Buchwald, Allgöwer und Co: Prominentes Wiedersehen mit der 111Elf im GAZi-Stadion

Kickers-Legenden treffen an diesem Samstag (15.30 Uhr) auf den BFC Viktoria – Großes Rahmenprogramm mit Kabinenfest

Mit einer Vielzahl an klangvollen Spielernamen aus der Geschichte des Fußball-Regionallisten Stuttgarter Kickers wird die Kickers-111Elf an diesem Samstag beim Jubiläumsspiel im GAZi-Stadion auflaufen, das um 15.30 Uhr unter der Leitung des ehemaligen Fifa-Schiedsrichters Bernd Heynemann (Magdeburg) angepfiffen wird. Stadion- und Kassenöffnung ist um 14.15 Uhr. Guido Buchwald, Karl Allgöwer, Ralf Vollmer, Claus Reitmaier, Adnan Kevric und viele weitere bekannte und beliebte Akteure werden anlässlich des 111. Geburtstags des Degerlocher Vereins das Kickers-Trikot tragen. Gegner dieser prominent besetzten Auswahl ist der Berliner Fußballclub Viktoria, die Hauptstädter hatten im Jahr 1908 das Endspiel um die deutsche Fußballmeisterschaft mit 3:1 gegen die Blauen gewonnen. Eintrittskarten für die Begegnung sind noch für alle Kategorien erhältlich, der Eintritt beträgt 5 Euro (Stehplatz) und 15 Euro (Sitzplatz). Für das anschließende Kabinenfest in den Katakomben des GAZi-Stadions ist ein zusätzliches Ticket für 11,10 Euro zu lösen.

Mit einem großen Festakt im ADM-Sportpark werden die Blauen zuvor diesen Festtag eröffnen, nach der reizvollen Begegnung gegen die Hauptstädter geht im GAZi-Stadion die Party nahtlos weiter. Es folgen eine große Autogrammstunde sowie eine öffentliche Interviewrunde mit den Kickers-Stars von einst und heute (im Bereich zwischen der Haupttribüne und dem Catering-Verkaufsstand), die Ausgabe für die Besteller der limitierten Jubiläums-Trikots sowie ein großes Kabinenfest in den Katakomben.

SWR3-DJ Michael Spleth und SWR1-DJ Rene Hagdorn sorgen in den beiden Partyräumen mit fetziger Disco-Mucke von 18.99 Uhr an für gute Stimmung, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Alle Getränke an den Bars gibt es zum Preis von lediglich 2 Euro. Der Eintritt beträgt 11,10 Euro inklusive eines Welcome-Drinks sowie eines Begrüßungsgeschenks. Nur noch wenige Restkarten gibt es für dieses einzigartige Kabinenfest auf der Waldau. Diese Tickets gehen am Samstagnachmittag im GAZi-Stadion am FAdSKi-Stand und bei den Mitarbeitern des Kickers-Arbeitskreises in den freien Verkauf.

Diese Kickers-Legenden haben ihr Kommen angekündigt (Rückennummern):

Tor: (1) Bernd Klaus, (1) Claus Reitmaier, (1) Waldemar Cimander.

Abwehr: (2) Dirk Wüllbier, (2) Moritz Steinle, (3) Matthias Imhof, (4) Bernd Schindler, (4) Jochen Novodomsky, (5) Erich Schmeil, (5) Stefan Kleyer, (5) Markus Lösch, (5) Rolf Steeb, (5) Dieter Dollmann, (7) Robert Hofacker, (19) Michael Kümmerle, (23) Alexander Malchow.

Mittelfeld: (5) Horst Schairer, (6) Guido Buchwald, (6) Reinhold Tattermusch, (7) Karl Allgöwer, (7) Marcel Ivanusa, (8) Alois Schwartz, (8) Roland Bazlen, (8) Markus Straubmüller, (10) Janusz Gora, (10) Ralf Allgöwer, (10) Adnan Kevric, (10) Kazimierz Kmiecik, (10) Enzo Marchese, (17) Thorsten Raspe.

Angriff: (9) Dimitrios Moutas, (9) Helmut Fürther, (11) Ralf Vollmer, (11) Marcus Marin, (14) Tomislav Maric.

