4:3-Erfolg im Elfmeterschießen

Die Stuttgarter Kickers gewannen in der 2. Runde des DB Regio-wfv-Pokals nach torlosen 120 Spielminuten im Elfmeterschießen mit 4:3-Toren vor 1.600 Zuschauern beim 1. Göppinger SV und stehen damit in der dritten Pokalrunde gegen den TSV Weilimdorf. Kickers-Torhüter Felix Dornebusch parierte glänzend zwei Elfmeter und ebnete damit den Weg in die nächste Pokalrunde.

Kickers-Cheftrainer Mustafa Ünal sagte nach dem Pokalfight: „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben genau gewusst, was auf uns zukommt. Wir haben den Schwerpunkt daraufgelegt, dass wir geduldig und klar spielen. Ein frühes Tor hätte das ganze Spiel verändert, das ist uns aber nicht gelungen. Wir haben dann gesagt, wir gehen nicht all-in, sondern spielen das seriös zu Ende gegen eine Mannschaft, die sehr leidenschaftlich verteidigt hat und nur auf Umschaltmomente gegangen ist. Von der Spannung her war es ein großartiges Spiel und es war eine richtig gute Herausforderung vor dem Offenbachspiel.“

Die Blauen starteten mit den fünf Neuzugängen Felix Dornebusch, Marcel Schmidts, Sinan Tekerci, Niklas Antlitz und Christian Mauersberger in das erste Pflichtspiel der Saison und hatten vom Anpfiff weg viel Ballbesitz gegen einen tiefstehenden und leidenschaftlich verteidigenden Oberligisten.  Bis auf 1-2 Aktionen konnten die Degerlocher über die gesamte intensive Spielzeit die Göppinger Offensivaktionen unterbinden. Gegen die vielen Abwehrbeine und robusten Abwehrspieler der Platzherren spielten die Degerlocher ihre Möglichkeiten aber nicht konsequent und zielstrebig zu Ende, und so war der Regionalligist zwar ganz oft am gegnerischen Strafraum, richtig gefährlich wurde es aber nicht. So blieb es bis zur Pause bei einigen wenigen Halbchancen von Tekerci, Schmidts und Antlitz, dessen Schuss GSV-Keeper Marcel Schleicher kurz vor dem Halbzeitpfiff zum Eckball klären konnte.

Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild. Mauersberger setzte von links einlaufend seinen Torschuss über die Querlatte (50.). Die Partie wurde in der Folge hitziger, um jeden Ball wurde gefightet und die Partie immer wieder durch Fouls unterbrochen. Der Schuss von Niklas Kiefer von der Strafraumgrenze senkte sich gefährlich, ging dann aber doch knapp neben das Tor (73.). Und auch mit den Standards oder einem zweiten Ball konnten sich die Kickers an der Hohenstaufenstraße nicht belohnen. Als alle schon an die Verlängerung dachten hatte der eingewechselte Maximilian Ziesche drei Minuten vor dem Abpfiff die große Möglichkeit zum Lucky Punch für die Coveli-Elf, sein Schuss von der Fünfmeterraumlinie wurde aber in höchster Not zur Ecke geklärt. Nach torlosen 90 Minuten ging es dann in die Verlängerung.

Am Spielgeschehen änderte sich auch in der Extrazeit nichts. In der läuferisch und athletisch hochintensiven Pokalbegegnung machten die Kickers weiter das Spiel und hatten durch Antlitz die Doppelchance zur Führung (101./102). Das Leder wollte aber nicht über die Linie und so musste das Weiterkommen nach torlosen 120 Minuten vom Elfmeterpunkt entschieden werden.

