Auch Grüttner und Brandstetter fallen verletzt bis auf Weiteres aus

Seinen Punktgewinn beim 1:1-Unentschieden gegen den FSV Frankfurt II hat sich der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers teuer erkämpft. Bereits vor dem Anpfiff der Auswärtspartie am Mittwochabend war Marcel Brandstetter mit einer schmerzhaften Halswirbelverletzung kurzfristig ausgefallen. Sein Stürmerkollege Marco Grüttner hatte sich in der 40. Spielminute bei einem Kopfballduell mit einem Frankfurter Abwehrakteur einen Jochbein- und Augenhöhlenbruch zugezogen und musste aufgrund dieser Verletzung an seiner linken Gesichtshälfte am heutigen Donnerstag operiert werden. Wie lange die beiden Kickers-Offensivspieler ausfallen werden, ist momentan noch unklar. Fest steht, dass sie ebenso wie die Langzeitverletzten Simon Köpf und Demis Jung sowie Omar Jatta und Ali Pala (beide Muskelprobleme) in der Heimpartie der Blauen an diesem Sonntag (14 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt II im GAZi-Stadion nicht zur Verfügung stehen werden.

Neben dem am Knie verletzten Mittelfeldmann Demis Jung zählt auch Simon Köpf momentan zu den Langzeitverletzten im Lazarett der Blauen. Nachdem bei dem Abwehrspieler und Kickers-Mannschaftskapitän nach seinem Trainingsunfall am 28. Juli eine komplexe Verletzung des linken Kniegelenkes mit Meniskusriss, Kreuzbandriss und Knorpeldefekt diagnostiziert worden ist, wurde an diesem Montag von Kickers-Mannschaftsarzt Dr. Christian Mauch erfolgreich eine Knorpelzelltransplantation am linken Knie durchgeführt.

Bei der Erstoperation am 29. Juli wurde eine Meniskusnaht durchgeführt und das vordere Kreuzband ersetzt. Gleichzeitig erfolgte die Zellentnahme für die nun vorgenommene Knorpelzelltransplantation. Die Zellen wurden bei der Firma Aesculap in Tuttlingen im Labor gezüchtet und schließlich minimalinvasiv in den Knorpeldefekt transplantiert. „Die Einwachsphase des Knorpels beträgt sechs Wochen. Anschließend sollte ein kluges Nachbehandlungsmanagement eine Rückkehr von Simon Köpf in den Profisport ermöglichen“, sagt Dr. Mauch.

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StZ: Die Revanche bleibt aus

Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 11.10.2010
Kickers Die Legenden-Elf unterliegt Viktoria Berlin 3:5, die aktuelle Mannschaft bangt um Marcel Brandstetter. Von Joachim Klumpp

Die Stuttgarter Kickers haben gerufen – und (fast) alle sind gekommen. Ob Kazimir Kmiecik aus Polen oder Dimitrios Moutas aus Griechenland, um nur die beiden Spieler mit der weitesten Anreise zu nennen, die für das 111-Jahr-Jubiläum des Traditionsclubs gewählt worden waren. Die Mannschaft spielte gegen den Verbandsligisten Viktoria Berlin – den Verein, gegen es im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1908 ein 0:3 gegeben hatte. Und auch die Revanche am Samstag misslang. Die Legenden-Elf unterlag 3:5, wobei der Exmanager Dieter Dollmann einen Elfmeter vergab.

„Eine gelungene Veranstaltung“, sagte Präsident Edgar Kurz, „wenn es sportlich nur auch so bei uns laufen würde.“ Die erste Mannschaft hatte am Wochenende spielfrei – fast zumindest. Denn am Freitag unterlag sie in einem Testspiel dem VfB Stuttgart II mit 1:3. „Das war besser als jedes Training“, sagte der Coach Dirk Schuster, zumal das auch nicht immer reibungslos verläuft. Tags zuvor hatte sich der Stürmer Marcel Brandstetter verletzt. Die Diagnose Muskelfaserriss dürfte einen Einsatz im Heimspiel am Samstag nahezu unmöglich machen – ausgerechnet gegen den Regionalliga-Spitzenreiter Hessen Kassel.