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Kickers-U23-Team: Auch Predrag Sarajlic und Moritz Steinle verlängern ihre Verträge

Die U23-Oberliga-Mannschaft des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers hat am vergangenen Samstag durch einen 2:0-Heimsieg gegen die TSG Weinheim den Klassenverbleib definitiv geschafft. Schon vor der Partie am 33. und damit vorletzten Spieltag der laufenden Saison in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg hatten der Angreifer Predrag Sarajlic und der Defensiv-Allrounder Moritz Steinle – der als Mr. Kickers-Urgestein in seine inzwischen schon 20. Saison bei den Blauen geht – ihre Verträge um ein weiteres Jahr bis 30. Juni 2011 verlängert.

Kickers-U23-Coach Björn Hick kann von der der kommenden Spielzeit an außerdem mit den Perspektivspielern Marc Mägerle von der Kickers-U19 (Vertrag bis 30. Juni 2012) und Steffen Schaal in seinem Mannschaftskader planen. Der Innenverteidiger kehrt nach seinem Wechsel in der zurückliegenden Winterpause von den Blauen zur U19 des VFL Kirchheim wieder auf die Waldau zurück und erhält dort ebenfalls einen Zwei-Jahres-Vertrag. Damit stehen für die kommende Spielzeit inzwischen schon 21 Akteure bei den Stuttgarter Kickers II unter Vertrag.

Kickers-Mittelfeldspieler Resul Bilim hat sich unterdessen nach seinem ersten Einsatz für die Oberligamannschaft der Blauen im Training einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt in den kommenden Monaten aus. „Wir wünschen Resul einen guten Verlauf seiner anstehenden Operation und hoffen auf seine möglichst schnelle Genesung“, sagt Kickers-U23-Abteilungsleiter Bernd Mühlbauer.

Ihr letztes Saisonspiel bestreitet die U23-Mannschaft der Stuttgarter Kickers an diesem Samstag, 29. Mai 2010, beim Tabellenletzten SV Bonlanden. Spielbeginn im Stadion an der Humboldtstraße ist um 15.30 Uhr.

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Marcel Rapp neuer Kickers-Kapitän

FREUDENSTADT (kli). Im Trainingslager am Schliffkopf stellt Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers die Weichen für die neue Saison – sportlich und personell: Trainer Dirk Schuster hat Marcel Rapp (30) zum neuen Kapitän bestimmt, Stellvertreter ist Moritz Steinle. Ebenfalls im Mannschaftsrat sind Enzo Marchese und Simon Köpf. Im Test beim Landesligisten SV Tumlingen-Hörschweiler stand Trainingsgast Frank Becker im Fokus: Der U-19-Torwart des 1. FC Köln spielte beim 3:0(0:0)-Sieg durch. Ob Becker verpflichtet wird, entscheidet sich am Freitag. Die Tore erzielten Gökhan Gümüssu (59.), Dominik Salz (66.) und Marcel Ivanusa (68.).

Stuttgarter Nachrichten

Positive Presse zum gestrigen Trainingsstart

Schusters Vorbild sind Rehhagels Europameister

Trainingsstart bei den Stuttgarter Kickers: Der neue Coach setzt mit einem willensstarken Team auf den Überraschungseffekt

Von Jürgen Frey

STUTTGART. Moritz Steinle ging mit breiter Brust voran. Das Urgestein, seit der F-Jugend bei den Stuttgarter Kickers am Ball, betrat beim Trainingsauftakt als Erster das Spielfeld. Kurz danach kam der neue Trainer: Dirk Schuster winkte freundlich den rund 40 Kiebitzen zu, dann rief er ihnen lächelnd zu: „Hoffen wir auf eine gute Saison.“