Nach jeweils einem Treffer beider Teams parierte Dornebusch den dritten Strafstoß von Filip Milisic und Tekerci brachte mit seinem Treffer die Kickers erstmals 2:1 in Führung. Tim Schraml glich aus und nachdem Loris Maier seinen Versuch über die Querlatte setze war alles wieder offen. Der Kickers-Torhüter parierte anschließend seinen zweiten Elfmeter gegen Ziesche, die Blauen waren wieder im Vorteil. In der Folge trafen Flamur Berisha und Samuel Mayer vom Punkt. Nun lag es an Niklas Kolbe, der als letzter Schütze anlief, Torhüter Schleicher in die linke Ecke schickte und das Spielgerät souverän flach rechts unten zum 4:3-Siegtreffer für die Degerlocher einschob. Dann stürmte die Spieler der Blauen auf Torhüter Dornebusch zu. „Wir sind eine Runde weiter. Darum geht es im Pokal. Wir haben sehr gut verteidigt, wenig zugelassen und gegen einen so tief stehenden Gegner ist es dann schwierig, sich vorne durch zu kombinieren. Wir haben es bis zum Schluss 120 Minuten souverän gespielt und ich denke wir sind verdient weitergekommen“ freute sich der Matchwinner nach der siegreichen Pokalbegegnung.

Die 3. Pokalrunde beim TSV Weilimdorf soll laut Rahmenterminkalender des Württembergischen Fußballverbandes am 9. August 2023 gespielt werden.

Offizielle Internetseite der Stuttgarter Kickers vom 29.07.2023

Stuttgarter Kickers ziehen ins WFV-Pokal-Viertelfinale ein

Comeback von Ali Pala beim 4:0-Sieg gegen Landesligist FV 08 Rottweil

Vier Tage vor dem Heimauftritt im GAZi-Stadion an diesem Sonntag (14 Uhr) gegen die SG Sonnenhof Großaspach hat sich der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers mit einem 4:0(0:0)-Sieg gegen den Landesligisten FV 08 Rottweil für das WFV-Pokal-Viertelfinale qualifiziert. Nach einem torlosen ersten Durchgang sorgten die Gäste von der Waldau nach dem Seitenwechsel und dem Führungstreffer von Philip Türpitz (56.) sowie den weiteren Toren von Marco Grüttner (72./80.) und Omar Jatta (78.) für einen am Ende standesgemäßen Erfolg. Kickers-Mittelfeldspieler Ali Pala gab nach seiner langen Verletzungspause in den Schlussminuten der Begegnung erfreulicherweise sein Comeback.

Aus Sicht der Gäste und ihrer zahlreichen Fans hatte es im Rottweiler Stadion recht lange gedauert, ehe der Favorit im Pokal-Achtelfinalspiel gegen den Underdog vor den 800 Zuschauern in Führung ging. Nach 56 Spielminuten nutzte der eingewechselte Philip Türpitz die sich ihm bietende Gelegenheit mit einem strammen Volleyschuss zum 0:1, die Vorarbeit dazu hatte Patrick Auracher mit einem weiten Einwurf geliefert. Türpitz wurde sowohl in der 72. Minute als auch in der 80. Minute seinerseits zum mustergültigen Vorlagengeber der beiden Treffer von Marco Grüttner, der das 0:2 und das 0:4 erzielte.

Dazwischen sorgte Omar Jatta für das dritte Kickers-Tor. Der nach 60 Spielminuten eingewechselte Angreifer der Blauen war zwölf Minuten vor dem Ende der Nutznießer eines Pressschlags zwischen dem Schlussmann des Landesligisten und Kickers-Mittelfeldakteur Jerome Gondorf: Jatta musste nach dieser Szene den Ball nur noch ins verwaiste Tor schieben.

Cheftrainer Dirk Schuster: „Wir haben das Pokal-Viertelfinale erreicht und damit unser Soll erfüllt. Meine Mannschaft hat sich in den ersten 25 Spielminuten zu sehr auf das Kurzpassspiel konzentriert. Gegen einen gut organisierten und hinten gut stehenden Gegner war das zu wenig, deshalb haben wir uns über lange Zeit schwer getan. Erst nachdem wir das Tempo erhöht haben, sind wir zu klaren Torchancen gekommen und haben im zweiten Durchgang die sich uns bietenden Gelegenheiten genutzt.“

Stuttgarter Kickers: 1 Wagner – 17 Gerster (46. 26 Fennell), 5 Leist, 3 Auracher, 14 Becker – 7 Ivanusa – 22 Gondorf (80. 20 Pala), 10 Marchese (60. 15 Jatta), 24 Savranlioglu (33. 27 Türpitz), 19 Abruscia (60. 11 Brandstetter) – 9 Grüttner. Trainer: Dirk Schuster.

Schiedsrichter: Johannes Raab (Tübingen)

Tore: 0:1 Türpitz (56.), 0:2 Grüttner (72.), 0:3 Jatta (78.), 0:4 Grüttner (80.)

