Die Stuttgarter Kickers auf ihrer Nordlandreise zum dritten Male siegreich.

Der württ. Meister schlägt eine Auswahlmannschaft Aarhus-Vejle 7:1. Eine würdige Vertretung deutschen Sports im Ausland, wie es schon beim ersten Spiel mit dem bereits gemeldeten Sieg von 5:2 über Gymnastikforening Aarhus am Himmelfahrtstag der Fall war, hat auch das zweite Treffen in Dänemark am gestrigen Sonntag gezeigt. Es war eine auserlesene, verstärkte Elf, welche den Stuttgarter Kickers in Aarhus diesmal gegenüberstand. Die dänischen Repräsentanten mußten sich dem besseren Spiel der Schwaben beugen. Den sieben Toren vermachten die spielstarken Dänen nur ein einziges entgegenzusetzen. Wie vor zwei Jahren in Kopenhagen hinterließen die Kickers mit ihrer eleganten Spielweise bei dem sportbegeisterten Publikum Dänemarks den denkbar besten Eindruck. Sie haben bei beiden Gastspielen Süddeutschlands Spielstärke ins richtige Licht gerückt. Während das erfolgreiche Spiel in Berlin (2:0 gegen Norden-Nordwest) bei der Hinreise den Auftakt gab, wird das 4. Spiel auf der Rückreise gegen den mehrmaligen mitteldeutschen Meister V.f.B. Leipzig am kommenden Mittwoch das Abschlußtreffen bilden.

Schwäbische Kronik des Schwäbischen Merkur. Nr. 110, vom 14. Mai 1923

Die Stuttgarter Kickers siegen in Dänemark über Gymnastikforening Aarhus 5:2

K. Dem glänzenden Erfolg in Berlin auf der Hinreise gegen Norden-Norwest reihte der württ. Meister beim ersten Spiel auf dänischem Boden am Himmelfahrtsfest einen weiteren an. Mit dem Endergebnis 5:2 schlugen die Kickers, wie der Draht meldet, den anerkannt spielstarken jütländischen Meister , Gymnastikforening Aarhus, obwohl die Stuttgarter auf die Mitwirkung ihrer beim Länderspiel gegen Holland in Hamburg an diesem Tage verpflichteten Repräsentativspieler Maneval und Wunderlich verzichten mußten. Einzelheiten über das dänischen Treffen liegen noch nicht vor. Der klare Sieg besagt jedoch schon allein, daß die Kickers gleichwie in die Reichshauptstadt die südd. Farben gegen die spielstarken Dänen auf hervorragende Weise vertreten haben. Das zweite Treffen in Dänemark gegen eine verstärkte, sog. Städtemannschaft von Aarhus, nicht wie ursprünglich geplant gegen Sportfreunde in Vejle, findet am kommenden Sonntag statt.

Schwäbische Kronik des Schwäbischen Merkur zweite Abteilung. Nr. 108b, vom 11. Mai 1923

Stuttgarter Kickers siegen in Berlin gegen „Norden-Nordwest 1898“ mit 2:0 Toren

K. Einen schönen Erfolg errangen die Kickers am gestrigen Sonntag in Berlin mit obigem Ergebnis. Auf der Dänemarkreise hatte sich beim Hinweg der württ. Meister eine anerkannt spielstarke Elf des Nordens als Gegner gewählt. Wie im Jahre 1908 im Schlußspiel um die deutsche Meisterschaft gegen Viktoria Berlin und im Jahre 1911 beim Gastspiel gegen „Preußen“ erwarben sich die Schwaben mit ihrer guten und sympathischen Spielweise die volle Sympathie des Berliner Publikums. Die erste Spielhälfte verlief nach spannendem Kampfe ausgeglichen. Im zweiten Teil zeigten sich die flott kombinierenden Kickers meist überlegen. In jeder Halbzeit errangen die Stuttgarter ein Tor. In der Spielart trat ein gewisser Unterschied in Erscheinung. Norden-Nordwest kämpfte mit Macht und äußerst schwungvoll, ohne von Erfolg begleitet zu sein.

