StN: Fünf Neue, ein Ziel: Drinbleiben

Stuttgarter Kickers verstärken sich in allen Mannschaftsteilen

Stuttgart – Das Spiel am morgigen Donnerstag (19 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf soll für Drittliga-Schlusslicht Stuttgarter Kickers der Startschuss zur Aufholjagd werden. Mit dazu beitragen sollen fünf Neuzugänge, von denen wahrscheinlich zunächst nur zwei in der Anfangsformation stehen werden.

VON JÜRGEN FREY

Er war der Erste, den die Blauen im Januar verpflichtet haben. Und dies ist kein Zufall. Von Torsten Traub verspricht sich Kickers-Trainer Edgar Schmitt die dringend nötige Stabilität für die Abwehr. Der 33-Jährige war unter Schmitt Kapitän beim Drittligarivalen VfR Aalen, davor absolvierte er 109 Zweitligaspiele für den FC Augsburg, Rot-Weiß Erfurt, den FC St. Pauli und den SSV Reutlingen. Traub ist in der Innenverteidigung neben Marcus Mann gesetzt. In den Vorbereitungsspielen überzeugte Traub, der auch links in der Viererkette spielen kann, vor allem durch seine Führungsqualitäten und Kopfballstärke. Schmitt: „Traub ist genau der Mann, den wir gesucht haben und der uns in der jetzigen Situation weiterhilft.“

Danny Galm bringt alles mit, was einen guten Stürmer auszeichnet. Der ehemalige Jugendnationalspieler des VfB Stuttgart ist schnell, beweglich, technisch stark und gilt vor dem Tor als kaltschnäuzig. Zuletzt war der 22-Jährige in der Regionalligaelf von Energie Cottbus nicht mehr glücklich. Er will bei den Blauen an seine erfolgreichen Tage beim VfB II und Eintracht Frankfurt II anknüpfen. Schmitt: „Bei Danny sieht man die Top-Ausbildung in der Jugend. Er wird in Düsseldorf beginnen“

Simon Köpf kennt Schmitt aus seiner Zeit in Aalen, wo der 21-Jährige zuletzt nur noch im Verbandsligateam zum Einsatz kam. Zuvor spielte er in der Jugend des SSV Ulm 1846. Was den Außenverteidiger auszeichnet, sind sein Wille, seine Schnelligkeit und Robustheit. Schmitt: „Solche Typen tun jedem Team gut.“

Dirk Dittrich (23) kehrte nach einem zweijährigen Studienaufenthalt in den USA nach Degerloch zurück. Der ehemalige U-19-Bundesligaspieler der Blauen spielte dort für die Richmond Kickers. Für den Innenverteidiger fehlt derzeit noch die Spielgenehmigung für Pflichtspiele.

Bei den Kickers mussten einige über ihren Schatten springen, damit die Rückkehr von Mustafa Parmak möglich wurde. Zu viele Eskapaden hatte sich der 26-Jährige aus dem Stuttgarter Stadtteil Hallschlag vor seinem Wechsel zu TuS Koblenz geleistet. Sein neuer Vertrag ist stark leistungsbezogen und auch an regelmäßige Anwesenheit im Training geknüpft. Schmitt über den Spezialisten für Standardsituationen, den derzeit Knieprobleme plagen: „Parmak ist ein wundervoller Fußballer, ihm zuzuschauen macht richtig Spaß.“

Stuttgarter Nachrichten

Wochenblatt: „Wir haben hart trainiert“

Stuttgarter Kickers starten mit Zuversicht in die Rückrunde

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, „wir haben gut und hart trainiert“. Fast im Gleichklang befinden sich Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum und Trainer Edgar Schmitt. Doch während der eine von der Finanzlage des Vereins spricht, meint der andere die sportliche Fitness seiner Schützlinge.

Rund 200.000 Euro hat der Verein mehr eingenommen als in der gesamten vergangenen Saison. Das sind Zahlen, die beeindrucken, denn die Saison läuft ja noch gut vier Monate. „Wir haben die Auflagen des DFB erfüllt trotz des engen Etats“, freut sich der Rechtsanwalt, dass die Kickers nun grünes Licht für die laufende Saison bekommen haben. Andere Drittliga-Vereine wie etwa Unterhaching, hätten noch Probleme mit dem Nachlizenzierungsverfahren. „Ein paar Konkurrenten“, so Eichelbaum, „sind schon sehr lässig an diese Sache herangegangen.“ Sprich, sie hätten Spieler verpflichtet, die schlichtweg zu teuer sind.