Besonderes: –

Zuschauer: 800 Fans im Stadion Rottweil

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Vorberichte SV Tumlingen-Hörschweiler – Stuttgarter Kickers

Freudenstadt Regionallist kommt mit einem Weltmeister
Schwarzwälder-Bote, vom 08.08.2011 19:04 Uhr

(asa). Mit dem Regionallligisten Stuttgarter Kickers hat der SV Tumlingen-Hörschweiler in der dritten Runde des WFV-Pokals einen der attraktivsten Gegner erhalten. Der Pokalschlager wird heute um 18 Uhr angepfiffen.

Seit dem 1. Dezember 2010 ist Guido Buchwald Mitglied des Präsidiums des SV Stuttgarter Kickers. 1979 feierte er mit der deutschen A-Jugend Meisterschaft bei den Blauen aus Degerloch seinen ersten großen Titel. 1984 und 1992 wurde er Deutscher Meister in der Fußball-Bundesliga mit dem VfB Stuttgart. Den größten Erfolg seiner Karriere erreichte er 1990, als er mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Weltmeister wurde.

Mit unserer Zeitung unterhielt er sich im Vorfeld der heutigen Partie.

Herr Buchwald, der Saisonauftakt der Kickers ist geglückt. Wie zufrieden sind sie mit dem 2:1 Erfolg am 1. Spieltag gegen den Karlsruher SC II?

„Mit den drei Punkten sehr zufrieden, auch mit der kämpferischen Leistung und der Einstellung der Mannschaft. Spielerisch können wir nicht zufrieden sein, hier müssen wir noch deutlich zulegen.“

Die Mannschaft wurde mit vier Neuzugängen verstärkt. Was erwarten Sie sich von Marco Grüttner, Yannis Becker, Julian Leist und Omar Jatta?

„In erster Linie einen breiter aufgestellten Kader mit mehr Alternativen. Es war unser Ziel eine höhere Qualität im Kader zu haben. Dass müssen die vier jetzt auch unter Beweis stellen.“

Im WFV-Pokal hat sich die Mannschaft in Albstadt und in Bondorf zweimal schwerer getan als erwartet. Wie schätzen sie die Partie gegen den Bezirksligisten aus Tumlingen ein?

„Wir sind in der dritten Runde, von daher wird es immer schwerer und die Gegner immer stärker. Wir müssen konzentriert zu Werke gehen und dann werden wir auch die nächste Runde erreichen.“

Der Nördliche Schwarzwald ist ja fast so etwas wie die zweite Heimat der Kickers geworden. Was verbindet Sie persönlich mit dem Kreis Freudenstadt?

„Zunächst verbinden mich viele Freundschaften mit der Region, wie beispielsweise zu unserem Geschäftsführer Jens Zimmermann, dem Schliffkopfhotel, oder auch Herbert Möhrle, dem Hotelier des Hotels Engel in Obertal. Außerdem war ich sowohl als Spieler, als auch als Trainer und Funktionär schon des öfteren im Trainingslager und auch die eine oder andere Urlaubsnacht habe ich schon verbracht. Ich habe mich immer sehr wohlgefühlt im Kreis Freudenstadt.“

Es werden viele Fußballfans heute in Tumlingen erwartet. Werden sich die Besucher auch auf Ihr Kommen freuen dürfen? „Ja, selbstverständlich werde ich mit dabei sein.“ Fragen von Arno Schade.

Schwarzwälder Bote

Nicht mehr viel mit Stille
Fußball WFV-Pokal: Tumlingen empfängt heute Regionalligist Stuttgarter Kickers

Traumlos für die Bezirksliga-Kicker des SV Tumlingen-Hörschweiler: Heute um 18 Uhr spielen sie in der dritten WFV-Pokalrunde gegen den Regionalligisten Stuttgarter Kickers. SVT-Coach Thomas Carle sagt: „Ein tolles Erlebnis, gegen einen solchen Gegner spielen zu dürfen.“ Auch die Vorbereitungen auf das Match laufen auf Hochtouren.