Die ist bisher allerdings nicht abzusehen. 15 Mann waren beim Start gestern im ADM-Sportpark dabei. Sicher hinzu kommt Marcel Charrier (FC Nöttingen), der noch zwei Tage Sonderurlaub hat. Und der Trainer hat in seinen Planungen auch Bashiru Gambo auf seiner Rechnung. Am Freitag kehrt er aus Ghana zurück. Doch sein Anwalt Michael Hofstetter hat wiederholt erklärt, dass der Mittelfeldspieler die Blauen verlassen wird – trotz bestehenden Vertrags. Diese Personalie ist nicht das einzige Fragezeichen im Hinblick auf die neue Saison in der Fußball-Regionalliga (Beginn: 7./8./9. August). Doch Schuster behält zumindest nach außen die Ruhe: „Wir werden eine hungrige Truppe haben, die Vollgas gibt und sich zerreißen wird.“ Als Vorbild nennt er Griechenland, den Überraschungs-Europameister von 2004. „Auch in dieser Mannschaft hat jeder das gespielt, was er konnte.“ Was Schuster allerdings im Gegensatz zur Truppe von Otto Rehhagel fehlt, sind erfahrene Führungsspieler. Bis auf die Defensivstrategen Steinle und Marcel Rapp herrscht diesbezüglich Fehlanzeige. Dass sich die Konturen einer Stammelf deshalb noch nicht abzeichnen, macht dem Coach keine Sorgen: „Wir haben unheimlich viele Spieler, die flexibel einsetzbar sind. Alles Weitere wird sich in der Vorbereitung zeigen.“ Außerdem wird es bei den vier externen Neuzugängen nicht bleiben. Der Kader soll am Ende 18 bis 20 Mann umfassen.

Es gibt noch viel Arbeit – auch hinter den Kulissen. Gestern Abend tagten Präsidium und Aufsichtsrat getrennt voneinander (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). Die Anzeichen verdichten sich immer mehr, dass der amtsmüde Präsident Dirk Eichelbaum das Kontrollgremium bereits gebeten hat, zu handeln und nach einem Nachfolger zu fahnden. Der neue Geschäftsführer Jens Zimmermann hält sich aus diesen heiklen Themen verständlicherweise raus. Er geht den Neuanfang positiv an. „Dass so viele Zuschauer da waren, zeigt doch, dass die Kickers zumindest eine kleine Bedeutung haben.“ In den nächsten Monaten geht es darum, nicht auch die noch zu verspielen.

Stuttgarter Nachrichten

Die Kickers haben noch Kredit

Trainingsauftakt Der künftige Fußball-Regionalligist startet mitvorläufig nur 15 Spielern in die Saison. Von Joachim Klumpp

Kredit haben die Kickers nicht viel eingebüßt, zumindest nicht bei ihren Fans – wenn man den Trainingsauftakt als Maßstab nimmt. Denn bei diesem tummelten sich gestern (auch noch im strömenden Regen) gut 40 Kiebitze im ADM-Sportpark und damit fast doppelt so viele wie im Vorjahr eine Klasse höher. Für den neuen Geschäftsführer Jens Zimmermann ist dies ein gutes Zeichen: „Wenn ich sehe, dass beim Bundesligaaufsteiger Freiburg nur rund hundert Besucher waren, dann zeigt das doch etwas die Bedeutung, die die Kickers immer noch haben.“

Die Fans hatten somit auch ein klares Übergewicht gegenüber den Spielern, deren Kader sich recht überschaubar gestaltete. 15 Mann versammelten sich zum Auftakt unter dem Cheftrainer Dirk Schuster und den Assistenten Alexander Malchow und Dennis Rudel (Torhüter), darunter die externen Neuzugänge Wagner (Aalen), Grujicic (Unterhaching) und Jokic (KSC II). Natürlich sollen bis zum Saisonauftakt noch einige dazukommen. „Wir planen schon mit 18 bis 20 Mann“, sagt der neue Cheftrainer, der aber zugibt, „dass der Etat ziemlich eingeschränkt ist“. Soll heißen: allzu große Namen darf man nicht mehr erwarten, auch wenn Zimmermann sagt: „Die Preise regulieren sich, je näher der Saisonbeginn rückt.“

Zunächst einmal fahren die Kickers in ein Kurztrainingslager (6. bis 9. Juli) auf den Schliffkopf. „Wir haben extra eine Woche früher angefangen, damit bei der neu zusammengestellten Mannschaft das Spielverständnis wächst“, sagt Schuster, der in den nächsten Tagen noch den einen oder anderen Gast im Probetraining erwartet.