Stuttgarter Zeitung

Presse zur möglichen Rückkehr von Patrick Milchraum

Schuster denkt über Milchraum nach

Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat sein Vorbereitungsprogramm am vergangenen Wochenende mit drei Siegen abgeschlossen. Nun steht am Samstag die erste Runde im WFV-Pokal in Glems (Bezirksliga) an, gewissermaßen ein letzter Test unter Wettkampfbedingungen im Hinblick auf den Saisonstart. Ob Marcel Brandstetter bis dahin dabei sein wird, ist offen. Der Stürmer erlitt beim 8:1-Sieg in Undingen eine schwere Gehirnerschütterung, konnte die Intensivstation nach einer Nacht aber wieder verlassen. „Ich hoffe schon am Samstag auf ihn“, sagt der Trainer Dirk Schuster, „aber das hängt natürlich von seinem persönlichen Befinden ab.“

Ähnlich verhält es sich bei Patrick Milchraum, wenngleich unter anderen Vorzeichen. Der Exprofi von 1860 München und Alemannia Aachen hält sich seit zwei Wochen bei den Kickers fit. „Wir sondieren gerade noch ein paar Dinge“, sagt sein Berater Martin Wagner, der nach Möglichkeit einen passenden Proficlub sucht. Sollte daraus nichts werden, ist durchaus denkbar, dass der 26-Jährige bei den Kickers anheuert. „Im Fußball kann man nichts ausschließen“, sagt Wagner. Ähnlich sieht es auch Schuster: „Natürlich würde uns ein Spieler mit über 160 Zweitligaeinsätzen helfen.“

Auch wenn auf Milchraums linker Seite mit Oliver Stierle, Mahir Savranlioglu oder Marcel Ivanusa nicht gerade verstärkter Handlungsbedarf besteht. Zudem müssten sich beide Seiten auch finanziell einigen, und Patrick Milchraum dabei erhebliche Abstriche machen. Klar dürfte zudem sein: wenn es zu der Verpflichtung kommt, dann noch vor dem Saisonstart am 7. August gegen den FC Memmingen. ump

Stuttgarter Zeitung

Die Chancen steigen
Milchraum zu den Kickers?

Stuttgart – Patrick Milchraum ist mit 26 Jahren im besten Fußballalter, er hat in den vergangenen sechs Jahren beim TSV 1860 München und Alemannia Aachen 133 Zweitligaspiele absolviert und dabei 17 Tore erzielt. Gibt es überhaupt eine Chance, dass so ein Mann in die Regionalliga wechselt, zu den Stuttgarter Kickers? Sie gibt es – aus verschiedenen Gründen.

Der wichtigste Grund: Der Spielermarkt ist sehr eng. Selbst ein Profi wie der frühere Erstligaspieler Sascha Rösler (zuletzt 1860) hatte zuletzt die Kickers auf der Rechnung – die Planspiele haben sich zerschlagen. Auch Milchraum fehlt es derzeit an höherklassigen Alternativen. „Es liegen derzeit keine konkreten Anfragen vor“, räumte der Mittelfeldspieler gestern ein.