Schwäbische Kronik des Schwäbischen Merkur. Nr. 103, vom 7. Mai 1923

Basler Sportklub Old Boys – Stuttgarter Kickers 5:4

Basel, 10. d. Am Sonntag weihten die Basler Old Boys ihren neuen, großartigen Sportplatz ein. Die Anlage besteht aus drei großen Fußballfeldern, einer schönen Laufbahn und den übrigen Plätzen für Leichtathletik. Vor einer großen Zuschauermenge lieferten die biderben Schwaben den Old Boys einen mindest ebenbürtigen, fairen Kampf. In schönem Zuspiel rücken die Kickers vor und Old Boys eröffnen den Torregen auf ihrem Feld. Allein die Kombinationsmaschine bringt die Württemberger ins Uebergewicht. Unter Führung von Müller (Ex-Aarau) und dem Internationalen Wunderlich erringen die Stuttgarter bis zur Pause drei vielbejubelte Treffer. Old Boys lassen einen zu streng gegebenen Elfmeter aus, um einen zweiten nach der Pause einzuschießen. Wieder führt Stuttgart 4 : 2. Jetzt kommt der Umschwung. Merkt reißt alles mit sich, bald ist der Ausgleich hergestellt und die Schlußminute sieht den 5. Erfolg der Basler. Kickers waren technisch überlegen, allein zu weich vor dem Tor. Bei Old Boys klappte nicht alles. Dem Trainer Mr. Lambe, welcher als Schiedsrichter amtierte, unterliefen, wie allen Sterblichen, Fehler. Sto.

Der Bund, Band 73, Nummer 389, vom 13. September 1922

Stuttgarter Kickers gegen Young Fellows 3:5

Die Stuttgarter traten zu diesem Spiele nach einem Sieg ?über den Karlsruher F. V. mit 6:2 und einer Niederlage gegen St. Gallen mit 2:4 an. Mit zwei Ausnahmen präsentierte sich die Mannschaft komplett. Young Fellows hatte für Leiber den flinken Stürmer Sturzenegger (F. C. Zürich) eingestellt, während die Flügelposten von zwei jungen Spielern, Huber und Letsch, eingenommen wurden. Das Spiel eröffnet Young Fellows mit gut durchdachtem Halfangriff. Kickers kommen auf und gehen zum Angriff über. Unseld (St. K.) schießt das erste Goal. Kaum drei Minuten sind nach diesem ersten Erfolg verflossen und schon stürmt Müller II (früher F. C. Zürich) wieder vor, um den zweiten Treffer zu placieren. In der Folge bringt jeder Angriff der Stuttgarter gefährliche Situationen. Die rotschwarze Verteidigung läßt sich aber nicht überspielen. Die Zürcher Stürmer durchbrechen in schöner Form die Halflinie und kommen vor dem Kickers Tor in ein leichtes Gedränge, dem Meyer zum Opfer fällt. Der Schiedsrichter gibt gerechterweise Penalty den Meyer unter Protest der Gäste einschießt. Die Rotschwarzen sind nun wieder ermutigt und streben zum Ausgleich. Meyer verschafft diesen, nachdem er vorher zweimal mit dem widerspenstigen Pfosten zu kämpfen hatte. Beifall braust über das Spielfeld. Halbzeit 2:2. Nach Wiederbeginn läßt sich Young Fellows einen Corner entgehen. Seine Stürmer schießen einige Male weit über das Tor. Das Spiel ist im übrigen ziemlich ausgeglichen bis zur 20. Minute, die den Rotschwarzen nach Passing Hubers das dritte Tor durch Bertholet bringt. Kickers tragen den Anstoß sofort zum Ausgleich ins gegnerische Tor. Die Zürcher bekunden schönen Willen zum Sieg, der sich besonders bei Sturzenegger bemerkbar macht. Aber die prächtigsten Situationen vergehen resultatlos. Das Spiel wird durch die Gäste scharf geführt. Erst in den letzten fünf Minunten erzielen diese durch den linken Flügel und den Mittelstürmer Unseld die zwei siegbringenden Tore, die auf das Konto eines unter Form spielenden Torwächters zu schreiben sind. Young Fellows hätte nach den gezeigten Leistungen unbedingt ein unentschiedenes Spiel verdient. Die Niederlage ist in der Hauptsache in der schlechten Torbewachung zu suchen. Verteidigung und Halfs befriedigten vollauf. In der Stürmerlinie gefielen vorab Meyer und Huber. Sturzenegger wurde zu wenig bedient. Stuttgarter Kickers boten eine gute Leistung. Die Mannschaft vertritt guten süddeutschen Fußball, der sich jedoch öfters in allzu scharfem Spiel ausdrückt. Das Treffen bot viele schöne Momente. Die Kickers besaßen in ihrem Ersatzmann einen sicheren Spieler, während in der Stürmerlinie Unseld und Müller II leicht hervorstachen.