Erwartungsfroh: Tumlingens Trainer Thomas Carle (links) und sein Team freuen sich auf den … Erwartungsfroh: Tumlingens Trainer Thomas Carle (links) und sein Team freuen sich auf den Regionalligisten. Bild: radi

Tumlingen. Richtig umtriebig zu geht es derzeit rund um das Tumlinger Sportgelände, die Vorbereitungen auf das heutige Pokalspiel gegen die Stuttgarter Kickers sind in vollem Gange. SVT-Vorsitzender Werner Hess ist seit Tagen mit der Organisation des Spiels beschäftigt. So war es gestern nicht mehr viel mit idyllischer Urlaubsstille im Waldachtal, vielmehr waren Traktorengeräusche zu vernehmen. Wiesen wurden gemäht, um den Fans gegnügend Parkmöglichkeit zu bieten. „Hoffentlich macht das Wetter mit, dass keiner beim Parken stecken bleibt,“ sagte Hess.

Der Vorsitzende erhofft sich mindestens 800 Zuschauer. „Von der Infrastruktur sind wir bestens gerüstet“, sagte der Vorsitzende. Gestern waren dann auch die Kicker selbst im Einsatz und durften beim Aufbauen der Verpflegungsstände und des Bierwagens Hand anlegen. Unterdessen erkundigte sich Werner Hess noch beim WFV und der Polizei, ob besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen. Man rechnet mit etwa 100 Personen vom Kickers-Fanclub, wie die SVT-Verantwortlichen von Stuttgarter Seite hörten.

Viele Fans des SVT sprechen vom Spiel des Jahres in Tumlingen – nicht aber Abteilungsleiter Hartmut Rothfuß: „Das Spiel des Jahres für uns ist, wenn wir gegen Salzstetten kicken.“ Beim Steinachturnier in Salzstetten wurden schon mal die meisten Spieler der ersten Garnitur geschont. Statt des Turniers stand für die geschonten Kickern am Sonntag auch das Abschlusstraining vor dem Kickers-Spiel an. „Wir hatten eine richtig gute Einheit, alle fiebern schon“, sagte SVT-Trainer Thomas Carle. Dosieren ist das Stichwort für Carle derzeit, um die Spieler nicht überzubelasten. Denn am Sonntag ist Punktspielstart, und am Donnerstag steht das Bezirkspokalspiel in Vollmaringen auf dem Plan.

Dieses Spiel will Tumlingen verschieben. „Wenn ein Regionalligist auf drei Pause beharrt vor dem nächsten Pflichtspiel, dann steht uns als Bezirksligist dies auch zu tun“, sagte Carle.

Heute Abend hat für Thomas Carle Priorität: „So lange wie möglich wollen wir die Null halten!“ Dabei hofft Tumlingens Coach, dass seinen Spielern hier auch die engen Tumlinger Platzverhältnisse entgegen kommen. „Da ist es für uns einfacher, gegen die Kickers die Räume enger zu halten.“ Aber nicht nur verteidigen wollen die Tumlinger, wie ihr Trainer preisgab: „Fußball zeigen, soweit es der Gegner zulässt, ist unser weiteres Ziel.“ Von der nächsten Runde träumt in Tumlingen zwar niemand, wie der Vorsitzende Werner Hess sagte: „Für uns heißt es, sich gut aus der Affäre ziehen, und ernsthaft rechnen wir natürlich nicht mit dem Weiterkommen.“ Nicht dabei sein kann beim SVT Waldemar Schander, der kürzlich nochmals wegen einer Kniegelenkentzündung operiert wurde. „Da fehlt uns natürlich eine ganz wichtige Stütze“, sagte Abteilungsleiter Hartmut Rothfuß.

Gegner Stuttgarter Kickers hat schon das erste Pflichtspiel hinter sich, mit einem 2:1-Sieg über den Karlsruher SC II gab’s schon mal einen positiven Auftakt. „Das Hauptaugenmerk liegt ganz auf der Punktspielrunde bei den Kickers, da soll der Aufsteig erfolgen“, berichtete deren A-Juniorencoach Sven Hayer. Der Cresbacher war bis vor einem Jahr selbst in Tumlingen Trainer, kann sich noch an ein Spiel gegen die Stuttgarter vor zwei Jahren erinnern: „Damals unterlag ich mit Tumlingen nur 0:3.“

Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster holte sich gestern noch letzte Informationen über Tumlingen von Sven Hayer ein. Denn der Ex-Nationalspieler will nichts dem Zufall überlassen, denn schon vergangene Woche beim 4:0-Sieg beim SV Bondorf musste der Kickers-Coach erfahren, dass Pokalspiele bei unterklassigen Mannschaften kein Morgenspaziergang ist. Zwei Stuttgarter freuen sich besonders auf das Spiel in der Heimat; nämlich Kickers-Geschäftsführer Jens Zimmermann, der aus Mitteltal stammt, und der in Rexingen wohnende Mahir Savranlioglu. In den Stunden der Vorfreude strahlt SVT-Präsident Werner Hess Ruhe aus: „ Ganz unaufgeregt wollen wir die Sache anpacken“, sagte er. mak

Südwest-Presse

4:0-Pokalsieg der Stuttgarter Kickers beim SV Bondorf

Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat auch die zweite Hürde im diesjährigen WFV-Pokal-Wettbewerb souverän übersprungen. Die Mannschaft von Cheftrainer Dirk Schuster gewann am heutigen Abend ihre Zweitrundenpartie trotz schwierigen Platzverhältnissen beim Bezirksligisten SV Bondorf mit 4:0 (2:0) und trifft voraussichtlich am 8. oder 9. August in Runde drei abermals auswärts auf den Sieger des Bezirksligaduells SSV Reutlingen II – SV Tumlingen/Hörschweiler.

„Meine Mannschaft hat sich heute hinsichtlich unseres Punktspielauftakts noch ein wenig Steigerungspotenzial offen gelassen. Insgesamt bin ich aber mit unserem Auftritt und auch mit dem Ergebnis zufrieden“, sagte Dirk Schuster nach der Partie.

Kickers-Stürmer Marco Grüttner mit einem Doppelpack (37./69. Minute) sowie Mahir Savranlioglu (40.) und Nico Plattek (88.) erzielten vor 1000 Zuschauern in Bondorf die Tore zum verdienten Sieg für die Blauen, die an diesem Freitag mit einem Heimspiel in die neue Saison in der Fußball-Regionalliga Süd starten. Der Vizemeister der abgelaufenen Runde empfängt im GAZi-Stadion den Karlsruher SC II (19 Uhr).

An diesem Mittwoch tritt die Kickers-U23-Oberligamannschaft zu ihrer Zweitrundenbegegnung im WFV-Pokal-Wettbewerb beim Landesligisten TV Echterdingen an. Spielbeginn im Sportpark Goldäcker ist um 18 Uhr.

Aufstellung Stuttgarter Kickers: Wagner – Auracher (34. Abruscia), Leist, Fennell, Gerster (64. Becker) – Ivanusa – Brandstetter, Marchese (46. Türpitz), Gondorf (69. Plattek), Savranlioglu – Grüttner. Trainer: Schuster.

Tore: 0:1 Grüttner (37.), 0:2 Savranlioglu (40.), 0:3 Grüttner (69.), 0:4 Plattek (88.)

Zuschauer: 1000

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WFV-Pokal: Schuster-Elf am Dienstag beim SV Bondorf

WFV-Pokal, zweite Runde: Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers trifft an diesem Dienstag auf den Bezirksligisten SV Bondorf. Spielbeginn auf dem Sportgelände Bondorf (Alte Herrenbergerstraße) ist um 18 Uhr. Für Kickers-Busfahrer Willi Mast, der in Bondorf lebt, wird diese Cup-Begegnung quasi zu einem Heimspiel. Der SV Bondorf, Bezirksliga-Aufsteiger und Pokalsieger des Bezirks Böblingen/Calw, hat am Samstag in seiner Erstrundenpartie gegen den klassenhöheren Landesligisten VfL Herrenberg (Staffel 3) mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen.

Einen Tag später tritt die Kickers-U23-Mannschaft zu ihrer Zweitrundenbegegnung beim Landesligisten TV Echterdingen an. Spielbeginn im Sportpark Goldäcker ist am Mittwoch um 18 Uhr.