Morgen soll auch der Neuzugang Marcel Charrier (Nöttingen) mit an Bord sein – und Bashiru Gambo aus dem Urlaub zurückkommen, der jedoch gerne wechseln würde. Doch Schuster sagt: „Er hat einen Vertrag – und bleibt.“ Mal abwarten, schließlich braucht der Verein noch Geld für die nächste Saison. Denn mit Kredit bei den Banken tun sich die Kickers derzeit schwerer als bei den Fans.

Stuttgarter Zeitung

Alles neu in Degerloch
Die Stuttgarter Kickers starten nach ihrem radikalen Umbruch in die Vorbereitung auf die Regionalliga-Saison

Stuttgart – Ein Dutzend neue Spieler, ein neuer Trainer und ein neuer Geschäftsführer: Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers ist gestern nach seinem personellen Umbruch in die Saison-Vorbereitung gestartet. Trotz Dauerregens bei 12 Grad wollten sich rund 40 Fans den Trainingsauftakt im ADM-Sportpark nicht entgehen lassen.

Von Beate Wockenfuß

„Hoffen wir auf eine gute Saison“, sagte Coach Dirk Schuster mit einem zuversichtlichen Lächeln, als er hinter seinem Team auf den Rasen marschierte. Als Erster war Kickers-Urgestein Moritz Steinle entschlossenen Schrittes aus der Kabine gekommen und wurde auf dem Weg durch die Fans ebenso wie Innenverteidiger Marcel Rapp freudig per Handschlag begrüßt. Die beiden Spieler sind die einzigen, die von der Mannschaft übrig geblieben sind, die im Mai aus der dritten Liga abgeschlagen abgestiegen war. Der Dritte im Bunde der alten Garde ist Bashiru Gambo, der allerdings erst am Freitag aus seinem Heimaturlaub in Ghana zurückkehrt und am Samstag zur Mannschaft stoßen soll. „Ich plane mit ihm. Er hat einen Vertrag“, entgegnet Schuster dem Gerücht über den Weggang des Mittelfeldspielers. Schließlich soll das erfahrene Trio Rapp/Steinle/Gambo die jungen Teamkollegen durch die Saison führen, die am zweiten August-Wochenende beginnt. Bei den 13 anderen Männern in den blauen Trainingsklamotten waren kaum bekannte Gesichter dabei. Marcel Ivanusa, Franco Petruso, Mijo Tunjic und Dirk Prediger kamen in der abgelaufenen Spielzeit hin und wieder zum Einsatz. Michele Rizzi, Demis Jung, Andre Olveira, Luis Rodriguez, Alessandro Abruscia und Gökhan Gümüssu wurden aus dem Oberliga-Team befördert. In Slaven Jokic (Karlsruher SC II), Christian Grujicic (SpVgg Unterhaching II), Daniel Wagner (VfR Aalen II) und Marcel Charrier (FC Nöttingen), der erst ab Freitag mittrainieren wird, stehen vier externe Zugänge im überschaubaren Kader, der sich auf 18 bis 20 Mann vergrößern soll. „Angesichts der finanziellen Situation ist es der beste Weg, auf den eigenen Nachwuchs und junge Spieler aus der Region zu setzen. Sie haben die Chance, von unten heraus etwas zu bewegen“, sagt Schuster, der bei der 90-minütigen Einheit „viel Feuer“ ausgemacht hat. In den nächsten Wochen steht zum Zusammenwachsen noch ein Trainingslager im Hotel Schliffkopf an sowie eine Reihe von Testspielen – unter anderem am 12. Juli (16 Uhr) in Esslingen gegen den SSV Reutlingen und am 21. Juli (18 Uhr) gegen den FC Bayern München.Das angestrebte Gerüst mit fünf erfahrenen Spielern hatte sich schnell zerschlagen. Am meisten schmerzt Schuster der Weggang von Marcus Mann. Der Innenverteidiger, dem eine Führungsrolle zugedacht war, wechselte zum West-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken. Auch Alexander Rosen steht nicht mehr zur Verfügung. Der Ex-Kapitän hat ein Vertragsangebot der Kickers enttäuscht abgelehnt. Die Liste der Abgänge komplettieren Manuel Salz (SC Freiburg), Jens Härter (SSV Reutlingen), Ralf Kettemann (VfR Aalen), Josip Landeka (SV Wehen Wiesbaden), Thorsten Reiß (SV Elversberg), Torsten Traub, Benedikt Deigendesch, Mustafa Parmak, Sa­scha Traut, Marco Tucci und Orlando Smeekes (Ziele unbekannt).Zaungast beim Trainingsauftakt war auch der neue Geschäftsführer Jens Zimmermann. „Dass so viele Zuschauer da sind, spricht für die Beliebtheit der Kickers“, freute sich der 36-Jährige, der am 1. Juli offiziell die Nachfolge von Joachim Cast antritt. Der Noch-Manager wird sich mit dem Verein wohl auf einen Auflösungsvertrag einigen. „Ich will, was mir zusteht. Nicht mehr und nicht weniger“, erklärte Cast.