Neue Zürcher Zeitung, Nummer 1240, vom 29. August 1921

F.-V. Union Stuttgart I verliert gegen Stuttgarter Kickers I auf dem neuen Spielplatz mit 0:6. Halbzeit 0:2

Der letzte Sonntag vor dem Beginn der Ligakämpfe brachte gestern in dem Wettspiel Union-Kickers einen Sportsgenuß, wie er besser als Ouverture für die kommende Saison kaum gedacht werden konnte. Schon der überraschend starke Besuch zeigte, daß man sich von dem Kampf dieser beiden Teams etwas versprach; es werden wohl 3000 Personen den prächtig gelegenen Platz umsäumt haben. Das Spiel begann kurz vor 4 Uhr mit Anstoß von Union und nahm sofort ein sehr scharfes Tempo an. Zum größeren Teil der ersten Hälfte hielt sich das Spiel offen und eine Ueberlegenheit der ein oder anderen Partei ließ sich nicht erkennen. Beide Mannschaften hatten ziemlich Ersatz eingestellt, der sich erst in die Situation finden mußte. Dieser Umstand und die Tatsache, daß Union in den letzten Wochen Gelegenheit hatte, spieltüchtig zu werden, ließ einen leichten Sieg der Kickers nicht ohne weiteres sicher erscheinen. Bald verschaffte sich aber die bessere Kombination der nach und nach sich zusamamenfindenden Kickerself nachdrückliche Geltung. In der 25. Minute mußte Rothweiler, der sich in großer Form zeigte, das erste Tor für Kickers passieren lassen. Ein paar gefährliche Angriffe Unions scheitern an der sich gut bewährenden für Kühnle und Lessing eingestellten Verteidigung und der sicheren Abwehr des Kickerstorwarts. In der 40. Minute haben Kickers zum zweitenmal Erfolg. Mit 2:0 für Kickers werden die Seiten gewechselt. Nach Wiederbeginn tritt die Ueberlegenheit der Kickerself unverkennbar zutage. Das Spiel wickelt sich zum überwiegend größeren Teil auf der hartbedrängten Unionhälfte ab. Das Tempo hat an Raschheit nichts eingebüßt. Union zeigt von Kombination nicht viel und ist mit der Verteidigung stark beschäftigt. Ihr Ersatz entspricht nicht den Erwartungen. Die Stürmerreihe der Kickerself glänzte durch ihre größere Schnelligkeit am Ball und war für das Uniontor eine stete Gefahr. Bei aller Aufopferung der Verteidigung und des Torwarts von Union können Kickers in fast gleichen Abständen bis zum Schluß noch 4 Erfolge erzielen und so der Unionmannschaft eine Niederlage bereiten, die für sie umso empfindlicher ist, als es auf dem neuen Platz die erste ist.