Aus diesem Grund habe man – wenn auch schweren Herzens – auf die Verpflichtung von Mirnes Mesic verpflichtet. Das dringlichste Problem, so Eichelbaum weiter, sei daher das rein sportliche: „Wir haben zu wenig Punkte. Sascha Traut und Mustafa Parmak werden uns da weiter helfen.“ Parmak ist ein alter Bekannter bei den „Blauen“ der Routinier mit Spielmacherqualität hatte für die Stuttgarter Kickers von Juli 2004 bis Juli 2008 in 101 Regionalliga-Einsätzen insgesamt 19 Tore erzielt. Optimismus versprüht auch Edgar Schmitt: „Wir haben an Stabilität zugelegt, jetzt gilt es noch, die restlichen Schwächen abzulegen.“

Dass dabei die Vorbereitungsspiele keine berauschenden Ergebnisse brachten, regt ihn nicht weiter auf: „Wir sind gerade voll im harten Training, da darf man das nicht überbewerten.“ Dass die Spieler nach Aussagen Schmitts „fit sind“, lässt sich mit Blick auf die Verletztenliste nicht bestätigen. Franco Petruso ist erst seit Montag wieder im Training, Marcel Rapp laboriert noch an einer Kreuzbandverletzung und wird noch ein paar Wochen fehlen, Spielmacher Alexander Rosen hat eine Fußprellung ist aber wieder im Training, Sasa Janic ist nach seiner Schambeinverletzung erst seit kurzem wieder dabei…

Und beim heutigen Spiel bei der Fortuna in Düsseldorf fehlt auch noch Bashiru Gambo wegen einer Sperre. Vaccaro schnürt aller Voraussicht nach seine Kickstiefel künftig für Wuppertal, bereits nach dem Spiel gegen Aalen im Dezember hatte er keine Lust mehr, für die Kickers zu spielen. Darum ist man noch eifrig auf der Suche nach einem Stürmerersatz. Manager Joachim Cast: Wir sind bestrebt einen Ersatz zu bekommen, aber er muss auch zu uns passen.“ Um noch mehr Fans ins Gazi-Stadion zu locken, versucht man im Vorstand auch Sponsoren für Zuschaueraktionen zu gewinnen.

Beim nächsten Heimspiel am Valentinstag (14. Februar, 14 Uhr) kommen die Frauen dank der Unterstützung eines großen Lesezirkels umsonst ins Stadion rein. 2009 ist für die Kickers ein besonderes Jahr. Im Gedenken an Axel Dünnwald-Metzler wird auf dem Kickers-Gelände eine Eiche gepflanzt und ein Gedenkstein enthüllt. Die Laudatio soll Ex-Ministerpräsident Lothar Späth halten.

Helmut Winkler

Stuttgarter Wochenblatt

Presse zur Verpflichtung von Danny Galm und zum Testspiel in Darmstadt

Kickers: 3:1-Erfolg im letzten Test

Galm kommt
STUTTGART (ump). Die Stuttgarter Kickers haben die Generalprobe für den Drittligastart im Fußball am nächsten Donnerstag in Düsseldorf bestanden. Beim Regionalligisten Darmstadt 98 gab es am Samstag auf einem Kunstrasenplatz einen 3:1-Sieg, zu dem neben Thorsten Reiß und Josip Landeka der Gastspieler Danny Galm einen Treffer, den zur 1:0-Führung, beisteuerte. „Er hat nicht nur deshalb überzeugt“, sagt der Manager Joachim Cast, der die Verpflichtung des Stürmers bis zum Saisonende als Ersatz für Angelo Vaccaro (zu Eintracht Frankfurt II) heute perfekt machen wird.

„Wir sind überzeugt, dass er uns in der jetzigen Situation weiterhilft“, sagt Cast über den Spieler, der zuletzt bei Energie Cottbus II nicht glücklich wurde. „Er hat gesagt: in den vier Tagen hier in Stuttgart habe er mehr Spaß gehabt als das letzte halbe Jahr in Cottbus“, berichtet Cast, der heute auch noch Dirk Dittrich unter Vertrag nehmen will. Der zuletzt zwei Jahre in den USA weilende Innenverteidiger ist ebenso wie der bereits verpflichtete Ex-Aalener Abwehrspieler Simon Köpf zunächst allerdings vornehmlich für die zweite Mannschaft vorgesehen. „Ich denke, im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten haben wir den Kader damit optimal verstärkt“, sagt Joachim Cast.