Eßlinger Zeitung

Trainingsauftakt am Sonntag

Am kommenden Sonntag bittet U23-Coach Björn Hinck seine neue Mannschaft zum ersten Training und startet damit in die Saison 2009/2010. Nach gut drei Wochen endet die diesjährige Sommperause und gleich am ersten Trainingstag steht auch ein Vorbereitungsspiel auf dem Plan.

„Wir wollen vor allem die organisatorischen Dinge erledigen und sind den ganzen Tag zusammen und uns die notwendige Zeit dafür nehmen- Vorallem weil wir viele neue Spieler integrieren müssen“, so Björn Hinck. Nach einem gemeinsamen Mittagessen steht zum Abschluss des Tages auch noch ein erstes Vorbereitungsspiel auf dem Programm. Um 16.00 Uhr treten die „kleinen“ Blauen bei FV Kickers Lauterbach an.

Fünf Spieler werden aus dem A-Junioren-Kader der Kickers übernommen, zwei weitere rücken aus dem aktuellen U19-Kader in die U23 auf und sind auch noch für die A-Jugend spielberechtigt. Unter den sechs Neuzugängen auch ein ehemaliger Kickers-Spieler: Burak Mucan, der bis vor drei Jahren in der Kickers-Jugend spielte, kehrt wieder nach Degerloch zurück. Aus der baden-württembergischen Oberliga kommt Hakan Illhan, der bisher für den Offenburger FV auflief, dazu.

In den Kader der Regionalligamannschaft werden Moritz Steinle, Demis Jung und Michele Rizzi sowie Mijo Tunjic und Andre Olveira aufrücken, evtl. rückt auch noch Marcel Ivanusa auf. Den Verein verlassen hat Markus Kärcher, der zum SV Fellbach wechselt und Keeper Julian Hauser.

Testspielgegner sind unter anderem der Oberligist FC Nöttingen (7. Juli) und der FK Primasens (18. Juli 2009), der letzjährige Dritte der Oberliga Südwest.
Bevor am 1. August die erste Runde des wfv-Pokal-Wettbewerbs auf dem Spielplan steht, bestreitet die Kickers-U23 noch weitere Testspeile gegen den SC Ahldorf-Mühlen (12. Juli) und den SV Böblingen (15. Juli). Am Ende des dreitägigen Trainingslagers in der Sportschule Ruit trefen die „kleinen“ Blauen auf den FC Gärtringen geplant (26. Juli).

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StN: Jens Zimmermann soll Geschäftsführer werden – Moritz Steinle bleibt

Jetzt ist es offiziell: Lizenz für Kickers

Von Jürgen Frey

STUTTGART. Es gibt auch positive Nachrichten von den Stuttgarter Kickers. Gestern bekamen die Blauen vom Spielausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Zulassung zur kommenden Regionalligasaison offiziell erteilt. Und Noch-Manager Joachim Cast wurde Vater eines gesunden Sohnes mit dem Namen John Henry. Er dürfte kein Kickers-Mitglied werden, denn es ist ein offenes Geheimnis, dass Cast den Verein verlassen wird. Gestern gab es Gespräche mit dem 41-Jährigen. Es dürfte um die Modalitäten der Trennung gegangen sein, anschließend tagte das Präsidium (die Sitzung war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). Dabei ging es vor allem um die neue Struktur auf der Geschäftsstelle.