Württemberger Zeitung, vom 12. September 1910

Die Stuttgarter Kickers schlagen den Wiener Athletik-Sportklub mit 1:0. Das Spiel wird sechs Minuten vor Schluß abgebrochen. Pause 0:0

Das vierte Wettspiel, das die Wiener auf ihrer Tournee zu absolvieren hatten, kam gesten auf dem Kickersspielplatz zum Austrag. Auf Grund des guten Namens der Wiener konnte man auf einen spannenden Kampf gefaßt sein, und fürwahr, man kam auf seine Rechnung, denn abgesehen von verschiedenen unerquicklichen Szenen, brachte das Match genug des Interessanten. Kaum jemal haben Stuttgarter einem solch glänzenden Team gegenübergestanden, dessen Siel in allen Teilen durchentwickelt ist und als hervorragend bezeichnet werden muß. Daß die Wiener aber absolut keine sportliche Disziplin haben, haben sie gestern durch ihr robustes gefährliches Spiel bewiesen. Wenn wir jeden Sonntag solche Kämpfe ansehen müßten, würde der schöne Fußballsport bald seine Anhänger verloren haben. Anscheinend liebt man in Wien solche Kämpfe und solche Auftritte, die wir gestern erfahren mußten. Das dortige Publikum will es so haben. Dieser Umstand entschuldigte die Wiener einigermaßen, sie sind kein anderes Spiel gewöhnt, ihre Anhänger wollen Siege sehen, und wenn es nicht mit Gutem geht, dann müssen eben auch Mittel angewendet werden, die bei uns in Deutschland verpönt sind. Der Schiedsrichter, Herr Brucker, Sportfreunde, dem durch die Spielweise und das unsportliche Betragen der Wiener Spieler eine schwere Aufgabe gestellt war, hat sie gut gelöst.

Mit schneidigem Tempo setzten die Wiener ins Spiel ein und schon die ersten Angriffe brachten sie vor das Kickerstor. Dort spielten sich einige gefährliche Momente ab, die aber bei dem aufopfernden Spiel der Kickersverteidigung zu nichts führten. Die Stürmerreihe der Kickers fand sich nicht recht zusammen, sie konnte den Ball nicht behalten und so brachte die erste Halbzeit ein etwas überlegenes Spiel der Gäste. Die vielen Anstürme der Wiener wurden durch den starken Wind kräftig unterstützt, der es auch den Gästen möglich machte, das Spiel fast ausschließlich in der Spielhälfte der Kickers zu halten. Nach der Pause bot das Spiel ein etwas verändertes Bild, der Kickerssturm kam jetzt weit mehr zur Geltung, ein frischer Zug beseelte die Mannschaft der Einheimischen. Aus einem energischen Angriff von halbrechts erzielten die Kickers ungefähr in der 6. Minute ihr Tor. Jetzt setzten auch die Wiener wieder mit neuer Kraft ein, sie sahen zwar nicht darauf, ihren Gegner zu umspielen und vor das Tor zu kommen, sondern ihr Spiel erweckte den Eindruck, als ob sie zuerst einen Gegner unschädlich machen wollten, um dann schließlich das Spiel für sich zu entscheiden. Es gelang ihnen dies aber nicht, die Einheimischen spielten mit ihrer gewohnten Ruhe weiter, gaben lieber den Ball an den nächsten Mann ab, als sich auf solche Wiener Fußball-Ringkämpfe einzulassen. Kurz vor Schluß wollte der Schiedsrichter einen Wiener Spieler vom Platze weisen, worauf ein zweiter Wiener Spieler durch einen beleidigenden Ausdruck sich ebenfalls eine Ausweisung aus dem Spielfeld zuzog. Beide erklärten darauf, das Feld nicht zu verlassen, und so machte Herr Brucker von seinem Recht Gebrauch und brach 6 Minuten vor Schluß das Spiel ab.