Der zweitwichtigste Grund: Die Verpflichtung ist für beide Parteien finanziell darstellbar. „Ich weiß, dass ich einige Abstriche machen müsste“, sagt Milchraum. Und Präsident Edgar Kurz betont: „Er würde keine Sonderbehandlung bekommen.“

Der drittwichtigste Grund: Milchraum hat einen Bezug zu den Kickers. Er ist in Stuttgart geboren, hat von 2000 bis 2004 bei den Blauen gespielt, seine Familie lebt in Vaihingen. Milchraum: „Über einen Wechsel zu einem anderen Regionalligisten würde ich sicher nicht nachdenken.“

Mit jedem Tag, an dem er und sein Berater Martin Wagner keine höherklassigen Angebote bekommen, steigen die Chancen der Kickers. Spätestens bis zum Regionalligastart (7. August) will Trainer Dirk Schuster Klarheit. Auf was der Coach ebenfalls wert legt: Eine Verpflichtung nur bis zum Winter kommt nicht in Frage. Bleibt ein Problem: Hätten die Kickers mit einem Milchraum-Transfer nicht ihre letzte Patrone in Sachen Neue verschossen – für eine Position auf der kein akuter Handlungsbedarf besteht? Chef Kurz gibt Entwarnung: „Milchraum würde nicht den Gehaltsrahmen sprengen. Er muss nicht unsere letzte Patrone sein.“

Stuttgarter Nachrichten

Presse zu VfR Aalen – Stuttgarter Kickers (2:0) und zur Verpflichtung von Marcel Brandstetter

Ein Geben und Nehmen
Regionalliga Die Kickers verlieren beim Meister Aalen mit 0:2, dafür kommt deren Stürmer Marcel Brandstetter. Von Joachim Klumpp

Die Mannschaft der Stuttgarter Kickers hat am Samstag schon mal einen Vorgeschmack darauf bekommen, wie man eine Meisterschaft in der Fußball-Regionalliga feiert. Da wurde im Aalener Waldstadion die Meisterschale plus dem zugehörigen Wimpel im Helikopter eingeflogen. Und was machen die Kickers? „Wir waren sehr gute Gäste“, sagte deren Trainer Dirk Schuster, nachdem seine Mannschaft 0:2 verloren hatte.

Sein Kollege Rainer Scharinger gab zu: „In erster Linie bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.“ Mit der Leistung weniger; die stimmte dafür bei den Kickers, nur die Ausbeute nicht. Trotz einer Handvoll guter Möglichkeiten zeigte sich nach zuletzt drei Spielen mit je drei erzielten Treffern, dass im Angriff (ohne den gesperrten Torjäger Mijo Tunjic) doch die Durchschlagskraft zu wünschen übrig lässt. „Da hat man den Qualitätsunterschied gesehen“, sagte Schuster nach den beiden Treffern von Aalens Marco Güttler, bei denen die Kickers-Abwehr freundlich Pate stand. „Wir waren einfach effektiver“, betonte Scharinger.

Damit die Effizienz nächste Saison bei den ambitionierten Stuttgartern zunimmt, wurde am Samstag ausgerechnet ein Aalener verpflichtet: Marcel Brandstetter unterschrieb vor Ort einen Zweijahresvertrag, und passt ins Profil: er ist jung (22 Jahre) und aus der Region (geboren in Esslingen), nachdem er einst schon bei den A-Junioren der Kickers spielte. „Dank seiner Schnelligkeit und Statur kann er helfen, unsere Ziele zu erreichen.“ Und noch ein „Neuzugang“ weilte unter den 3633 Zuschauern: Der Exprofi Michael Zeyer, der auf der Ostalb wohnt, soll noch in dieser Woche als Berater mit dem Schwerpunkt Scouting vorgestellt werden.

(…)

Für die Stuttgarter Kickers bleibt einstweilen nur die erste Runde des WFV-Pokals am letzten Juli-Wochenende, an dem auch die zweite Mannschaft teilnehmen wird. Die hat sich durch ein 2:0 gegen Weinheim den Klassenverbleib in der Oberliga gesichert, so dass es aus Kickers-Sicht zumindest noch einen Grund zur Freude gab. Kurios dabei: der für die erste Mannschaft nicht spielberechtigte Mijo Tunjic kam in der zweiten Hälfte zum Einsatz, nachdem seine Zwei-Spiele-Sperre mit dem Schlusspfiff in Aalen (15.45 Uhr) abgelaufen war, die Partie der kleinen Kickers aber wegen des späteren Anpfiffs noch lief.