Stuttgarter Zeitung

Galm unterschreibt bei den Kickers3:1-Testspielsieg in Darmstadt

Stuttgart (jüf) – Es war kein Sieg mit Glanz und Gloria, aber die Generalprobe für den Drittligastart am kommenden Donnerstag (19 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf ist den Stuttgarter Kickers geglückt: Die Blauen gewannen bei Regionalligist SV Darmstadt 98 mit 3:1 (1:1). Neben Thorsten Reiß und Josip Landeka traf für die Kickers auch der Mann, der heute einen Vertrag bis zum Saisonende unterschreiben wird: Danny Galm (22). „Er ist hungriger Spieler, der zu uns passt“, sagt Manager Joachim Cast über den Stürmer, der zuletzt für Energie Cottbus II am Ball war. Daniel Reule (FC Nöttingen), der ebenfalls ein Thema war, wechselt nun zum Regionalligisten SSV Reutlingen.

Nicht nur Galm, sondern auch zwei weiteren Neuzugänge, Simon Köpf (VfR Aalen) und Dirk Dittrich (zuletzt USA), spielten in Darmstadt. Das Defensivduo soll laut Cast künftig jedoch vor allem im Oberligateam zum Einsatz kommen. Dittrich fehlt zudem noch die Spielgenehmigung für die Pflichspiele. Rückkehrer Mustafa Parmak (Knieprobleme) konnte bei der Generalprobe nicht spielen. Genauso wenig Michael Schürg, Sascha Traut (beide Sehnenreizungen) und Alexander Rosen (Rückenprobleme). Bis Donnerstag sollen alle fit sein. Die Blauen planen, bereits am Dienstag nach Düsseldorf anzureisen, um dort ein Kurztrainingslager zu absolvieren.

Stuttgarter Nachrichten

Lilien unterliegen den Stuttgarter Kickers

Der SV 98 verlor sein Testspiel am Samstagnachmittag gegen den Drittligisten aus Stuttgart mit 1:3 (1:1). Elia Soriano erzielte den einzigen Lilientreffer des Tages zum zwischenzeitlichen Ausgleich (20.).

Die Gäste nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und spielten offensiv nach vorne. Danny Galm war es dann, der in der 14. Minute das 0:1 erzielte. Sechs Minuten später bereits der Ausgleich für den SVD. Eine lange Ecke von David Kienast landete am zweiten Pfosten bei Elia Soriano, der den Ball ins Tor drosch. In der Folge gestaltete sich die Begegnung ausgeglichener und der Drittligist versuchte es mit Fernschüssen, meist durch Thorsten Reiß. Die Lilien immer wieder mit schnellen Kontern gefährlich Richtung Gästetor ohne sich jedoch zwingende Torraumszenen zu erarbeiten. Christopher Nguyen vergab dann kurz vor dem Pausenpfiff die aussichtsreichste Möglichkeit für den SV 98, um in Führung gehen zu können. Nach feinem Zuspiel von Sven Sökler schloss er zu überhastet ab und erwischte den Ball nicht richtig, sodass dieser am Kasten vorbei flog.

Nach einer kurzen Halbzeitpause, beide Mannschaften verzichteten darauf in die Kabine zu gehen, ging es wieder weiter. Die Lilien zu Beginn des zweiten Abschnitts druckvoll und mit ansehnlichem Kurzpassspiel. In der 55. Minute klärte ein Abwehrbein der Gäste eine Ablage von Simon Schmidt vor dem einschussbereiten Soriano. Dennoch waren es die Schwaben, die durch Thorsten Reiß erneut in Führung gingen (65.). Zwischen den beiden großen Wechselphasen beider Teams, Stuttgart mit sechs Wechseln in der 66. und Darmstadt mit fünf in der 69. Minute, erzielte Josip Landeka den 1:3-Endstand mit einem direkt verwandelten Freistoß. Die letzten 20 Minuten plätscherten dann dahin und pünktlich nach 90 Minuten pfiff Schiedsrichter Pflaum das Spiel ab.

Der nächste Test der 98er findet bereits am Sonntag, den 1. Februar statt. Um 14 Uhr begrüßen die Lilien den 1. FC Schweinfurt im HEAG-Stadion am Böllenfalltor.

