Stuttgarter Kickers verstärken sich in allen Mannschaftsteilen
Stuttgart – Das Spiel am morgigen Donnerstag (19 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf soll für Drittliga-Schlusslicht Stuttgarter Kickers der Startschuss zur Aufholjagd werden. Mit dazu beitragen sollen fünf Neuzugänge, von denen wahrscheinlich zunächst nur zwei in der Anfangsformation stehen werden.
VON JÜRGEN FREY
Er war der Erste, den die Blauen im Januar verpflichtet haben. Und dies ist kein Zufall. Von Torsten Traub verspricht sich Kickers-Trainer Edgar Schmitt die dringend nötige Stabilität für die Abwehr. Der 33-Jährige war unter Schmitt Kapitän beim Drittligarivalen VfR Aalen, davor absolvierte er 109 Zweitligaspiele für den FC Augsburg, Rot-Weiß Erfurt, den FC St. Pauli und den SSV Reutlingen. Traub ist in der Innenverteidigung neben Marcus Mann gesetzt. In den Vorbereitungsspielen überzeugte Traub, der auch links in der Viererkette spielen kann, vor allem durch seine Führungsqualitäten und Kopfballstärke. Schmitt: „Traub ist genau der Mann, den wir gesucht haben und der uns in der jetzigen Situation weiterhilft.“
Danny Galm bringt alles mit, was einen guten Stürmer auszeichnet. Der ehemalige Jugendnationalspieler des VfB Stuttgart ist schnell, beweglich, technisch stark und gilt vor dem Tor als kaltschnäuzig. Zuletzt war der 22-Jährige in der Regionalligaelf von Energie Cottbus nicht mehr glücklich. Er will bei den Blauen an seine erfolgreichen Tage beim VfB II und Eintracht Frankfurt II anknüpfen. Schmitt: „Bei Danny sieht man die Top-Ausbildung in der Jugend. Er wird in Düsseldorf beginnen“
Simon Köpf kennt Schmitt aus seiner Zeit in Aalen, wo der 21-Jährige zuletzt nur noch im Verbandsligateam zum Einsatz kam. Zuvor spielte er in der Jugend des SSV Ulm 1846. Was den Außenverteidiger auszeichnet, sind sein Wille, seine Schnelligkeit und Robustheit. Schmitt: „Solche Typen tun jedem Team gut.“
Dirk Dittrich (23) kehrte nach einem zweijährigen Studienaufenthalt in den USA nach Degerloch zurück. Der ehemalige U-19-Bundesligaspieler der Blauen spielte dort für die Richmond Kickers. Für den Innenverteidiger fehlt derzeit noch die Spielgenehmigung für Pflichtspiele.
Bei den Kickers mussten einige über ihren Schatten springen, damit die Rückkehr von Mustafa Parmak möglich wurde. Zu viele Eskapaden hatte sich der 26-Jährige aus dem Stuttgarter Stadtteil Hallschlag vor seinem Wechsel zu TuS Koblenz geleistet. Sein neuer Vertrag ist stark leistungsbezogen und auch an regelmäßige Anwesenheit im Training geknüpft. Schmitt über den Spezialisten für Standardsituationen, den derzeit Knieprobleme plagen: „Parmak ist ein wundervoller Fußballer, ihm zuzuschauen macht richtig Spaß.“
Stuttgarter Nachrichten