige, der weiter auf Vincenzo Marchese (Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel) verzichten muss, schätzt die Alzenauer ähnlich ein wie den jüngsten Gegner 1. FC Eintracht Bamberg (1:1). „Wir müssen nur unsere Torchancen besser nutzen, dann werden wir das bessere Ende für uns haben“, sagt der Coach der Kickers, die zurzeit Platz zehn belegen.

Dazu sollen auch Alessandro Abruscia (19), Michele Rizzi (21) und Simon Köpf (22) beitragen. Die bisher in allen zwölf Regionalligapartien eingesetzten Akteure haben ihre Verträge mit dem Tabellenzehnten in dieser Woche bis 2011 (Rizzi) respektive 2012 verlängert. „Sie könnten wichtige Eckpfeiler der Kickers-Mannschaft werden, die sich mittel- bis langfristig auf die Fahne geschrieben hat, in die dritte Liga aufzusteigen“, sagt Dirk Schuster. gp

Stuttgarter Zeitung

Kickers: Jede zweite Chance soll ins Tor
STUTTGART (StN). Dirk Schuster vertraut auf den Lerneffekt der Stuttgarter Kickers. Nach drei Auswärtsniederlagen in Folge hat sich der Fußball-Trainer beim Regionalligaspiel am Samstag (14 Uhr) beim FC Bayern Alzenau fest vorgenommen, die Minikrise zu beenden. „Wir haben die Spiele ausgiebig analysiert“, sagt Schuster, „und wollen den Dreier einfahren.“ Seine Vorgaben: Sein Team darf sich nicht den Schneid abkaufen lassen, sondern muss dagegenhalten. Die Blauen sollen über die Flügel spielen, um die massierte Deckung der Unterfranken zu beschäftigen. Und – die schwierigste Vorgabe – mindestens jede zweite Torchance soll verwandelt werden. „Dann haben wir das bessere Ende für uns“, glaubt Schuster, der sich darüber freute, dass Michele Rizzi (bis 2011) und Simon Köpf (bis 2012) vorzeitig ihre Verträge verlängerten.

Stuttgarter Nachrichten