Stuttgarter Zeitung

Kickers holen Brandstetter zurück

Aalen – Effizienz vor dem Tor gehört im Fußball zu den wesentlichen Qualitätsmerkmalen. Der VfR Aalen zeigte dies im Fußball-Regionalligaduell gegen die Stuttgarter Kickers eindrucksvoll. Der Meister hatte bei seinem 2:0(0:0)-Erfolg drei gute Chancen – und machte durch Stürmer Marco Grüttner zwei Treffer. Die Blauen hatten mindestens fünf hochkarätige Möglichkeiten, versiebten ohne ihren gesperrten Torjäger Mijo Tunjic (19 Saisontreffer) alle – und gingen leer aus. Trainer Dirk Schuster fühlt sich in seiner Erkenntnis bestätigt: „Im Sturm müssen wir gewaltig zulegen.“

Kein Team unter den ersten zehn der Tabelle hat weniger Tore erzielt als die Kickers. In der neuen Saison fehlt zudem Tunjic, der zum Drittligisten SpVgg Unterhaching abwandert. Wollen die Blauen tatsächlich ernsthaft um den Aufstieg mitspielen, müssen für den Angriff dringend Verstärkungen her.

Eine haben sie seit gestern unter Dach und Fach. Die Kickers präsentierten nach Defensivmann Oliver Stierle (FC Bayern München II) in Marcel Brandstetter einen zweiten alten Bekannten als Neuzugang. Der 22-Jährige spielte nach den Stationen TSV Oberensingen, VfL Kirchheim und VfB Stuttgart in der Saison 2006/07 für die A-Junioren der Blauen. Anschließend stürmte er für 1899 Hoffenheim II, ehe er vor dieser Saison zum VfR Aalen wechselte. Dort erzielte der gebürtige Nürtinger in 28 Einsätzen drei Tore, am Pfingstsamstag gegen die Kickers fehlte er krankheitsbedingt. Sein künftiger Trainer weiß trotzdem, was der Mann kann: „Marcel ist schnell, trotz seiner Größe von 1,89 m technisch stark und kaltschnäuzig vor dem Tor.“

Durch die Verpflichtung von Brandstetter haben die Blauen nun drei Stürmer für die kommende Saison unter Vertrag. Da aber weder der Neue aus Aalen noch Dirk Prediger (zwei Saisontreffer) und Philipp Türpitz (ein Treffer) in der Regionalliga bisher Torjägerqualitäten bewiesen haben, läuft die Suche nach Stürmern weiter auf Hochtouren.

Stuttgarter Nachrichten

Gastgeschenke für den Meister

Fußball, Regionalliga: VfR Aalen verabschiedet sich mit 2:0 gegen die Stuttgarter Kickers von den eigenen Fans

Pünktlich zur Meisterfeier mit Freibier und Live-Musik ist der künftige Drittligist VfR Aalen in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Dass die Party in der Scholz-Arena nicht durch eine erneute sportliche Enttäuschung getrübt wurde, dafür sorgten beim 2:0 (0:0) auch die Stuttgarter Kickers. Denn die verteilten während des Derbys jede Menge Gastgeschenke.