Aufstellung: Manuel Salz – Moritz Steinle (66. Köpf), Marcus Mann (66. Dittrich), Torsten Traub, Jens Härter – Thorsten Reiß, Benedikt Deigendesch (C) (66. Ortlieb), Ralf Kettemann (66. Kovac), Thomas Gentner (66. Landeka) – Danny Galm (66. Gambo), Sokol Kacani

Homepage Darmstadt 98

EßZ: Kickers mit neuem Selbstbewusstsein

Stuttgart (bw) – Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers blickt dem Punktspielauftakt im neuen Jahr am kommenden Donnerstag (19 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf selbstbewusst entgegen. Vier Punkte trennen das Schlusslicht derzeit von der Nichtabstiegszone – und 20 von Düsseldorf. „Ich bin guter Dinge, dass wir dort etwas holen“, sagt Trainer Edgar Schmitt kämpferisch. „Wir haben gut und hart trainiert. Wenn wir weiter an unserer Stabilität arbeiten, brauchen wir uns nicht zu verstecken“, betont der Coach, dem in der Vorbereitung aber hin und wieder angeschlagene Spieler fehlten. Neue Hoffnungsträger sind die Zugänge Mustafa Parmak und Torsten Traub. „Parmak hat sportlich eine sehr gute Vergangenheit und ist eine wesentliche Verstärkung“, baut Präsident Dirk Eichelbaum auf den zurückgekehrten Mittelfeldspieler, der nach vier Jahren bei den „Blauen“ im Sommer 2008 zum Zweitligisten TuS Koblenz gewechselt war. Und auch Schmitt schwärmt von Parmak: „Er ist ein wundervoller Fußballspieler.“

Ob es bis zum Ablauf der Wechselfrist am Montag um 24 Uhr noch einen weiteren Neuzugang geben wird, ließen die Verantwortlichen offen. Im gestrigen Testspiel beim Verbandsligisten Kickers Obertshausen kam in Danny Galm ein möglicher Kandidat für den Sturm zum Einsatz. Die Partie gewannen die „Blauen“ mit 5:1 durch Tore von Ralf Kettemann, Michael Schürg, Sokol Kacani, Josip Landeka und ein Eigentor.

Auch die Vereinsführung habe in der Winterpause ihre Hausaufgaben gemacht, erklärt Eichelbaum. Der DFB hatte von allen Drittligisten erneut Unterlagen eingefordert, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die aktuelle Spielzeit zu überprüfen. Mit positivem Ergebnis: „Wir haben ohne Auflagen Grünes Licht bekommen“, so Eichelbaum.

Eßlinger Zeitung

„Da musst du viel Geld schleppen“

Der „Meet & Greet“-Day des Stuttgarter Wochenblatts und der Stuttgarter Kickers mauserte sich zu einem Erlebnis, das wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird. Vor allem Bashiru Gambo, der zu seinen besten Zeiten drei Champions-League-Spiele bei Borussia Dortmund bestritten hatte, stand im Brennpunkt der Fragerunde. Was hast du heute schon gemacht? Wo hast du früher gespielt? Warum stehen die Kickers so weit unten?

Bashiru freute sich über das große Interesse und beantwortete alle Fragen, auch die unangenehmen: „Nein, ich hab‘ leider kein Tor im Champions-League-Spiel gegen Barcelona geschossen.“ 21 Spiele hat der Mittelfeld-Regisseur in der Bundesliga bestritten, zweimal hat er gegen Bayern München gespielt, nun spielt er wieder gegen die Bajuwaren, allerdings gegen die „Zweite“ in der dritten Fußball-Bundesliga. Doch auch die beiden neuen Gesichter in den Reihen der Kickers, Landeka und Parmak, hatten Interessantes zu erzählen.

„Als ich bei Mainz spielte, da hatte ich einen super Trainer“, meint der 21-jährige Josip. Die Rede ist von Jürgen Klopp, der übrigens in Stuttgart zur Welt kam. „Er konnte einen gut motivieren.“ Doch als er nach Dortmund ging, hatte er beim FSV „keine so guten Karten“ mehr. Und Mustafa Parmak? Der ist nach einem Jahr beim TuS Koblenz wieder ganz frisch in den Reihen der „Blauen“, hat noch nicht einmal seinen Vertrag unterschrieben. „Ich habe die ganze Jugend hier gespielt“, erklärt der 26-Jährige, der lange Zeit verletzt war und am liebsten im Mittelfield spielt.