Vieles spricht dafür, dass der frühere Pressesprecher Jens Zimmermann als Geschäftsführer einsteigt. Mehrere Gespräche fanden bereits statt. Wie es heißt, sind sie sehr positiv verlaufen. Der 36-Jährige soll vor allem administrative Aufgaben übernehmen, dazu eine sportliche Kontrollfunktion ausüben und für die Einhaltung des Etats sorgen. Neben mehreren Tätigkeiten im Bereich Moderation fungiert Zimmermann derzeit als Geschäftsführer einer Handballspielerberatungsfirma.

Was den sportlichen Bereich betrifft, meldet Trainer Dirk Schuster die Zusage von Moritz Steinle, ein weiteres Jahr zu bleiben. Außerdem hat Torwart Daniel Wagner (22) vom VfR Aalen bei den Kickers einen Zweijahresvertrag unterschrieben.

Stuttgarter Nachrichten

EßZ: Das Urgesteinle

Verteidiger Moritz Steinle ist den Stuttgarter Kickers seit 19 Jahren treu und soll mit seiner Erfahrung im Abstiegskampf helfen

Von Beate Wockenfuß

Stuttgart – Er ist der Dauerbrenner bei den „Blauen“: Als siebenjähriger Steppke kam Moritz Steinle einst zu den Stuttgarter Kickers und blieb ihnen von der F-Jugend über die Amateure bis zur ersten Mannschaft treu. Noch niemals in den vergangenen 19 Jahren hat der Außenverteidiger, der nächste Woche seinen 26. Geburtstag feiert, das Trikot eines anderen Vereins getragen. Umso härter traf es ihn, als er in der vergangenen Saison plötzlich kaum noch zum Einsatz kam. Und umso erfreuter war Steinle, als er Anfang Dezember plötzlich in die Stammformation zurückgeholt wurde – und dem Schlusslicht nun dabei helfen soll, die Kurve zu kriegen.

„Ich habe immer gesagt, dass ich zur Verfügung stehe, wenn Not am Mann ist“, erklärt der Stuttgarter, der sich nach der bitteren Zeit auf der Ersatzbank eigentlich von der Profi-Karriere verabschiedet hatte. Seit Sommer konzentriert er sich auf seine berufliche Laufbahn. „Dass ich studieren wollte, war von Anfang an klar. Schließlich muss man auch noch etwas Gescheites machen“, meint Steinle mit einem Schmunzeln. Seine sportliche Situation hatte ihm die Entscheidung erleichtert, sofort mit dem Studium der Verpackungstechnik an der Fachhochschule in Stuttgart-Vaihingen loszulegen. Dem Oberliga-Team blieb das Urgestein erhalten. Dass er bei seiner überraschenden Reaktivierung auch ein Stück weit Genugtuung em­pfand, leugnet der 25-Jährige nicht: „Natürlich, es ist immer ein gutes Gefühl, gebraucht zu werden.“

Doch eins ist für ihn klar: „Das Studium geht vor.“ Das weiß auch der Verein und akzeptiert diese Einstellung. „Wir sind froh, dass wir so einen Mann noch in der Hinterhand haben“, sagt Manager Joachim Cast. So wird der Trainingsplan des Erstsemestlers dem Stundenplan angepasst und nicht anders herum. Muss er bei den Einheiten der ersten Mannschaft im Hörsaal sein, trainiert er abends mit dem Oberliga-Team. Jetzt stehen allerdings drei harte Wochen für den Fußball spielenden Studenten an. Am Montag hat die Prüfungszeit begonnen, in der insgesamt sieben Klausuren zu absolvieren sind. Beim Auftaktspiel heute (19 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf kann der 25-Jährige aber trotzdem dabei sein. Der Termin liegt genau zwischen zwei Tests gestern und morgen – und Steinle fiebert ihm trotz Lernstress schon lange entgegen. „Das will ich mir nicht entgehen lassen“, sagt er zu dem Duell der Traditionsvereine in der größten Arena der dritten Liga. Gelernt wird halt auf der Busfahrt.