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Presse zu SV Vaihingen – Stuttgarter Kickers II (1:2)

Dem Aufsteiger fehlt der Mut
„Filder-Zeitung“, vom 01.08.2011 02:40 Uhr
Fußball. Defensiv gut, offensiv harmlos – der SV Vaihingen unterliegtim Pokal dem hohen Favoriten Kickers mit 1:2. Von Franz Stettmer

Das Aufbäumen dauerte 60 Sekunden. Der Gegner war soeben so freundlich gewesen, den eingewechselten Markus Müller den Ball gänzlich unbedrängt ins Tor köpfen zu lassen, als die Heimelf unter den Anfeuerungsrufen ihrer plötzlich aufgeweckten Fans das Gaspedal fand. Sollte an diesem Fußballabend doch noch etwas gehen? Wenig später war mit dem Schlusspfiff klar: nein. Und alles andere, so ehrlich muss man sein, wäre auch ein bisschen zu viel des Guten gewesen. Unter dem Strich stand für den SV Vaihingen in seiner Erstrundenpartie des württembergischen Verbandspokalwettbewerbs gegen den hohen Favoriten Stuttgarter Kickers II eine ebenso erwartete wie verdiente Niederlage – diese verbunden mit zwei Erkenntnissen. Die erste: gemessen an den schwierigen Voraussetzungen „haben wir vor allem defensiv einen sehr guten Auftritt gezeigt“, wie der Trainer Klaus Kämmerer befand. Das letztlich nur knappe 1:2 war allemal ein achtbares Resultat. Zweitens: zwei Wochen vor dem Punktspielstart in der Landesliga bleibt beim Aufsteiger gleichwohl einiges zu tun.

Vereinfacht lässt sich die Begegnung vom Freitagabend für die Vaihinger auf folgenden Nenner bringen: hinten hui, nach vorne pfui. So gut sortiert und aufmerksam sich die Gastgeber in der Verteidigung präsentierten, so mutlos und halbherzig wirkte es, was sie in Richtung gegnerisches Tor zu Wege brachten – was freilich auch damit zusammenhängen mochte, dass in Simon Gubisch (Urlaub) und Christian Keller (Regenerationspause) die beiden besten Torschützen der vorigen Aufstiegssaison fehlten, wie überhaupt Kämmerer auf gleich sechs potenzielle Stammkräfte aus seinem Kader verzichten musste. Urlauber, Verletzte, dazu eine bis dato insgesamt zäh und holprig verlaufene Vorbereitung – so viel zu den erwähnten widrigen Umständen. Eineinhalb Monate nach dem Rausch der vorigen Saison mit gewonnenem Meistertitel und Bezirkspokal führen die Vaihinger einen mühsamen Kampf um die Rückkehr ins Tagesgeschäft.

Alles in allem begab es sich, dass der Berichterstatter zuletzt etwas ratlos auf seine Notizzettel blickte. Man konnte es drehen und wenden, wie man mochte: Müllers finaler Ehrentreffer war das Produkt der überhaupt einzigen Vaihinger Torchance der Partie. Selbige, die sich darüber hinaus noch hätte auflisten lassen, hatte der Gegner zuvor bereits im Ansatz erstickt. Berkan Durak hätte nach einem verunglückten Rückpass des Kickers-Verteidigers Maximilian Goll wohl etwas energischer zur Tat schreiten müssen. Stattdessen ließ er sich abdrängen (28.). Ansonsten? Flaute. Niente. Nix. An Durchschlagskraft gewann das Vaihinger Tun auch dann nicht, als Kämmerer in der zweiten Hälfte vom vorsichtigeren 4-1-4-1-System auf ein stürmischeres 4-4-2 mit Fabio Andretti als zweiter Spitze umstellte. „Im Offensivspiel haben wir noch viel Luft nach oben“, resümierte der Trainer – eine Beobachtung, die allerdings auch der Amtskollege Björn Hinck für sich und die Seinen in Anspruch nehmen durfte.

Gewiss, der Oberligist, angetreten mit acht U-21-Kickern in der Startelf, dominierte das Geschehen. Er nahm von Beginn an den Taktstock in die Hand. Folgerichtig waren die beiden letztlich siegbringenden Tore durch Christian Mijic (17.) und Predrag Sarajlic (70.). Der eine traf nach einer zackigen Kombination aus zentraler Position wuchtig unter die Querlatte; der andere umkurvte nach einem Musterpass von Marius Nuding noch den Torhüter Ronald Schlecker, ehe er einlochte. Abgesehen von diesen zwei Glanzlichtern bewerkstelligten aber auch die kleinen Blauen kaum Zwingendes. Schlecker jedenfalls hatte zwischen den Pfosten weniger zu tun als etwa die Assistenten des Schiedsrichters an der Seitenlinie. Möglich, dass deren Arme heute noch schmerzen – vom vielen In-die-Höhe-reißen. Standardende der Kickers-Angriffsbemühungen: Abseits, Abseits und wieder Abseits.