Zwei von den „Meet & Greet“-Kindern, Noah und Tim Pföhler kamen sogar in Kickers-Kluft zu dem rund zweistündigen Plausch. Der siebenjährige Noah mit blauem Kickers-Schal und der zehnjährige Tim im Dress mit der Nummer 18. Die gehört eigentlich dem Stürmer Angelo Vaccaro, der nicht mehr im Kickers-Kader ist. „Warum ist Vaccaro nicht mehr dabei?“ war denn prompt seine Frage. Etwas ausweichend die Antwort von Marketingleiter Martin Kurzka: „Er macht gerade Probetraining bei einem anderen Verein.“ Es waren aber die schwachen Leistungen von Vaccaro, die letztlich zu einer Trennung führten.

Dennoch wertete Tim – der wie sein jüngerer Bruder Noah bei der Stuttgarter Sportschule die Kickstiefel schnürt – sein Dress auf, indem er sich von den drei Kickers-Spielern Autogramme auf seinem Rücken verpassen ließ. Doch auch die Profis hatten eine brennende Frage: „Spielt ihr auch Fußball?“ Fast alle Hände gingen in die Höhe. Vereine wie der KSG Gerlingen, TV Harthausen und TSV Scharnhausen wurden da genannt. Bei letzterem kickt der siebenjährige Florian Schock, der stolz verkündet: „Auch wir haben einen guten Trainer!“ Das einzige Mädchen, die elfjährige Franca Scherf, kickt zwar nicht, meint aber: „Ich spiele viel in der Freizeit und treff‘ mich viel mit Freunden.“

Richtig ans Eingemachte ging es, als Josip Landeka aus dem Nähkästchen der vielen internen Bußgelder plauderte: „Wenn das Handy während dem Spiel oder in der Pause klingelt, muss man 50 Euro zahlen. Und wer nur eine Minute zu spät kommt, der zahlt zehn Euro.“ Darauf der siebenjährige Noah recht schlagfertig: „Da musst du aber immer viel Geld mit dir rumschleppen.“ Ein Spruch, der ihm viele Lacher einbrachte. Josip stöhnte aber nicht nur wegen der Bußgelder, sondern auch wegen dem harten Training, das Edgar Schmitt gerade anschlägt: „So wie wir zur Zeit trainieren, müssen wir eigentlich jede Mannschaft schlagen.“

Neulich wollte er nach dem Training noch ins Kino, aber er war so schlapp, dass er sich zu Hause aufs Sofa fläzte. Der eigentliche Höhepunkt folgte aber nach der Fragerunde: Ein Blick hinter die Kulissen des Fußballerlebens. Vom Physiotherapie-Zentrum war der siebenjährige Pascal Eggert ganz hin und weg. „Für was braucht ihr denn die Kisten“, fragt er Bashiru Gambo, der sich fürs Foto-Shooting der Eltern bereitwillig in die große Wanne legte. „Die füllen wir mit kaltem Wasser und Eis für die geprellten Füße“, erklärt der Ghanaer.

Danach inspizierte man den Raum des Zeugwarts, den Umkleideraum der Kickers und das Büro von Trainer Edgar Schmitt. Die Magnettafel an der Wand mit den Spielpositionen fand dabei die größte Beachtung. Die Mama von Tim und Noah meinte abschließend: „Wir können es noch gar nicht fassen , dass wir hier dabei sind.“ Eine Kickers-treue Familie: Ihr Bruder Markus nimmt die Jungs zu den Heimspielen der „Blauen“ mit. Mit dabei beim „Meet & Greet“-Day waren: Franca Scherf, Björn Burger, Pascal Eggert, Marc Hermann, Paul Käser, Frieder und Johannes Pfeiffer, Noah und Tim Pföhler, Florian Schock, Johann Smidoda und Marco Trautwein.

Stuttgarter Wochenblatt

StN: Amtlich: Parmak wieder ein Blauer

Stuttgart (StN) – Jetzt ist es amtlich: Mustafa Parmak steht wieder in Diensten des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers. Dabei hatte der Stürmer seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2009 schon am vergangenen Samstag unterzeichnet – es fehlte aber noch eine zweite Unterschrift aus der Chefetage der Blauen. Am gestrigen Dienstag wurde der Kontrakt nun gegengezeichnet. „Wir haben Mustafa Parmak mit einem stark leistungsbezogenen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit an uns gebunden“, bestätigte Kickers-Manager Joachim Cast und fügte hinzu: „Wir sehen die Chance, dass Mustafa uns sportlich im Kampf um den Klassenverbleib weiterhilft.“

Die Zukunft des von den Blauen suspendierten Stürmers Angelo Vaccaro ist dagegen weiter ungewiss, auch wenn man bei den Kickers sicher ist, den 27-Jährigen bis zum Ende der Wechselfrist am 31. Januar von der Gehaltsliste zu bekommen. Vaccaro absolvierte zuletzt ein Probetraining beim Ligarivalen Wuppertaler SV. „Es wird wohl am Mittwoch eine Entscheidung fallen“, sagte sein Berater Jürgen Schwab.