Meisterfeier, Teil zwei: Beim letzten Heimspiel der Saison 2009/2010 hat der VfR Aalen seinen Fans nochmal was geboten. Und das bereits vor dem Anpfiff. Ein mit dem VfR-Logo versehener Helikopter landete im Mittelkreis des Rasens. Mit an Bord der Meisterwimpel und die Schale, die Kapitän Aytac Sulu noch vor dem Anpfiff von Günter Seith, dem Spielausschussvorsitzenden des Süddeutschen Fußballverbandes (SFV), überreicht bekam. Als um 15.51 Uhr der letzte Heimauftritt in der Regionalliga abgepfiffen wurde, ging die Party weiter. Mit Freibier und Live-Musik für die Fans. Und mit einer offiziellen Feier im Forum. Dort lächelte dann endlich auch Rainer Scharinger. Zuvor hatte der Trainer des VfR Aalen wenig Grund zur Freude. Und so sagte Scharinger trotz des 2:0 (0:0) im Derby gegen die Stuttgarter Kickers: „So toll war’s nun auch wieder nicht.“ Damit meinte er vor allem die ersten 45 Minuten, denn die waren alles andere als meisterlich. Wieder kam der VfR nur schwer ins Spiel. Eine Aalener Torchance hatte bis zum Pausenpfiff lediglich Robert Lechleiter (33.). Sonst keiner. „Das war grausam“, sagte Abwehrspieler Tim Bauer. Ähnlich deutlich war Scharinger: „In dieser Halbzeit waren wir unterlegen, und die Kickers hätten eine Führung verdient gehabt.“ Weshalb die Halbzeitansprache des Trainers in der Pause eine deutliche war. Die hat gefruchtet. Denn der VfR erhöhte nun die Schlagzahl. Und weil die Kickers gleich zweimal Marco Grüttner sträflich alleine ließen, stand es nach 72 Minuten 2:0. Zunächst traf der VfR-Torjäger per Kopf zum 1:0, dann mit einem platzierten Flachschuss aus 14 Metern zum 2:0. Und der eingewechselte Raphael Almeida-Knüttgen vergab sogar noch das sichere 3:0, weil Kickers-Keeper Daniel Wagner fahrlässig den Ball vertändelte (80.). Doch das wäre wirklich des Guten zuviel gewesen. Denn Gastgeschenke verteilten die „Blauen“ nicht nur in der Defensive. Vorne ließen Dirk Prediger (48./ 69.), Vinzenzo Marchese (67.), Philip Türpitz (68.) und Demis Jung (83.) allerbeste Gelegenheiten aus. Weshalb Kickers-Trainer Dirk Schuster hinterher süffisant sagte: „Ich denke, wir waren sehr gute Gäste und haben alles dafür getan, dass es ein rundum gelungenes Fest war.“ Der Ex-Nationalspieler erkannte darin allerdings auch den Qualitätsunterschied beider Mannschaften: „Wir machen aus fünf, sechs Chancen kein einziges Tor. Marco Grüttner hat uns dann gezeigt, wie’s geht.“

„Imposante Rückkehr“
Hinterher war’s wie immer: Nach dem Wie fragte keiner mehr. Der Meister hat sich standesgemäß mit drei Punkten vom eigenen Publikum verabschiedet. Weshalb SFV-Geschäftsführer Hans Scheurer im Forum von einer „imposanten Rückkehr in die Dritte Liga“ sprach. Und dann einen gewagten Ausblick auf die kommende Saison versuchte: „Am Gründungsjahr 1921 des VfR Aalen sehe ich, dass 2011 ein Jubiläum ansteht. Ein solches wäre doch geradezu prädestiniert für einen weiteren Aufstieg …“
Solche Sätze sorgten dann selbst am Samstag dafür, dass Rainer Scharinger das Lächeln kurzzeitig wieder verging.

Schwäbische Post

Brandstetter zu den Blauen

Am Rande bemerkt: Auch Fitim Fazlija muss den VfR Aalen wieder verlassen

Für drei weitere Profis ist am Saisonende Schluss beim VfR Aalen. Mittelfeldspieler Fitim Fazlija, Ersatzkeeper Milan Jurkovic und Stürmer Marcel Brandstetter erhalten keinen neuen Vertrag mehr beim Meister. Der 22-jährige Brandstetter hat bereits einen neuen Verein gefunden. Er trägt künftig das Trikot der Stuttgarter Kickers. Der Offensivspieler unterschrieb bei den „Blauen“ einen Vertrag bis Juni 2012.