Die Möglichkeit, es besser zu machen, besteht bereits am Mittwoch (18 Uhr). Dann treten die Degerlocher in der zweiten Runde des Wettbewerbs an, und zwar erneut bei einem Filderteam, namentlich dem TV Echterdingen.

SV Vaihingen: Schlecker – Markus Löw (46. Volz), Simon, Schneider, Rother – Stark – Feichtinger, Lapeschi, Johannes Löw (46. Andretti), Drephal (78. Markus Müller) – Durak (75. Hauner).

Stuttgarter Kickers II: Aller – Goll (80. Schaal), Robert Keller (87. Mägerle), Wonschick, Stierle (72. Tobias Müller) – Kaiser, Steinle, Knezevic (77. Klimatsidis), Mijic – Koutsiofytis (60. Nuding), Sarajlic.

Stuttgarter Zeitung

Presse zu FC 07 Albstadt – Stuttgarter Kickers (0:3)

FC 07Albstadt verkauft sich teuer
Schwarzwälder-Bote, vom 29.07.2011 23:01 Uhr

Von Thomas Hauschel WFV-Pokal, 1. Runde FC 07 Albstadt – SV Stuttgarter Kickers 0:3 (0:0). Klasse Paroli geboten hat Verbandsligist FC 07 Albstadt dem Regionalligisten Stuttgarter Kickers in der ersten Pokalrunde. Fast eine Halbzeit durften die 07-Fans gar von einer Sensation träumen.Denn erst in der 43. Minute gelang dem Team von Kickers-Coach Dirk Schuster der Führungstreffer. Marco Grüttner jaget Salih Gencer den Ball und donnerte den Ball an den Pfosten, doch Marcel Ivanusa nutzte den Nachschuss zur 1:0-Führung.

Davor hatten die rund 500 Zuschauer eine über weite Strecken offene Partie erlebt, die mit einem Aufreger begann. Bereits in der ersten Minute zeigte Schiedsrichter Benjamin Butz auf den Elfmeterpunkt, nachdem Ivanusa den Ball Sascha Goebel im Strafraum an die Hand geschossen hatte. Eine zweifelhafte Entscheidung – doch Albstadt Torhüter Christopher Kleiner parierte den schlecht geschossenen Strafstoß Ivanusas prächtig. Nur drei Minuten später war Kleiner wieder zu Stelle und parierte einen Schuss von Marco Grüttner.

Die Kickers dominierten zwar in der Anfangsphase, doch nach einer Viertelstunde legte das Topal-Team den Respekt ab und erarbeitete sich gute Gelegenheiten durch Hermann Gaksteder (14./17./21.) . Zunächst strich sein Kopfball knapp drüber. Wenig später wurde sein Schuss zur Ecke geblockt, und beim dritten Versuch, als Gaksteder nach Pass von Ivan Jelas aus guter Position abzog, rettete Kickers-Goalie Daniel Wagner noch zur Ecke.

Den Kickers fiel in der Folgezeit gegen die gut Albstädter Defensive nicht viel ein, und in der 29. Minute bot sich den Hausherren erneut eine gute Chance, als Wagner im Strafraum nach einer Essigbeck-Flanke am Ball vorbei segelte, Stefan Bach aber den Ball nicht an den Stuttgarter Abwehrspielern auf der Torlinie vorbei brachte. doch dann nutzten die Kickers die letzte Chance vor der Pause doch noch zur Führung, und im zweiten Durchgang drängte der Regionalligist auf die Entscheidung. Albstadt musste nun dem hohen Tempo der ersten Hälfte etwas Tribut zollen, während die Degerlocher Spiel schnell machten und in der 59. Minute durch Jerome Gondorf auf 2:0 erhöhten. Und als in der 72. Minute Enzo Marchese das 0:3 gelang, war die Partie entschieden. Fast wäre dem eingewechselten Silas Tantur der Ehrentreffer geglückt, doch sein Schuss landete am Pfosten.