Stuttgarter Nachrichten

Mustafa Parmak kehrt zu den Kickers zurück

Der Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers hat sich die Dienste von Mustafa Parmak bis zum 30. Juni 2009 gesichert. Der 26jährige Offensivakteur war im Sommer 2008 von den Blauen zum Zweitligisten TuS Koblenz gewechselt und hatte dort am 2. Januar 2009 seinen bis Mitte 2010 gültigen Kontrakt mit sofortiger Wirkung aufgelöst.

„Wir haben Mustafa Parmak mit einem stark leistungsbezogenen Vertrag bis zum Ende dieser Spielzeit an uns gebunden“, sagt der Kickers-Manager Joachim Cast. Denn: „Wir sehen die große Chance, dass Mustafa uns sportlich im Kampf um den Klassenerhalt weiterhilft. Wir freuen uns über seine Rückkehr und wünschen ihm einen guten sportlichen Wiedereinstieg“, sagte Cast.
Mustafa Parmak hatte für die Stuttgarter Kickers zwischen dem 01.07.2004 und dem 30.06.2008 in 101 Regionalliga-Einsätzen insgesamt 19 Tore erzielt.

Offizielle Homepage

Presse zum Debüt von Mustafa Parmak

Kickers unterliegen Heidenheim

Parmaks Premiere für 30 Minuten
STUTTGART (ump). Auch das zweite Testspiel in der Vorbereitung haben die Stuttgarter Kickers nicht gewinnen können – und am Samstag gegen den Fußball-Regionalligisten 1. FC Heidenheim mit 1:2 verloren. Marcus Mann war zunächst die Führung gelungen. Dennoch zeigte sich der Trainer Edgar Schmitt nicht unzufrieden. „Es ist klar, dass die Mannschaft momentan etwas müde ist.“ Dafür sei Torsten Traub in der Abwehr, der Mann, „den wir brauchen“, und auch Mustafa Parmak feierte sein Comeback – allerdings nur für 30 Minuten: Er hat noch Probleme mit der Patellasehne. Dennoch ist Schmitt von den Qualitäten des Mittelfeldspielers überzeugt, vor allem bei Standardsituationen. „Das hat man bei zwei Freistößen bereits gesehen“, sagte Schmitt.

Noch nicht entschieden ist, ob der Stürmer Angelo Vaccaro den Drittligisten in Richtung des Ligarivalen Wuppertaler SV verlässt, wo er ein ordentliches Probetraining absolviert haben soll. „Ich denke, dass heute eine Entscheidung fällt“, sagt sein Berater Jürgen Schwab. Ein Transfer wäre die Voraussetzung für eine weitere Verstärkung bei den Kickers: Im Angriff wäre Danny Galm (zuletzt Energie Cottbus II) ein Thema, aber auch der Verteidiger Dirk Dittrich hat Schmitt im Probetraining überzeugen können.

Stuttgarter Zeitung

Heimkehrer Parmak gibt sein Debüt

Kickers 1:2 gegen Heidenheim

Stuttgart (StN) – Die Stuttgarter Kickers kommen in den Testspielen vor dem Saisonstart am 5. Februar bei Fortuna Düsseldorf nicht in Schwung: Nach einem 1:1 bei Oberligist SG Sonnenhof Großaspach gab es für den Fußball-Drittligisten am Samstag gegen Regionalligist 1. FC Heidenheim in Degerloch eine 1:2-Niederlage. Marcus Mann (25.) traf für die Blauen, Marc Schnatterer (27.) und Bastian Heidenfelder (83.) für die Gäste. Mustafa Parmak gab vor 150 Zuschauern sein Debüt als Kickers-Heimkehrer. Der 26-Jährige wurde nach 60 Minuten eingewechselt und sorgte mit zwei Freistößen für Gefahr. Nach dem Spiel unterzeichnete er seinen Vertrag, von den Blauen gegengezeichnet wurde das Schriftstück aber (noch) nicht – es war in Dieter Wahl lediglich ein Kickers-Präsidiumsmitglied anwesend, nötig sind jedoch zwei Unterschriften aus der Chefetage. Am heutigen Montag soll der Kontrakt gegengezeichnet werden.

Stuttgarter Nachrichten