Deutscher Cupfinal zwischen dem HSV und den Stuttgarter Kickers erst im Endspurt entschieden
Der Bund vom 22. Juni 1987
awz. Mit dem dritten Cupsieg seiner Klubgeschichte krönte der Hamburger SV im Berliner Olympia-Stadion vor 76 000 Zuschauern seine über Erwarten erfolgreiche Saison.
3:1 schlugen die Hanseaten den Aussenseiter Stuttgarter Kickers aus der zweiten Bundesliga der das Spiel bis drei Minuten vor Schluss unentschieden halten konnte. Ausgerechnet Manfred Kaitz der altgediente Aussenback des HSV führte die Entscheidung herbei: Mit einem raffinierten Freistoss-Schlenzer um die Stuttgarter Mauer herum aus 20 Metern überlistete er Torhüter Jäger. In der Schlussminute besiegelte Schlotterbecks Eigentor die Stuttgarter Niederlage. Begonnen hatte die Partie mit einem Paukenschlag: In der 13. Minute gingen die Kickers durch Kurtenbach in Führung. Diese wurde aber postwendend durch Beiersdorf er egalisiert (15.). Der Aussenseiter fand gegen die favorisierten Hamburger genau das richtige Rezept: Aus einer verstärkten Deckung heraus lauerten die Stuttgarter recht erfolgreich auf Konter. Beinahe wäre diese Taktik aufgegangen.