FC-Trainer Öner Topal war aber trotz der Niederlage zufrieden: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt und uns auch prima Chancen erarbeitet. In Durchgang zwei sind wir etwas in ein Tiefe geraten. Aber die Mannschaft hat sich sehr gut verkauft. Das Ergebnis spricht für sich.“ FC 07 Albstadt: Kleiner; Sauter, Gencer, Bach (69. Pizzo), Gaksteder (79. Tantur), Karapantzos (57. Fiorenza), Jelas, Essigbeck, Dehner (75. Yesilelma), Goebel, Hotz. Tore: 0:1 Ivanusa, 0:2 Gondorf (59.), 0:3 Marchese (72.). Schiedsrichter: Benjamin Butz (Rottweil).

Schwarzwälder Boten

Vorberichte FC 07 Albstadt – Stuttgarter Kickers

FC 07 Albstadt freut sich auf die „Blauen“
Schwarzwälder-Bote, vom 28.07.2011 22:01 Uhr

Ein sehr schwerer, aber attraktiver Gegner wartet auf Armin Hotz und den FC 07 Albstadt mit den Stuttgarter Kickers. Foto: Single Foto: Schwarzwälder-Bote

(fam). WFV-Pokal, 1. Runde: FC 07 Albstadt – SV Stuttgarter Kickers (heute, Freitag, 18 Uhr). Mit einem Leckerbissen beginnt für den Verbandsliga-Rückkehrer FC 07 Albstadt am heutigen Freitag der Start in die Spielzeit 2011/2012, denn keinen Geringeren als den Ex-Bundesligisten und jetzigen Regionalligisten Stuttgarter Kickers hat die Glücksfee den Albstädtern in der ersten Runde des WFV-Pokals zugelost.

Die „Blauen“ aus Degerloch zählen zu den ganz großen Traditionsvereinen in Deutschland. 1899 gegründet, hatte der Verein seine Hochzeit zum Ende der 80-er und zu Beginn der 90-er Jahre, als den „Blauen“ zweimal der Aufstieg in die erste Bundesliga glückte – jeweils gefolgt vom direkten Wiederabstieg.

Imposant ist aber nicht nur die Geschichte der Kickers, sondern auch die Liste der Spieler, die bereits für den Haupstadtverein aktiv waren. So spielten zum Beispiel der spätere Bundestrainer Jürgen Klinsmann, Karl Allgöwer, Fredi Bobic oder auch Guido Buchwald schon bei den Kickers. Wie verbunden gerade Buchwald dem Verein ist, zeigt nicht zuletzt die Tastache, dass „Diego“ seit Dezember 2010 dem Präsidium der Kickers angehört.

Viel ist vom Ruhm vergangener Tage nicht übrig geblieben beim ehemals großen Konkurrenten des VfB Stuttgart. Seit der Saison 2009/2010 sind die Kickers viertklassig, was dem Anspruch des Vereins und des Umfeldes nicht im Geringsten gerecht wird. Dieses Jahr nun wollen die Kickers zurück in die Dritte Liga – und somit auch zurück in den bezahlten Fußball. In der vergangenen Saison verpasste die von Dirk Schuster trainierte Mannschaft dieses Ziel als Tabellenzweiter nur denkbar knapp, in dieser Saison soll es nun also klappen.

Der FC 07 Albstadt ist gegen die zwei Klassen höher spielenden Neckarstädter der klare Außenseiter. Trotzdem freuen sich Trainer Öner Topal, seine Mannschaft und die Verantwortlichen des Vereins auf die heutige Partie, denn die Stuttgarter Kickers werden mit Sicherheit für eine große Zuschauerzahl sorgen und somit für ein erstes Highlight in der gerade erst begonnenen Saison sorgen.

Und wer weiß: Vielleicht gelingt es den Blau-Weißen, mit lautstarker Unterstützung des eigenen Publikums, den haushohen Favoriten aus der Landeshauptstadt mehr zu ärgern, als es diesem lieb ist.

Für die Partie am heutigen Freitag gibt es erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. So gibt es Personenkontrollen an den Eingängen, und Getränke werden nur in Bechern ausgeschenkt.

Schwarzwälder Bote