Die Blicke beim VfR Aalen richten sich jetzt ausschließlich aufs WFV-Pokalfinale am kommenden Mittwoch im Ulmer Donaustadion. Der Gegner FV Illertissen hat am Samstag zahlreiche Stammspieler geschont und deshalb in Denzlingen überraschend mit 0:2 verloren. VfR-Trainer Rainer Scharinger dagegen ließ im Derby die Bestbesetzung auflaufen, weil „es meiner Mannschaft nicht gut tut, wenn ich den Rhythmus unterbreche“.

Den Treffer zum 2:0 hat er mustergültig vorbereitet: Andreas Schön. Doch unmittelbar danach verließ der Mittelfeldstratege humpelnd den Platz. „Es ist wieder dieselbe Verletzung am Spann, wegen der ich zuletzt drei Wochen pausieren musste“, sagt Schön und fügt hinzu, dass „ich hoffe, dass ich am Mittwoch im Pokalfinale fit bin“.

Es hätte der ganz große Auftritt von Raphael Almeida-Knüttgen werden können. Kickers-Keeper Daniel Wagner verlor leichtfertig den Ball, weshalb der Aalener in seinem zweiten Regionalligaspiel die Riesenchance zum 3:0 hatte. „Als ich an den Ball kam, dachte ich, dass das mein Glückstag wird“, sagte Almeida-Knüttgen. Doch dann lenkte Wagner den Ball gerade noch um den Pfosten. alex

Schwäbische Post

Die Blauen verpflichten Ex-Kickers-Jugendspieler Marcel Brandstetter: Vertrag für den Stürmer bis 30.6.2012

Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat nach dem Defensivakteur Oliver Stierle in Marcel Brandstetter einen weiteren seiner ehemaligen Jugendspieler verpflichtet. Der 1,89 Meter große Angreifer unterschrieb bei den Blauen einen bis 30. Juni 2012 gültigen Vertrag. In der Saison 2006/07 hatte Brandstetter mit den Blauen den Klassenverbleib in der A-Junioren-Bundesliga geschafft und war anschließend für zwei Jahre zur TSG Hoffenheim gewechselt, ehe er im Sommer 2009 zum VfR Aalen ging und dort in der laufenden Spielzeit (bislang 28 Einsätze/drei Tore) den Meistertitel in der Fußball-Regionalliga Süd gewonnen hat.

Beim künftigen Mannschaftskader von Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster trifft der 22 Jahre alte Stürmer auch auf seine ehemalige Weggefährten: Unter anderem mit Marcel Ivanusa, Demis Jung, Michele Rizzi und Alessandro Abruscia hatte der in Nürtingen lebende Brandstetter seinerzeit erfolgreich in der Kickers-U19 zusammengespielt.

Dirk Schuster: „Marcel Brandstetter ist ein Stürmer, der sehr viel Potenzial hat und von dessen positiver Entwicklung wir überzeugt sind. Wir freuen uns sehr, dass er sich für die Stuttgarter Kickers entschieden hat. Dank seiner Schnelligkeit und seiner Statur kann er uns von der kommenden Saison an mithelfen, damit wir mit unserer Mannschaft in der Regionalliga Süd unsere sportlichen Ziele erreichen können.“

Marcel Brandstetter: „Ich freue mich sehr auf mein Engagement bei den Stuttgarter Kickers und erinnere mich sehr gerne an meine Zeit als Kickers-Jugendspieler. Eingeprägt hat sich vor allem die gute Kameradschaft mit meinen ehemaligen Mitspielern, von denen ich ja demnächst einige als neue Mannschaftskollegen wiedersehen werde. Durch meinen Wechsel zurück zu den Blauen auf die Waldau möchte ich den nächsten Schritt in meiner Entwicklung machen und gleichzeitig mithelfen, damit der Verein seine sportlichen Ziele realisieren kann.“

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