Württemberger Zeitung, Seite 9, vom 30. Mai 1910

Die englische Amateurmannschaft the Pirates unterliegt nach hartnäckigem Kampfe den Stuttgarter Kickers mit 2:0, Halbzeit 1:0

Im frischen Frühlingsgrün prangte gestern der Kickerssportplatz, der Boden war durch den niedergegangen Regen der letzten Tage in besten Zustand versetzt und so waren alle Bedingungen erfüllt, die ein erstklassiges Treffen erfordert. Es war deshalb nicht zu verwundern, daß dem gestrigen Spiel ein ganz besonderes Interesse geschenkt wurde, und daß nicht weniger als 3500 Zuschauer die Rampen umstanden, um mit größter Aufmerksamkeit den spannenden Kampf zu verfolgen. Unter den Gästen wurden bemerkt der Protektor des Vereins Herzog Ulrich von Württemberg, der Kriegsminister v. Marchtaler, der Gouverneur von Stuttgart, Exzelllens Generalleutnant von Scharpff, sowie der englische Konsul Mr. Gastrell.

Gleich nach Eintreffen des hohen Protektors gab der Schiedsrichter Dr. Hargreaves das Zeichen zum Spielbeginn. Schon in den ersten Minuten kommt es vor beiden Toren zu gefährlichen Momenten. Ein Schuß der Engländer wird vom Torhüter der Kickers abgewehrt. Ein schöner Angriff der Einheimischen endet ebenfalls in den Händen des Goalkeepers. Darauf ein wiederholter Ansturm der Gäste, Kühnle verfehlt den Ball, der gegnerische linke Flügel centert, aber seine Partner sind nicht zur Stelle. So vergeht die erste Viertelstunde ohne einen zählbaren Erfolg, beide Parteien spielen mit Anstrengung aller Kräfte. Mit erneuter Kampfeslust wird das Spiel fortgesetzt, der starke Wind bringt den Piraten große Vorteile, die Abwehr der Kickers muß stark arbeiten, aber man merkte bald, daß sie Herr der Lage bleiben werden. Bald können sich die Blauweißen von der momentanen Belagerung befreien, sie gewinnen von Minute zu Minute an Boden und bedrängen immer mehr das Tor der Piraten. Ein energischer Vorstoß des Halbrechten bringt die Kickers in unmittelbare Nähe des Strafraumes, der etwas schwach abgegebene Schuß wird vom englischen Torwart ruhig abgewehrt, doch wird seinen Vorderleuten der Ball alsbald wieder abgenommen und Ahorn (halblinks) umgeht geschickt die feindliche Läuferreihe der Gäste, um mit langem Schuß das erste Tor für Stuttgart zu treten. Auch diesesmal hätte der Torwächter rettend eingreifen können, wenn nicht der starke Gegenwind den Ball zu viel abgetrieben hätte. Die einheimische Mannschaft wird dadurch sehr mutig, sie zwingt ihren Gegner zur Defensive, viele Schüsse werden auf das Piratentor abgegeben, aber der Torhüter läßt bis zur Pause keinen Ball mehr durch. Mit 1:0 für Stuttgart werden die Seiten gewechselt. Nach Wiederbeginn haben die Kickers wieder die Oberhand und schon in der dritten Minute umspielt Löble die ganze gegnerische Verteidigung, das zweite Tor ist damit für Blauweiß erzielt und der Sieg liegt sicher in den Händen der Einheimischen. Das Tempo ließ von nun an ziemlich nach und nur während wenigen Minuten versuchten die Kickersgäste mit aller Kraft einen Erfolg zu erzwingen.

Die Spielweise der Gäste stand auf einer hohen Stufe, man muß sagen, daß sie ganz hervorragende Leistungen vollbrachten, jedoch fehlte ihnen der straffe Zusammenhalt in der Stürmerkette und so wirkte die Maschinerie der Kombination kaum so exakt, wie bei den Einheimischen. Möglich, daß das Spiel am Samstag abend in Hanau die Gäste zu stark mitgenommen hatte. Die Kickersmannschaft hatte einen guten Tag; sie gab ihren Gästen nicht viel nach, sie war spieltaktisch besser, jedoch spieltechnisch schlechter. Die Niederlage der Pirates ist die erste, die sie auf deutschem Boden erfahren mußten. Das diesjährige Tournee ist das dritte.

Württemberger Zeitung, Seite 9, vom 25. April 1910