Solide und zuverlässig
Bei seinem Comeback am 7. Dezember agierte der Abwehrspieler gewohnt solide und zuverlässig und spielte sich so in die Stammformation von Trainer Edgar Schmitt, in der er für die Dauer der Rückrunde gesetzt sein dürfte. „Ich war total nervös“, erinnert sich Steinle an seine erste Drittliga-Partie gegen den SV Werder Bremen II. Doch das merkte man ihm nicht an. Im Gegenteil: Der Routinier strahlte Ruhe und Sicherheit aus. „Ich stand nicht so unter Druck, war unbelasteter, da ich die schlechten Erfahrungen in dieser Saison nicht mitgemacht hatte“, erklärt er seine Lockerheit. Für ihn ging es quasi bei Null los. Der Rechtsfuß hofft, nun dazu beitragen zu können, dass die Mannschaft ihren häufigen Einbruch in der Schlussphase abstellt. „Viel reden und im Zweikampf Zeichen setzen“, lautet sein Rezept, um die Konzentration bis zum Abpfiff hoch zu halten.

Apropos Zweikampf: Eigentlich ist Steinle keiner, der beinhart zur Sache geht. Das beweist ein Blick in seine Regionalliga-Bilanz: In 117 Spielen kassierte er nur zwölf Gelbe Karten – ungewöhnlich für einen Verteidiger. „Ich versuche eben immer früher am Ball zu sein und die Situation so elegant wie möglich zu lösen“, erklärt Steinle, weist allerdings pflichtbewusst auf seine bisher einzige Rote Karte im DFB-Pokal hin. „Aber das war eine Fehlentscheidung“, betont er lächelnd.

Nicht nur in Sachen Kickers zeichnet ihn eine bemerkenswerte Treue aus. Dass der 25-Jährige generell ein beständiger Typ ist, zeigt sich auch in seiner Beziehung zu Freundin Rebecca, mit der er bereits seit acht Jahren zusammen ist. Sie war eine wichtige Stütze für ihn, als es sportlich nicht so gut lief und ist jetzt natürlich froh und stolz, wenn sie mit Hund Max ihren Moritz in der dritten Liga kicken sieht.

Eßlinger Zeitung

Kicker: Steinle zeigt neue Lockerheit

Stuttgarter Kickers: Ungewöhnliches Comeback

Die Überraschung war groß, als Moritz Steinle Anfang Dezember gegen Werder Bremen II (3:2) in der Startelf der Kickers stand. Denn der rechte Verteidiger spielte seit Sommer nur noch in der Oberliga-Elf der „Blauen“. Ihm war der große Durchbruch nicht gelungen, weshalb sich der 25-Jährige aus dem Drittliga-Team zurückzog und ein Fachhochschulstudium der Verpackungstechnik aufnahm. Zukunftsvorsorge also.

Doch als sich die Fehler beim Tabellenletzten nicht abstellen ließen, half er auf Bitte von Trainer Edgar Schmitt oben aus – und wurde in den drei Spielen vor der Winterpause zum Volltreffer. Nun bleibt er für die Restrückrunde dabei. „Ich war nervöser als vor meinem allerersten Regionalliga-Spiel“, sagt Steinle. „Aber ich hatte ja nichts zu verlieren. Hätte es nicht geklappt, wäre ich sanft gefallen.“ Auch Manager Joachim Cast spricht von einer Kopfsache: „Er wollte früher in die 2. Liga und setzte sich immer sehr unter Druck.

Jetzt kann er Fußball unbelasteter spielen.“ Deshalb trainiert er mit der ersten Mannschaft, wenn es das Studium zulässt. Ansonsten übt er abends mit der zweiten. Am Mittwoch fehlte er im Test bei Oberligenspitzenreiter Großaspach (1:1), denn: Februar ist Prüfungszeit. „Ich möchte nicht durchfallen wegen des Fußballs“, erklärt Steinle. „Mein Studium hat Vorrang. Das habe ich auch dem Trainer gesagt.“ Am Samstag beim Test gegen Regionalligist Heidenheim (1:2) war Steinle wieder dabei.

Matthias Jung